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OT
Ε-Ζ
(0:0) - (1:0) - (0:1) - (0:1 ОТ)
14.11.2025, 20:00 Uhr

Predators gewinnen gegen Pittsburgh

2:1 Erfolg auf der Global Series

Þ15 November 2025, 01:04
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Nashville Predators

Die Spieler der Nashville Predators hatten nach Partie eins im Rahmen der 2025 NHL Global Series presented by Fastenal allen Grund zum Jubeln. Nach dem 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen die Pittsburgh Penguins am Freitagabend in der Avicii Arena strahlten die Schützlinge von Trainer Andrew Brunette um die Wette. Filip Forsberg kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit und Steven Stamkos in der Verlängerung waren die Torschützen für Nashville. Es war mal wieder eine Geschichte, wie sie nur der Sport schreiben kann.

In den Tagen vor dem 47. Spiel der NHL in der regulären Saison außerhalb von Nordamerika war Forsberg einer der gefragtesten Interviewpartner für die internationalen Medien. Klar, als Schwede hat er den Heimvorteil in den Tagen von Stockholm. Selbstverständlich wünschten sich Forsbergs Landsleute, dass er oder einer der anderen Schweden zu einer der herausragenden Figuren in den beiden Spielen in Schwedens Hauptstadt werden würde. Die Fans wurden in dieser Hinsicht nicht enttäuscht.

Mit seinem achten Saisontor rettete der Stürmer mit dem markanten Schnauzbart die Predators 70 Sekunden vor dem Ende und sicherte ihnen da zumindest schon mal einen Punkt. Die Penguins waren im zweiten Drittel durch Evgeni Malkin in Führung gegangen. Etwas glücklich zwar, aber solche Tore kassiert man wohl, wenn man in einer sportlichen Situation ist, wie die Predators. Wenn es nicht läuft, dann fälscht Michael McCarron eben bei einem Klärungsversuch Malkins Schuss unglücklich ab, der Puck prallt gegen den Helm von Nashvilles gutem Keeper Juuse Saros (16 Saves) und von da aus ins Tor. „Das war wirklich ein unglückliches Tor. Aber danach waren die Eishockeygötter mit uns“, meinte McCarron nach der Partie.

Es spricht für die Predators, dass sie nicht aufgaben. Ihnen wird es am Ende egal gewesen sein, dass ausgerechnet Malkin den entscheidenden Schritt nach vorne machte und Forsberg so nach einem Bully im Drittel der Penguins freie Bahn hatte und den Puck mit der Rückhand im Winkel hinter Arturs Silovs (28 Saves) unterbrachte. Und als Stamkos nach 44 Sekunden in der Overtime den Letten erneut bezwang, kannte der Jubel beim Team aus dem US-Bundesstaat Tennessee keine Grenzen mehr.

„Ich war schon ein bisschen nervös“, gestand Forsberg bei der Pressekonferenz. Es sei für ihn ein enorm wichtiger Tag gewesen. „Jetzt könnte ich nicht glücklicher sein.“ In der Verlängerung hatte er vor Stamkos schon die Chance, die Partie zugunsten der Predators zu entscheiden. „Aber das wäre vielleicht ein bisschen zu viel gewesen“, befand er mit einem Lächeln. „Es war ein großartiges Spiel. Und Stamkos hat es gut zu Ende gebracht.“ Es war Forsbergs 326. Treffer in der NHL, womit er die meisten der in der NHL aktiven Schweden zu verzeichnen hat.

„Das war echt cool für Fil. Ich freue mich sehr für ihn. Die Führungsqualitäten, die er während meiner Zeit hier und besonders in dieser Saison gezeigt hat, sind äußerst bemerkenswert“, lobte Predators-Trainer Brunette seinen Star.
 

Auch Sturmkollege Ryan O’Reilly freute sich für seinen Teamkollegen: „Das war einfach super. Er hat eine großartige Partie abgeliefert. So cool zu bleiben vor dem Tor bis zum letzten Moment …“ Vor all den Freunden und der Familie sei das schon etwas ganz Spezielles. „Das ist definitiv sehr emotional. Es war ein aufregendes Spiel.“ Das Lob des Routiniers ging weiter an die ganze Mannschaft, die bis zum Schluss drangeblieben sei. „Das ist ein ganz wichtiger Sieg für uns.“

„Es war eins dieser Spiele, bei dem man darauf wartet, dass der Puck endlich reingeht“, sagte Stamkos. „Wir haben es am Ende spannender gemacht, als wir eigentlich wollten.“ Stamkos zog aber auch die positiven Dinge aus dem Spiel. In der Vergangenheit habe man solche Partien nicht noch umgedreht. „Diesmal sind wir aber drangeblieben.“

„Es spricht enorm für seinen Charakter, wer er ist und wie er an die Arbeit geht“, fand Brunette auch lobende Worte für den Siegtorschützen. Er sei sich dessen bewusst, dass es in jüngerer Vergangenheit nicht gerade einfach für den Stürmer gewesen sei. „Aber er ist ein großartiger Teamkamerad, ein super Anführer.“ Stamkos ist einer von vier Spielern an diesem Wochenende, die schon Erfahrung von Spielen in Europa im Jahr 2008 mitbringen. Damals war der Kanadier gerade mal 18 Jahre alt und kassierte mit den Tampa Bay Lightning in Prag zwei 1:2-Niederlagen gegen die New York Rangers.

Für Nashville war der Sieg doppelt wichtig. Denn das Team, das in Stockholm weiter auf den verletzten Schweizer Roman Josi verzichten muss, ist bislang in der Saison erneut hinter seinen Möglichkeiten zurückgeblieben. Der Sieg gegen die Penguins war erst der sechste im 19. Saisonspiel (6-9-4). „Wir haben in dieser Saison schon einige solcher Partien gehabt. In den vergangenen Tagen hatte unser Team viel Zeit zusammen verbracht. Das hat die Akkus wieder aufgeladen“, meinte Brunette. Die Mannschaft habe wieder ein bisschen zu ihrer Identität zurückgefunden. „Ich bin wirklich froh, dass der Plan aufgegangen ist. Es gab schon einige Abende in dieser Saison, in denen wir so Eishockey gespielt haben.“ Belohnt hat sich das Team bislang aber zu selten.

Das soll jetzt anders werden. Bei den Predators hofft man, dass die beiden Spiele in Stockholm die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zurückführen können. Ein Anfang ist auf jeden Fall gemacht. „Das war enorm wichtig für das Team. In der Position, in der wir gerade sind, brauchen wir unbedingt Siege“, meinte Stamkos. Selbstverständlich hatte man gehofft, in einer besseren Position zu sein. In Stockholm solle jetzt der entscheidende Funke gezündet werden, um die Saison freundlicher zu gestalten. Die Stimmung im Team sei gut. „Und wir sind jetzt richtig gierig geworden, wollen auch das zweite Spiel gewinnen“, betonte Stamkos und schickte damit auch eine Botschaft in Richtung Pittsburgh, auf was diese sich auch in Spiel zwei einstellen dürfen.

Pittsburgh und Nashville treffen bereits zum zweiten Mal außerhalb Nordamerikas aufeinander. 2000 standen sich die beiden zweimal in der Saitama Super Arena in Japan gegenüber, damals gab es für jedes Team einen 3:1-Sieg. Nashville hat durch den Erfolg am Freitagabend seine Bilanz außerhalb Nordamerikas auf 4-1-0 verbessert. Pittsburgh steht bei 2-2-1. Am Sonntag haben beide Teams die nächste Möglichkeit, diese Bilanz zu verbessern. Das emotionale Momentum scheint derzeit auf der Seite der Predators zu sein.

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