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16.03.2024, 16:00 Uhr

Playoff Vorfreude steigt

Wild Wings spielen gegen die Straubing Tigers

Þ15 März 2024, 12:44
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schwenningen
Schwenninger Wild Wings

Wenn diese Spiele nichts in dir wecken, dann weiß ich nicht, wie man Eishockey spielen kann.“
 
Die Playoffs sind für alle Spieler etwas Besonderes – unabhängig vom Alter oder Erfahrungsstand. Welche Tipps Daryl Boyle für die jungen Spieler hat, wie groß die Vorfreude für Playoff-Neuling Philip Feist ist und weshalb sich der Fokus nun etwas mehr auf den Gegner richtet, erzählen die beiden WILD WINGS Spieler im Interview. Obwohl beide Jungs ganze 17 Jahre trennen, steht eins fest: Die Vorfreude ist riesig und in exakt 48 Stunden hat das Warten endlich ein Ende!

 
Wie wichtig ist im Moment die Kommunikation unter den Spielern, um alle abzuholen und Erfahrungswerte auszutauschen?

 
Daryl Boyle: Wir spielen jetzt seit fast 8 Monaten zusammen und im Moment unser bestes Eishockey. Kommunikation, Disziplin und all das werden in den Playoffs ein wichtiger und entscheidender Faktor darstellen. Alle werden an Bord sein, es ist die beste Zeit des Jahres. Jetzt wird das Wetter schön und die Fans bekommen das beste Eishockey der Saison zu sehen. Jedes Team wird kommen und will gewinnen. Das ultimative Ziel ist natürlich die Meisterschaft. Wenn diese Spiele nichts in dir wecken bzw. hervorrufen, dann weiß ich nicht, wie man Eishockey spielen kann.

Philip Feist: Das ist extrem wichtig. Das hast du ja nicht das ganze Jahr, dass du Playoffs spielst. Das ist für jeden etwas Besonderes, darauf arbeitest du das ganze Jahr hin. Und dann versuchst du, das abzuliefern, was du bereits über die ganze Saison abgeliefert hast, und die Dinge so umzusetzen, dass man den gegnerischen Mannschaften keinen Platz gibt. Für mich ist es eine neue Erfahrung.

 
Das heißt, man sucht im Moment schon auch den Rat der älteren bzw. erfahreneren Spieler?

 
Philip Feist: Man schaut auf jeden Fall zu den erfahreneren Spielern auf, wie die das alles so handhaben. Das ist für mich ein neuer Weg, bei dem man dann aber auch selbst schauen muss, wie man durchkommt. Man kann sich nicht nur auf die älteren Spieler verlassen. Man muss auch selbst ein gewisses Etwas mitbringen bzw. zur Mannschaft beitragen.

 
Muss die im Moment vorhandene Euphorie auch stückweise zurückgefahren werden, damit die Konzentration nicht abhandenkommt?

 
Daryl Boyle: Ich denke, die Art und Weise, wie ich mich auf jedes Spiel vorbereite, ändert sich nicht. Ich habe meine Routine und daran halte ich mich. Ich denke aber, dass die Spiele in den Playoffs sehr ernst und emotional werden können. Man muss seine Emotionen im Zaum halten. Wir müssen deshalb einfach und diszipliniert agieren. Aber abgesehen davon haben wir es so weit geschafft, weil wir die richtigen Dinge getan und gutes Eishockey gespielt haben, und solange wir das weiterhin tun, haben wir gute Chancen, um zu gewinnen.

 
Also ist es einfach, Druck und Spaß miteinander in Einklang zu bringen?

 
Daryl Boyle: Ich denke schon. Wenn man Druck hat, bedeutet das, dass man wahrscheinlich in einer guten Situation ist, und dann macht es automatisch auch Spaß. Man braucht diesen Druck.

 
Wie schwierig ist es als junger Spieler, seine Emotionen zu kontrollieren?

 
Philip Feist: Man sollte die Emotionen nicht die Oberhand gewinnen und sich nicht allzu sehr von ihnen leiten lassen. Ich meine, jedes Spiel ist wichtig. Man darf die Konzentration nicht verlieren und muss immer weiter machen. Im Endeffekt hat man es geschafft, in die Playoffs zu kommen und deshalb denke ich, dass man da jetzt auch nicht viel umstellen muss. Es ist gefühlt wie jedes andere Spiel, nur dieses Mal sind es halt die Playoffs.

 
Ist es dann wirklich so, dass sobald die Scheibe fällt, es sich wie jedes andere Spiel anfühlt oder spürt man schon, dass es etwas Besonderes ist?

 
Philip Feist: Ich weiß es jetzt noch nicht. Aber ich denke mal schon, dass es etwas mit einem macht und ich einen Unterschied merken werde zwischen einem normalen Ligaspiel und einem Playoffspiel.

Daryl Boyle: Nun, ja und nein. Es ist immer noch ein Spiel, aber ich denke, dass die Intensität in den Playoffs höher ist. Die Jungs sind bereit, mehr für ihr Team zu opfern, um zu gewinnen. Ich glaube, dass Fehler gewichtiger sind und mehr Folgen haben, weil es weniger davon geben wird. Normalerweise gewinnt also die Mannschaft, die weniger Fehler macht oder in Bezug auf ihre Struktur, ihr Spiel und generell das ganze Team disziplinierter agiert. Aber ich denke, dass Spiele in den Playoffs definitiv ein bisschen intensiver sind als in der regulären Saison. Aber es ist immer noch Eishockey.

Welche Ratschläge gibt man jungen Spielern für die Playoffs mit?

 
Daryl Boyle: Ich denke, ein Spieler wie Feisty sollte einfach so weitermachen wie bisher. Von Anfang der Saison bis zum letzten Spiel habe ich ihn vermutlich mehr wachsen gesehen als jeden anderen Spieler in diesem Team. Und das sieht man normalerweise gerade bei den jungen Spielern, denn das Gleiche kann ich zum Beispiel auch über Aki sagen. Wir brauchen diese Jungs, wir brauchen jeden. Ich denke, dass sie vielleicht ein bisschen nervös sind, wenn sie ins Spiel gehen, aber am Ende des Tages ist es nur ein Spiel. Deshalb lautet mein Ratschlag: Genießt es und habt Spaß daran. Ich weiß noch, wie ich das erste Mal in den Playoffs gespielt habe, und es ist unglaublich. Wenn man gewinnen kann, ist es das beste Gefühl und etwas, das wir anstreben können, denn ich glaube, wir haben die richtige Gruppe von Jungs, um das zu schaffen.

 
Wie schwierig ist es, den Kopf auszuschalten und einfach zu spielen?

 
Philip Feist: Ich glaube, das ist leichter gesagt als getan. Es ist von Spieler zu Spieler unterschiedlich, wie man in das Spiel reingeht und wie man sich darauf vorbereitet. Am Ende ist das halt ein Spiel wie jedes andere. Vor allem jetzt im Profibereich sollte man sich da nicht runterziehen lassen oder komplett den Fokus verlieren. Man sollte einfach den Schwung und die Euphorie mitnehmen und versuchen, es so zu sehen wie ein normales Ligaspiel. Und auch genauso zu arbeiten wie in einem normalen Ligaspiel.

 
Ihr spielt jetzt mindestens viermal gegen die Straubing Tigers… Blickt man in den Playoffs deshalb mehr auf den Gegner oder liegt der Fokus weiterhin auf dem eigenen Spiel?

 
Daryl Boyle: Ja. Ich denke, man muss sich immer über deren Spieler im Klaren sein. Straubing hat den besten Spieler der regulären Saison, er hat gerade erst einen Preis gewonnen. Wenn solche Spieler auf dem Eis sind, muss man wissen, dass sie eine Menge Waffen mitbringen, aber gleichzeitig müssen wir unser Spiel spielen. Darauf müssen wir uns also in erster Linie konzentrieren, und von da aus kann man sich dann auch Gedanken über bestimmte Spieler im gegnerischen Team machen. Wie man weiß, kann eine Playoffserie ein langer Zeitraum sein und vielleicht sogar über 7 Spiele andauern. Wenn man die Chance hat, die Spieler zu durchschauen und zu kontrollieren, muss man das tun, denn man weiß ja nie. Dies könnte sie für ein Spiel 5, ein Spiel 6 ausbremsen. Wir befinden uns nun in den Playoffs und das ist wahrscheinlich eine taktische Sache, man muss über solche Dinge nachdenken. Aber es ist die beste Zeit des Jahres und wir alle freuen uns sehr darauf.

Philip Feist: Ich denke, dass nun schon auch ein bisschen mehr auf den Gegner geschaut wird. Ich meine, wir spielen gegen Straubing jetzt mindestens viermal. Da wird schon geschaut, was die so machen. Ich denke aber, der Fokus liegt trotzdem weiterhin auf uns. Wir müssen unsere Sachen weiter so machen, wie wir sie in der Saison gemacht haben. Denn genau wie Straubing haben auch wir ein gefährliches Team. Deswegen legt man den Fokus jetzt nicht nur auf den Gegner.

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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