









Am Sonntag steht für die Red Bulls das erste Heimspiel nach der Länderspielpause an. Gegen die Nürnberg Ice Tigers wollen sie dabei ab 16:30 Uhr ihre aktuelle Erfolgsserie im erneut ausverkauften SAP Garden weiter ausbauen
Die Rückkehr in den Liga-Alltag verlief für die Mannschaft nach der Deutschland-Cup-Pause jedoch nicht wie erhofft. Nach zuvor zwei Siegen am Stück jeweils ohne Gegentor unterlag das Team von Trainer Oliver David am Donnerstagabend mit 1:4 bei den Pinguins Bremerhaven. Auch Nürnberg meldete sich mit einer Niederlage zurück. Die Ice Tigers verloren am Freitag ihr Heimspiel gegen die Eisbären Berlin mit 4:5 nach Penaltyschießen. Nun treffen beide Teams in dieser Saison zum zweiten Mal im direkten Duell aufeinander, erstmals im SAP Garden. Das Derby ist bereits ausverkauft.
„Müssen besser aus der Kabine kommen“
In Bremerhaven erwischten die Red Bulls keinen guten Start, denn die Pinguins waren im ersten Drittel aktiver und zweikampfstärker. „Die ersten 20 Minuten können wir streichen, wir müssen besser aus der Kabine kommen“, betonte Maxi Kastner. Zwar steigerten sich die Münchner ab dem zweiten Abschnitt und nach dem Anschluss durch den ersten Treffer von Verteidiger Fabio Wagner im Münchner Trikot lag in Überzahl sogar der Ausgleich in der Luft. Knackpunkt jedoch: Nach dem verpassten Powerplaytor stellte Bremerhaven direkt im Anschluss auf 3:1. „Das hat uns den Wind aus den Segeln genommen“, sagte die Nummer 93. Nun wollen die Red Bulls gegen Nürnberg wieder Fahrt aufnehmen – zunächst allerdings ohne Tobi Rieder und Chris DeSousa, die beide mindestens zwei Wochen ausfallen werden. Dafür kehrt Brady Ferguson nach abgesessener Vier-Spiele-Sperre wieder zurück ins Line-up.
Siegesserie im SAP Garden
Und zuletzt gab es für die Gegner im SAP Garden nichts zu holen, denn in den vergangenen vier Heimspielen holte der vierfache deutsche Meister vier Siege und damit die Maximalausbeute von zwölf Punkten. Auch gegen Nürnberg haben die Münchner in dieser Spielzeit bereits einen Dreier eingesackt. Am 9. Oktober stand ein hart umkämpfter 3:2-Auswärtssieg bei den Ice Tigers.
Leistungsträger fallen aus
Der kommende Gegner hat aktuell mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen. So fehlen unter anderem Verteidiger Constantin Braun sowie das Sturmtrio um Cole Maier, Will Graber und Roman Kechter. Ob der ehemalige Münchner Torhüter Evan Fitzpatrick in den Kader zurückkehrt, ist noch offen. Doch die Mannschaft von Head Coach Mitch O’Keefe, der kürzlich seinen Vertrag bis 2028 verlängerte, hat bewiesen, dass sie trotz fehlender Schlüsselspieler gute Leistungen zeigen kann. So gewann der Tabellenelfte vor der Pause etwa mit 4:2 bei den Adler Mannheim.
Top-Reihe um Barratt, McFalls und Heigl
Aufgrund der Verletzung von Fitzpatrick spielte sich ein zweiter ehemaliger Münchner in den letzten Wochen in den Vordergrund. Goalie Niklas Treutle hielt mit starken Paraden mehrere Siege fest. Zudem liegt Top-Angreifer Evan Barratt mit bereits 22 Punkten absolut im Soll. Dazu hat Samuel Dove-McFalls mit bislang neun Toren seine Vorjahresmarke von acht Treffern schon übertroffen. Gleiches gilt für Thomas Heigl (14 Punkte), der Youngster trug bereits das Trikot der Red Bulls. Dieses Trio bildet aktuell die erste Nürnberger Angriffsreihe. Ebenfalls auffällig: Stürmer Brett Murray. Der 27-jährige Kanadier, der Mitte Oktober aus der AHL kam, ist eine echte Verstärkung und jederzeit für torgefährliche Aktionen gut.
Quelle:
EHC Red Bull München