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Die Rostock Piranhas haben am 2. Spieltag der Oberliga Nord einen torreichen und emotional aufgeladenen 6:3-Heimsieg gegen die Füchse Duisburg gefeiert. In einer Partie mit zahlreichen Wendungen, Strafzeiten und großem Kampfgeist bewies das Team von der Ostseeküste vor heimischer Kulisse Nervenstärke und Durchsetzungskraft.
Die Piranhas starteten mit viel Druck und wurden gegen Ende des ersten Drittels erstmals belohnt: In Überzahl war es Fraser, der in der 18. Minute mit einem platzierten Schuss zur 1:0-Führung traf. Die Vorarbeit kam von Turnwald und Fleischmann. Mit diesem knappen Vorsprung ging es in die erste Pause.
Der Mittelabschnitt begann zunächst mit einem Rückschlag. Duisburg nutzte eine Lücke in der Defensive und glich in der 25. Minute durch Zolmanis zum 1:1 aus. Doch die Piranhas ließen sich davon nicht beeindrucken. In der 33. Minute brachte Kunz nach einem schönen Zusammenspiel mit Öhrvall und Steinmann die Gastgeber wieder in Führung. Nur drei Minuten später folgte der nächste Streich: Hannon netzte zum 3:1 ein, erneut war Öhrvall als Vorlagengeber beteiligt, ebenso wie Stopinski. Die Piranhas hatten das Spiel nun weitgehend unter Kontrolle, auch wenn es auf dem Eis zwischenzeitlich ordentlich krachte – in der 28. Minute kam es zu einer handfesten Auseinandersetzung mit mehreren 5‑Minuten-Strafen auf beiden Seiten.
Der Beginn des Schlussdrittels hatte es dann in sich: Duisburg verkürzte direkt nach Wiederanpfiff in der 41. Minute durch Kiedewicz auf 3:2 und nutzte wenig später ein Powerplay zum Ausgleich – Zolmanis traf erneut. Doch die Antwort der Piranhas ließ nicht lange auf sich warten: Nur 38 Sekunden nach dem 3:3 war es wieder Fraser, der mit einem schnellen Angriff das 4:3 markierte – die Halle bebte. In der Folge spielte sich Rostock regelrecht in einen Rausch. In der 46. Minute erhöhte Luknowsky nach Vorarbeit von Fleischmann und Klaus auf 5:3. Den Schlusspunkt setzte Häring nur 96 Sekunden später, als er nach einem weiteren sehenswerten Angriff über Öhrvall und Burns zum 6:3 traf.
Das Spiel war nicht nur wegen der Tore, sondern auch aufgrund der vielen Strafzeiten ein echter Eishockey-Krimi. Besonders rund um das Drittelende kam es zu mehreren Auseinandersetzungen, die mit Strafminuten auf beiden Seiten geahndet wurden. Insgesamt zeigten die Piranhas jedoch nicht nur Härte, sondern auch Spielwitz und Teamgeist – besonders die Offensive um Fraser, Öhrvall und Fleischmann überzeugte mit Tempo und Präzision.
Mit diesem verdienten Heimsieg holen sich die Rostocker die ersten wichtigen Punkte der Saison und senden ein klares Signal an die Konkurrenz: Mit den Piranhas ist auch in dieser Spielzeit zu rechnen.
Quelle:
Rostock Piranhas
