Schwergewichte für die Löwen

Gegen zwei starke Gegner treten die Tölzer Löwen an diesem Wochenende an. Am Freitag steht die Auswärtsfahrt nach Heilbronn auf dem Plan, am Sonntag kommt der bisher unbesiegte DEL2-Absteiger aus Selb.

Nach langen Verhandlungen und vielem hin und her gehen die Heilbronner Falken auch heuer in der Oberliga Süd an den Start. Die Auflagen für den Erhalt der Lizenz sehen vor, dass den Falken am Ende der Hauptrunde sechs Punkte abgezogen werden. Nichtsdestotrotz haben die Verantwortlichen wieder einen starken Kader zusammengestellt. Mit Nolan Ritchie und Calder Anderson wurden zwei sehr starke Offensivkünstler gehalten, dazu kommen zum Beispiel mit Fredi Cabana und Robin Just zwei erfahrene Stürmer, die ihren Torhunger noch nicht verloren haben. Auch in der Verteidigung und im Tor sind viele Spieler zu entdecken, die bereits im letzten Jahr erfolgreich für die Falken aufs Eis gingen. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen sind die Unterländer mittelmäßig in die Saison gestartet, alle Spiele waren eher knapp. Den Löwen scheint der Gegner trotz der torgefährlichen Stürmer gut zu liegen: in der Vergangenheit wurde Heilbronn auch auswärts oft geschlagen. Axel Kammerer lobt die Atmosphäre im Heilbronner Eisstadion: „Es ist ein sehr enges Stadion mit guter Stimmung. Wir müssen hinten stabil stehen, das ist unsere Basis für jedes Spiel. Dann kommt es auf ein schnelles Umschaltspiel und das Nutzen unserer Torchancen an.“

Auch die Selber Wölfe, die am Sonntag um 18 Uhr in Bad Tölz aufschlagen werden, zählt der Trainer klar zum Favoritenkreis: „Sie sind mit vier Siegen optimal in die Saison gestartet und sind eine große Herausforderung. Wir zählen auch auf ein lautstarkes Publikum, das uns gegen eine solch starke Mannschaft unterstützt und unseren Baum die vielleicht entscheidenden zehn Prozent extra gibt! Wir haben gut trainiert und sind bereit, gegen zwei starke Clubs zu bestehen.“ Die Wölfe haben in den vier Spielen bislang nur fünf Gegentore kassiert. Einen großen Anteil daran trägt Goalie Michel Weidekamp, der momentan eine Fangquote von über 96% vorweisen kann. Auch sonst steckt im Kader der Selber noch viel zweite Liga. Erik Nemec und Niko Lahtinen belegen die Kontingentstellen im Sturm, der bislang noch nicht ganz zur Entfaltung kam. Interessant wird auch das Duell der Specialteams: die Löwen nutzen bislang 50% ihrer Überzahlsituationen, die Wölfe haben bislang keine einziges Tor in Unterzahl bekommen.

Die Löwen müssen derweil weiter auf Niklas Hörmann und Christoph Fischhaber (beide Unterkörperverletzung) verzichten.

Quelle:
Tölzer Löwen