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Nach der 3:6-Niederlage im Spitzenspiel gegen die Adler Mannheim wollen die Fischtown Pinguins am Sonntag wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Das Team von Trainer Alex Sulzer ist zu Gast beim Aufsteiger Dresdner Eislöwen, der um 14:00 Uhr in der Joynext Arena zum Bully bittet.
Während die Pinguins mit 18 Punkten aktuell auf einem starken dritten Tabellenplatz rangieren, steht der Neuling aus Dresden mit lediglich vier Punkten am Tabellenende. Doch trotz der Tabellensituation ist Vorsicht geboten – die Eislöwen haben sich zuletzt immer besser in der PENNY DEL zurechtgefunden.
Die Verantwortlichen der Dresdner Eislöwen haben sich für ihre erste DEL-Saison nach dem Aufstieg viel vorgenommen. Sportdirektor Matthias Roos stellte im Sommer einen konkurrenzfähigen Kader zusammen, der aus einem Mix von erfahrenen DEL-Spielern und Leistungsträgern der Aufstiegsmannschaft besteht. Ziel ist es, mittelfristig den Sprung in die Playoffs zu schaffen – auch wenn dieses Vorhaben aktuell noch nicht ganz nach Plan verläuft.
Im Tor setzte man auf DEL-Erfahrung: Nachdem sich Danny aus den Birken gegen ein Engagement in Dresden entschieden hatte, verpflichteten die Eislöwen den slowakischen Nationaltorhüter Julius Hudacek (zuvor Kölner Haie), der sich das Torhüter-Duo mit Janick Schwendener teilt. In der Defensive verstärkten sich die Sachsen prominent: Aus München kam der Schwede Emil Johansson, aus Düsseldorf der Amerikaner Alec McCrea. Für Aufsehen sorgte die Verpflichtung von Justin Braun, einem 38-jährigen Routinier mit 961 NHL-Spielen in der Vita, der zuletzt für Straubing in der DEL aktiv war. Dazu blieb ein Großteil des letztjährigen Verteidigerkerns im Team – darunter die offensivstarken Blueliner Simon Karlsson und David Suvanto, die schon in der DEL2 mit Scorerqualitäten überzeugten. Auch in der Offensive kann Trainer Niklas Sundblad auf namhafte Akteure setzen. Mit Austin Ortega (Mannheim) und Trevor Parkes (München) kamen zwei Spieler mit Meisterschaftserfahrung nach Dresden, die bereits in München gemeinsam auf dem Eis standen. Besonders Parkes präsentiert sich nach seiner langen Verletzungspause in starker Form – mit 7 Punkten aus 9 Spielen ist er aktuell Topscorer der Eislöwen. Ergänzt wird der Sturm durch die nordamerikanische Fraktion um Dane Fox, den US-Amerikaner C.J. Suess (AHL/Manitoba Moose) und den Kanadier Lance Bouma (SHL/Linköping). Eine besondere Geschichte schreibt zudem Tomas Sykora, der einst selbst das Trikot der Pinguins trug. Nach Stationen in Frankfurt und Kassel führte er die Eislöwen mit seinem entscheidenden Treffer im DEL2-Finale zum Aufstieg.
Die Fischtown Pinguins reisen nach der Heimniederlage gegen Tabellenführer Mannheim mit klarer Zielsetzung nach Sachsen: Drei Punkte sollen her, um den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Im Tor dürfte am Sonntag Kristers Gudlevskis beginnen, nachdem zuletzt Leon Hungerecker zwischen den Pfosten stand. Colt Conrad wird weiterhin verletzt fehlen, ansonsten stehen Sulzer alle Spieler zur Verfügung. Veränderungen in den Reihen sind daher nicht zu erwarten.mFür zusätzliche Motivation sorgt die lautstarke Unterstützung von den Rängen: Rund 1000 Fans aus Bremerhaven reisen per Sonderzug und Privatfahrten nach Dresden, um ihr Team in der Joynext Arena zu unterstützen.
Beide Teams mussten am Freitag Niederlagen hinnehmen: Während die Pinguins in Bremerhaven mit 3:6 gegen Mannheim unterlagen, verloren die Eislöwen in Iserlohn knapp mit 3:4 nach Overtime – ein Achtungserfolg, der zeigt, dass der Aufsteiger in der DEL angekommen ist. Mit einem konzentrierten Auftritt wollen die Fischtown Pinguins am Sonntag die nächsten Punkte einfahren – und den treuen Anhang mit einem Auswärtssieg belohnen.
Quelle:
Fischtown Pinguins Bremerhaven
