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Rückstand rüttelt die Bären wach

Þ01 Dezember 2018, 09:40
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EHC Neuwied

Die finalen taktischen Anweisungen gab Daniel Benske diesmal auf eine ungewohnte Art und Weise. „Spielt so wie Freitag im Derby mit viel Leidenschaft, Disziplin und Spaß. Viel Erfolg, auf den 15. Sieg. Euer Coach“, hieß es um 10.59 Uhr in seiner über die Whatsapp-Gruppe des EHC „Die Bären“ 2016 verbreiteten Nachricht. Den Trainer der Neuwieder Bären hatte die Grippe niedergerafft, sodass im mit 10:5 gewonnenen Regionalliga-Auswärtsspiel beim Perspektivteam der Löwen Frankfurt der etatmäßige Co-Trainer Andreas Halfmann und EHC-Teammanager Carsten Billigmann in gemeinsamer, federführender Funktion hinter der Bande standen.

Spaß hatten die Bären schon in den ersten Minuten am Ratsweg. Nach gerade einmal elf Sekunden erzielte Sven Schlicht das 1:0 und Michael Jamieson legte alsbald das 2:0 nach (8.). Soweit so souverän die Leistung der Neuwieder, die das Spiel beherrschten, aber ein ums andere Mal den hinter den Verteidigern geparkten Löwen-Angreifer übersahen. „Wir haben vielleicht gedacht, es geht so weiter wie am Anfang und dabei zu offensiv agiert. So kam Frankfurt immer wieder zu Kontergelegenheiten“, monierte Carsten Billigmann. Kontergelegenheiten und Toren, die das Spiel zur ersten Drittelpause auf den Kopf stellten. Siebeneinhalb Minuten brauchte die junge Mannschaft der Gastgeber, um den Rückstand zu drehen. Der finnische Verteidiger Jere Vuorihuhta (11.), zehn Sekunden später Marcel Rost (immer noch 11.), Patrick Senftleben (17.) und David Lademann (19.) führten die Tabelle ad absurdum. „Frankfurt ist eine Mannschaft, die Vollgas gibt. Das haben wir ab der zehnten Minute zu spüren bekommen“, lobte der EHC-Manager den Gegner und fand gemeinsam mit Andreas Halfmann in der ersten Pause deutliche Worte: taktisch disziplinierter agieren und die eigenen PS aufs Eis bekommen. Gesagt, getan. Der EHC fand zu seinem Spiel zurück, setzte immer mehr den Körper ein und lag nach gut der Hälfte der Spielzeit wieder in Front. Dennis Appelhans (26.), Tobias Etzel (30.) und Sven Schlicht (34.) machten deutlich, dass der Tabellenzweite keine Lust auf eine böse Überraschung hatte. Die Bären bekamen nicht nur das Spiel, sondern nun auch das Ergebnis in den Griff, das im dritten Abschnitt zum dritten Mal in dieser Saison zweistellig wurde. Martin Brabec (47., 51., 58.), Alexander Richter (48.) und erneut Dennis Appelhans (57.) sorgten bei einem Gegentreffer durch Niko Lehtonen (56.) für Klarheit auf der Anzeigetafel.

„Es war keine einfache Situation für unsere Mannschaft. Vor einer Woche haben wir vor 1000 Zuschauern das Derby absolviert, hatten am Sonntag frei und jetzt standen wir in einer großen Halle vor 100 Besuchern auf dem Eis. Darauf muss man sich erst einmal einstellen. Wir haben nicht geglänzt, aber diese Aufgabe insgesamt souverän gelöst und für das schwierige Heimspiel am Sonntag gegen Ratingen noch viele Körner. Die werden wir brauchen“, zog Billigmann Bilanz.

Schiedsrichter: Julian Meyer

Zuschauer: 111

Strafminuten: 10:10

Tore:
0:1 Sven Schlicht (Müller, Schütz) 1′
0:2 Michael Jamieson (Neumann, Müller) 9′,
1:2 Jere Vuorihuhta (Lademann) 11′
2:2 Marcel Rost (Lademann) 11′
3:2 Patrick Sentfleben (Ansink) 17′
4:2 David Lademann (Krowarsch, Rost) 19′
4:3 Dennis Appelhans (Brabec) 26′
4:4 Tobias Etzel (S. Schlicht, Müller) 30′
4:5 Sven Schlicht (Etzel, Schütz) 34′
4:6 Martin Brabec (Jamieson, Fröhlich) 47′
4:7 Alexander Richter (Jamieson, Wasser) 48′
4:8 Martin Brabec (Wilson, Neumann) 51′
5:8 Niko Lehtonen (Rost, Krowarsch) 56′
5:9 Dennis Appelhans (Brabec, Neumann) 57′
5:10 Martin Brabec (Appelhans, Neumann) 58′

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