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Die Schweiz besiegte das zuvor ungeschlagene Team USA und übernahm damit die Spitze der Gruppe B bei der IIHF Eishockey-Weltmeisterschaft 2025. Der 3:0-Sieg am Montag in der Jyske Bank Boxen in Herning bringt die Schweizer auf sieben Punkte aus drei Spielen. Leonardo Genoni parierte 23 Schüsse, während Tore von Damien Riat, Jonas Siegenthaler und Dean Kukan den Erfolg sicherten.
Der Silbermedaillengewinner des letzten Jahres hofft auf weitere Erfolge in den kommenden Tagen. Der Kader von Patrick Fischer wurde durch die Ankunft von Kevin Fiala verstärkt, nachdem dessen LA Kings aus den NHL-Playoffs ausgeschieden waren. Fiala war bereits im letzten Jahr in ähnlicher Phase nach Prag gereist und wurde anschließend zum MVP gewählt, nachdem er die Schweiz zur Medaille geführt hatte.
Diesmal spielte er sofort in der ersten Reihe an der Seite von Nico Hischier und Tyler Moy, wodurch Timo Meier in die zweite, ebenfalls gefährliche Reihe mit Sven Andrighetto und Denis Malgin rückte. Fiala hinterließ direkt Eindruck mit einem Assist und scheiterte bei seinem lebhaften Debüt zweimal am Pfosten.
Team USA war mit zwei Shutout-Siegen gegen Dänemark und Ungarn stark ins Turnier gestartet. Doch gegen die Schweiz stand ihnen eine härtere Aufgabe bevor, und es wurde sofort klar, dass dies ein deutlich ausgeglicheneres Spiel werden würde.
Fiala hätte beinahe das erste Tor gegen die USA in diesem Turnier erzielt, doch Joey Daccord wurde vom Pfosten gerettet. Doch in der 12. Minute war es soweit – das erste Gegentor für die Amerikaner. Es sah zunächst so aus, als sei die Situation geklärt, nachdem Damien Riat in der Ecke hart gecheckt wurde. Doch die Schweizer kämpften weiter und ließen den Puck nicht aus der Zone. Schließlich spielte Tim Berni den Puck zurück in die Mitte, wo Riat ihn über Daccord hinweg ins Tor lenkte – trotz eines weiteren Checks. Simon Knak berührte den Puck noch, doch Riat wurde sein drittes Tor im dritten Spiel gutgeschrieben.
Vier Minuten vor der ersten Pause folgte das zweite Tor. Fiala steuerte seinen ersten Scorerpunkt bei, indem er den Puck für Siegenthaler ablegte, der durch dichten Verkehr hindurch Daccords Pfosten traf. Tyler Moy sicherte sich mit einer weiteren Vorlage seine fünfte Turnierbeteiligung – ein Spitzenwert.
Die USA hatten kurz vor Drittelende ein Powerplay, konnten daraus aber keinen Nutzen ziehen. Im zweiten Drittel zeigte die Schweiz erneut, wie effektives, strukturiertes Eishockey selbst talentierte Gegner frustrieren kann. Vom Offensivfeuerwerk, mit dem die Amerikaner Dänemark und Ungarn besiegt hatten, war wenig zu sehen – die Schweizer standen in allen drei Zonen stabil.
Auch die besseren Torchancen hatten die Eidgenossen: Christoph Bertschy erlief einen Puck mit einem Chip-and-Chase und zwang Daccord zu einem Eingreifen. Ein Pass brachte Ken Jäger in aussichtsreiche Position, doch dessen Schuss prallte vom Pfosten zurück ins Feld.
Erst spät im zweiten Drittel konnte die USA ernsthaft Druck auf Leonardo Genoni im Schweizer Tor ausüben. Erst jetzt erspielten sich Spieler wie Cutter Gauthier und Isaac Howard ein wenig Zeit in der Offensivzone, doch die disziplinierte Schweizer Abwehr ließ kaum echte Gefahr zu.
Obwohl die Amerikaner im letzten Drittel mehr Scheibenbesitz hatten, konnten sie die Schweizer Defensive nur selten wirklich fordern. Tatsächlich hatte Fiala erneut die beste Chance, als er fünf Minuten vor Schluss Brady Skjei hinter dem Tor unter Druck setzte und anschließend erneut nur den Pfosten traf.
Das dritte Schweizer Tor fiel acht Minuten vor dem Ende: Die neue zweite Reihe kombinierte, und nach einer schnellen Drehung von Malgin in der Ecke fand er Dean Kukan, dessen Schuss unglücklich vom Amerikaner Zeev Buium abgefälscht wurde – unhaltbar für Daccord und damit die Vorentscheidung.
Team USA hat nun einen Tag Pause, bevor es am Mittwoch gegen Norwegen geht. Verteidiger Zach Werenski, Finalist für die Norris Trophy, ist heute in Herning angekommen und könnte für dieses Spiel zur Verfügung stehen. Die Schweiz hat zwei Tage Pause und trifft am Donnerstag auf Deutschland.
