Sieg im Tigerkäfig

Den Dienstagsspieltag mussten die Löwen mit lediglich zehn Stürmern antreten – Ismailcan Sahanoglu und Michael Keränen fehlten im Aufgebot. Trotzdem zeigten die Buam eine starke Vorstellung und sicherten sich drei Punkte im Tigerkäfig. Endstand vor 837 Zuschauern war 1:6 (0:1, 1:2, 0:3) zu Gunsten der Tölzer Löwen.

Den Löwen gelang im Bayreuther Kunsteisstadion ein Blitzstart! Nach wenigen Sekunden rutschte Conner McLeod eine Scheibe von Sandro Schönberger durch, Nicolas Sauer staubte ab (1.). Im Gegenzug schoss Alex Barber am leeren Tor vorbei. Die Tigers nehmen mit die meisten Strafzeiten der Liga und auch am Dienstagabend wanderte zuerst ein Bayreuther auf die Strafbank. McLeod bekam einiges zu tun, insgesamt verlief das Powerplay jedoch mäßig. Einen Pfostentreffer von Michal Spacek mussten die Buam hinnehmen, waren aber ansonsten tonangebend. Auf der anderen Seite donnerte Topi Piipponen den Puck von der Latte in Richtung Hallendach.

Im zweiten Drittel leisteten sich die Löwen früh eine Strafzeit, was die Top-Formation der Tigers direkt bestrafte. Alex Barber verwertete einen grandiosen Pass seines Landsmanns Aidan Brown (22.). Bayreuth agierte im zweiten Abschnitt deutlich offensiver und konnte sich einige Hochkaräter erarbeiten. Matthias Bittner erledigte seinen Job jedoch souverän und verhinderte das nächste Gegentor. Auf der anderen Seite gelang Florian Kästele ein Geniestreich: den ersten Schuss konnte McLeod noch entschärfen, den Nachschuss von hinter dem Tor an seinen Rücken sah er jedoch nicht kommen – 2:1 (29.). Gegen Drittelende wurden die Buam wieder stärker und prüften McLeod mehrfach, der ein starkes Spiel machte. Bei einem Konter, den Ludwig Nirschl erfolgreich abschloss, war aber auch er machtlos (38.).

Die letzten zwanzig Minuten wurden mit offenen Visieren gespielt – Bayreuth musste, Bad Tölz konnte. Einen Schreckmoment entschärfte Bittner, als ein Klärungsversuch von Quirin Schlager im Slot landete, wo Sam Verelst aus fünf Metern freistehend abzog. Auf einen ist derzeit besonders Verlass: Topi Piipponen. Der Finne mit eingebauter Torgarantie nutzte einen Alleingang eiskalt zum 4:1 (49.). Noch im selben Atemzug traf der Topscorer nach Vorarbeit von Ludwig Nirschl und freundlicher Unterstützung eines Tigers erneut (50.). Zwei weitere Minuten in Unterzahl überstanden die Buam schadlos, bei Bayreuth schien die Luft raus zu sein. Dann trafen die Löwen im Powerplay. Florian Kästele bekam die Kelle an einen Schuss von Toms Prokopovics und ließ McLeod keine Chance (57.). Die Buam spielten die letzten Minuten mit dem Fuß auf dem Gaspedal und sicherten sich den Sieg und weitere drei Punkte auuf die Habenseite.

Quelle:
Tölzer Löwen