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(0:1) - (1:3) - (2:1)
26.03.2024, 19:45 Uhr

Rotjacken ziehen in das Finale ein

4:0 Seriensieg gegen Pustertal

Þ27 März 2024, 22:32
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KAC Klagenfurt
KAC Klagenfurt

In einem Spiel, in dem die Anfangsphase jedes Drittels dem HC Pustertal gehörte, verstand es der EC-KAC besser, seine Gelegenheiten auch in Treffer umzumünzen. Im ersten Abschnitt sorgte Unterweger mit einer famosen Einzelleistung für die Führung, die seine Mannschaft im zweiten Durchgang mit drei Treffern in weniger als sieben Minuten entscheidend ausbauen konnte: Zwei Mal sendete Kraus, in Überzahl von Ganahl und bei Even Strength von Haudum bedient, aus nahezu identer Position ein, dann tunnelte van Ee Goalie Smith nach einem Net Drive. Nach einem Akeson-Tor spät im zweiten Drittel schalteten die Wölfe im Schlussabschnitt auf Desperation Hockey und wurden dafür zwei Mal belohnt: In beiden Fällen war es Schofield, der vom Torraum aus erfolgreich war. Für einen finalen Push fehlte den Südtirolern allerdings wohl auch die Energie, mit einem Empty Net-Treffer aus der neutralen Zone fixierte Petersen den ersten KAC-Sweep seit 2019 und die Finalteilnahme für sein Team.

Der Gastgeber startete druckvoll in die Begegnung: Mikael Frycklund ließ im rechten Anspielkreis für Wyatt Ege liegen, der diagonal zum Kasten zog und schlenzte, Sebastian Dahm parierte in der kurzen Ecke mit der Schulter (2.). Nach einem KAC-Turnover in der eigenen Zone wurde eine aufgekniete Petan-Direktabnahme aus dem Zentrum geblockt, als sich die Wölfe hinter dem Klagenfurter Gehäuse neuerlich den Puck holten und den an den Crease eingelaufenen Daniel Catenacci in Szene setzten, parierte der Rotjacken-Schlussmann dessen Versuch mit den Pads (jeweils 3.). In Führung gingen schließlich die Klagenfurter: Fabian Hochegger setzte zum Block gegen Ryan Stanton an, der daraufhin die Scheibe unkontrolliert auf das Blatt von Clemens Unterweger spielte. Der KAC-Verteidiger nahm an der eigenen blauen Linie Tempo auf, überspielte beim Entry den zurückgeilten Stanton und schoss nach Zug zum Tor flach durch die Beine von Jacob Smith hindurch ein (4.).

Beim Steilpass im Zuge eines „Vier-auf-Drei“-Angriffs der Südtiroler fuhr Sebastian Dahm einen starken Poke Check aus (6.), auf der Gegenseite zog Nick Petersen von der linken Halfwall aus nach innen und schlenzte, ein HCP-Verteidiger brachte noch seinen Stock in den Weg (11.). Danach spielte Thomas Vallant einen idealen Steilpass, Niki Kraus stürmte steil durch das Zentrum und schoss per Schlagschuss, Smith parierte mit dem Blocker (12.). Raphael Herburger glitt von hinter dem Kasten aus an der Stange vorbei, wischte beim Passversuch über den Puck und schob das Spielgerät aus der Drehung an selbst aufs Tor, die Scheibe rutschte unter Jacob Smith durch, aber knapp an der langen Stange vorbei (17.). Nach einer Petersen-Puckeroberung im offensiven Slot legte der Kanadier auf Jan Muršak ab, der von den rechten Hashmarks aus an der kurzen Kreuzecke vorbei abschloss (18.). Im ersten Powerplay für die Wölfe kamen diese zu zwei Distanzschüssen: Dahm wehrte jenen von Akeson ab, Herburger blockte gegen Messner (jeweils 20.).

Auch in der Anfangsphase des zweiten Abschnitts fand der HC Pustertal die besseren Gelegenheiten vor: Nach einem Querpass durch die Box feuerte Alex Petan einen aufgeknieten Onetimer aus dem linken Faceoff-Kreis auf die kurze Ecke, Sebastian Dahm war in Position (21.). Als ein Befreiungsschlag vor die Beine von Matthias Mantinger fiel und dieser über rechts diagonal zum Tor ziehen konnte, wehrte der KAC-Schlussmann mit den Pads ab, Ege stocherte den Abpraller mit der Rückhand am Ziel vorbei (22.). Bei einem „Zwei-gegen-Eins“-Angriff der Gastgeber blieb Mantingers Querpass hängen, sofort ging es mit gleichem numerischen Verhältnis in die andere Richtung: Matt Fraser schoss von der rechten Seite aus selbst, Jacob Smith parierte in der kurzen Ecke (jeweils 25.). Gegen Rick Schofield (diagonal über rechts (25.) und Matthias Mantinger (flach über links/26.) machte Sebastian Dahm dicht, dann folgten knapp sieben aus rot-weißer Sicht magische Minuten mit drei KAC-Toren: Manuel Ganahl verzögerte nach dem Zoneneintritt über links im Powerplay gut und passte dann diagonal durch die Box, Niki Kraus jagte seine Direktabnahme vom rechten Faceoff-Punkt aus präzise in die Maschen (28.). 116 Sekunden später wiederholte sich die Szenerie bei Even Strength, nun passte Lukas Haudum, Kraus verwertete aus nahezu identer Position wie zuvor erneut per Onetimer (30.).

Das zweite Überzahlspiel für die Rotjacken an diesem Abend brachte ihnen drei Gelegenheiten (Petersen/33., Haudum/33., Ganahl/34.), ein Treffer gelang den Klagenfurtern aber erst, als die Hausherren wieder vollzählig waren: Matt Fraser steckte in der neutralen Zone über die linke Bande auf Finn van Ee durch, dieser zog nach innen, verzichtete im „Zwei-gegen-Eins“ auf den Querpass auf Simeon Schwinger und tunnelte Jacob Smith stattdessen mit der Vorhand – 0:4 (35.). Nach einem rot-weißen Scheibenverlust hinter dem eigenen Tor zog David Morley per Onetimer aus kurzer Distanz auf den halbleeren Kasten ab, Matt Fraser sprang dazwischen und blockte famos (35.). Der Kanadier fand im wenig später folgenden Überzahlspiel für seine Mannschaft eine gute Einschussgelegenheit vor, als ihn Nick Petersen von der Grundlinie aus mit der Rückhand zwischen den Hashmarks bediente, er setzte seine Direktabnahme aber am Gehäuse vorbei (37.). Der letzte Treffer im zweiten Durchgang ging somit auf das Konto des HC Pustertal: Ein Unterweger-Querpass hinter dem eigenen Tor sprang von der Bande auf das untere Hintergestänge, Morley nahm den Puck auf, spielte ihn an die linken Hashmarks und Akeson sendete von dort aus direkt ein (39.).

Im dritten Abschnitt warfen die Wölfe alles nach vorne: Die Akeson-Deflection eines Glira-Fernschusses landete auf Dahm (41.), der sich nach einem Offensivzonen-Faceoff bis an die kurze Stange durcharbeitende Morley verzog und Akesons Versuch aus dem hohen Slot wurde noch am Ziel vorbei abgefälscht (jeweils 43.). Der HCP blieb in Person des Kanadiers aber in Scheibenbesitz, sein scharfes Zuspiel aus der rechten Rundung an den Crease lenkte dort Rick Schofield in die Maschen ab (43.). Die Rotjacken reagierten auf den Gegentreffer prompt: Nach mittigem Vorstoß zog Muršak aus der Halbdistanz scharf ab, der Puck rutschte unter Jacob Smith durch, landete aber nur an der Stange und glitt dann parallel zur Torlinie aus dem Crease (44.). Im zweiten Überzahlspiel der Südtiroler in dieser Partie fand Alex Petan zwei glänzende Möglichkeiten vor: Zunächst entschied er sich nach Querpass auf der rechten Seite gegen die Direktabnahme, sondern für die letztlich erfolglose Körperdrehung (49.), dann zog er aus ebendieser Position ab, traf aber nur das Außengestänge (50.).

Zwei Sekunden vor dem Ende des Powerplays gelang den Wölfen dennoch der Anschlusstreffer: Wieder war es Petan, der – nun von der rechten Halfwall aus – schoss, die Scheibe tänzelte unter Dahms Beinschonern und sowohl Zach Sill als auch Rick Schofield, der Letztgenannte schließlich mit Erfolg, stocherten nach – nur noch 3:4 (50.). Weil Lukas Haudum nach einem Puckverlust gegen Hannoun zum Foul greifen musste, folgte sogleich das nächste Überzahlspiel für die Gastgeber, nun verteidigten sich die Rotjacken aber mit fünf Zonenbefreiungen herausragend, sie kamen sogar selbst zur besten Gelegenheit dieser Phase, Jan Muršak scheiterte im „Zwei-gegen-Eins“ flach zum Tor ziehend allerdings an Jacob Smith (53.). Die finalen Mobilisierungsversuche des HC Pustertal gegen eine nun wieder souveräne KAC-Mannschaft verliefen nahezu allesamt im Sand, konkrete Chancen auf den Ausgleichstreffer waren nicht mehr zu verzeichnen und so war es Nick Petersen, der den Finaleinzug der Klagenfurter fixierte: An der eigenen blauen Linie stocherte er Jason Akeson den Puck weg, ging auf Rechtsaußen bis zur roten Linie und sendete dann von dort aus ins verwaiste Wölfe-Gehäuse ein. (59.).

 

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