Pinguins reisen zum Tabellenzweiten

Am heutigen Sonntag müssen die Pinguins beim Tabellenzweiten ERC Ingolstadt antreten. Dabei reist das Team von der Nordseeküste mit zwei Niederlagen in Folge in der Liga zu den Panthern.

Das Team von Trainer Mark French konnte die letzten sieben Spiele gewinnen und damit auf Platz zwei der Tabelle klettern. Zudem konnte die Mannschaft am Mittwoch den Einzug ins Viertelfinale der Champions Hockey League perfekt machen. Trotz der 3:4 Niederlage in Salzburg erreichte man dank des 6:2 Heimerfolgs vor einer Woche die Runde der letzten acht Teams und konnte zudem ein Sextett für die Liga schonen. Am gestrigen 20. Spieltag gewann man die Auswärtspartie in Wolfsburg mit 4:2, wodurch der Abstand zum Tabellenführer Straubing auf fünf Zähler verkürzt werden konnte. In der aktuellen Hauptrunde der Penny-DEL trafen beide Mannschaften am 28. September erstmals aufeinander, wo die Pinguins einen 5:2 Heimerfolg verbuchen konnten.

Mit der Siegesserie im Gepäck, können die Ingolstädter in der morgigen Partie mit breiter Brust aufspielen. Mit 89 Treffern stellen sie die beste Offensive der Liga und mit 58 Gegentoren die viertbeste Defensive. Trotz der guten Defensive, weisen beide Torhüter der Panther Fangquoten von unter 90 Prozent auf. Allerdings lässt das Team auch nur die fünftmeisten Schüsse des Gegners zu und ist mit einer Schusseffizienz von 13,06 Prozent das beste Team der Liga. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der beste Torschütze der Liga in Form von Riley Barber aus der Audistadt kommt. Mit 18 Treffern aus 20 Spielen ist er erfolgreichster Torschütze der Liga. Insgesamt drei Ingolstädter finden sich unter den Top-Ten-Scorer der Liga. Stürmer Myles Powell liegt mit 24 Punkten auf Rang fünf und Verteidiger Alex Breton auf Platz neun mit 21 Punkten. Der Verteidiger der letzten Saison beweist in der neuen Spielzeit erneut seine offensiven Qualitäten. Auf Rang zwei der Wertung liegt Riley Barber, der neben seinen 18 Toren auch 11 Torbeteiligungen aufweisen kann. Bei den Specialteams liegen die Oberbayern unter den Top-3 der Liga. Hier liegt der Prozentsatz aus Über- und Unterzahl bei 110,68 Prozent und damit deutlich über die eigentlich guten 100 Prozent die man anstreben sollte. Trotz der Belastung in der CHL konnte Trainer Mark French einige Akteure im Rückspiel schonen und damit auch in der Liga für Erfolg sorgen.

Bei den Pinguins konnte man gegen Nürnberg die Erfolgsspur nicht finden. Trotz vier selbst erzielter Treffer reichte es nicht für einen Dreier, wodurch weiterhin Platz fünf zu Buche steht und die Verfolger um München und Schwenningen den Anschluss gefunden haben. Aktuell läuft wenig in den Specialteams zusammen, wodurch man gerade im Powerplay wenig Nutzen ziehen kann. Bei eigenen Strafen gelingt es leider nicht, den Gegner ausreichend unter Druck zu setzen, um die Schüsse aufs eigenen Tor zu unterbinden. Hier ist weiterhin viel Luft nach oben um sich nicht aus dem Spiel zu bringen. Vermisst werden hier insbesondere die beiden Powerplay-Spezialisten Phillip Bruggisser und Nicholas Jensen, die weiterhin verletzt ausgefallen sind. Ihr Einsatz könnte demnächst wieder in Frage kommen, wohlmöglich schon in Ingolstadt. Das letzte Wort haben hier aber die Ärzte, die abwiegen, ob ein Einsatz ohne Risiko ist. Um nicht mit Null-Punkten aus dem Wochenende zu gehen, wird man gut beraten sein, von der Strafbank fern zu bleiben und defensiv stabil zu stehen. Allerdings bleibt auch wenig Zeit zum Verschnaufen, da bereits am Mittwoch das Nordderby gegen Wolfsburg ansteht und am Freitag die Löwen Frankfurt zu Gast sind.

Quelle:
Fischtown Pinguins Bremerhaven