Punkt in Heilbronn!

Ein gutes Auswärtsspiel lieferten die Tölzer Löwen am Tag der deutschen Einheit in Heilbronn ab. Trotz dominanter Overtime mussten sich die Buam mit 3:2 (0:0, 1:1, 1:1, 1:0) geschlagen geben. Vor allem die Torhüter drückten dem Match ihren Stempel auf, bei dem Axel Kammerer im letzten Drittel verletzungsbedingt auf Dominik Daxlberger verzichten musste.

Die Heilbronner Falken begannen mit viel Druck und verbrachten die ersten Minuten fast ununterbrochen im Löwendrittel. Erst mit einem Alleingang von Ludwig Nirschl, der einen Querpass abfing, kamen die Löwen besser ins Spiel. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, wenngleich die richtig großen Chancen selten waren. Mit fortlaufender Zeit erarbeitete sich vor allem die erste Reihe der Falken das Momentum. Die letzten beiden Minuten wurde vier gegen vier gespielt, was vor allem den technisch starken Spielern viel Eiszeit bescherte. Den zwei starken Torhütern Patrick Berger und Enrico Salvarani war es zu verdanken, dass es ohne Tore in die Pause ging.

Den zweiten Abschnitt begannen die Löwen mit einem guten Powerplay, scheiterten zuletzt aber immer an Berger. Die Buam waren jetzt besser im Spiel und es ging hin und her. Eine Strafzeit wegen Spielverzögerung brachte die Gastgeber dann in Überzahl. Das zweitbeste Powerplay der Liga schlug zu und brachte die Falken als erstes auf die Anzeigetafel. Calder Anderson vollstreckte vom linken Bullykreis ins lange Eck (30.). Im zweiten Powerplay der Falken kurz darauf waren es die Löwen, die in Unterzahl trafen. Topi Piipponen marschierte bis vor das Tor von Berger und brachte die Scheibe im Netz unter (32.). Das Tor gab den Löwen Aufschwung und setzte neue Kräfte frei. Mit dem Unentschieden ging es in die zweite Pause.

Ein spannender Schlussabschnitt stand bevor, der zu Beginn vom Spektakel lebte. Viele Angriffswellen rollten auf beiden Seiten, ehe Leon Fern aus der Distanz sein Team erneut in Führung brachte (48.). Aber auch dieses Mal wussten die Löwen eine Antwort: bedient von Kapitän Sandro Schönberger versenkte Nicolas Sauer einen Querpass (50.). Es blieb weiter eine enge Partie. Drei Minuten vor dem Ende wurde nach einer Auseinandersetzung vor dem Tölzer Tor einzig Alex Grossrubatscher auf die Strafbank beordert, was den Hausherren ein Powerplay zur Primetime bescherte. Mit Mann und Maus wurde die Strafzeit überstanden, ehe die Sirene die reguläre Spielzeit beendete.

In der Overtime waren die Löwen das klar bessere Team, den Treffer machte allerdings Calder Anderson nach knapp drei Minuten (63.).

Mit dem guten Auftritt in Baden-Württemberg sichern sich die Löwen so einen Punkt und können den Fokus auf den nächsten Top-Gegner richten: die Selber Wölfe. Spielbeginn in der Hacker-Pschorr Arena ist um 18:00 Uhr.

Quelle:
Tölzer Löwen