Nach dem gestrigen Sieg gegen die DEG gibt es keine Verschnaufpause für die Pinguins. Bereits am frühen Samstagmorgen ging es auf die weite Reise nach Schwenningen. Auftaktbully in der Helios Arena ist morgen um 14:00 Uhr. Nach dem Spiel reist das Team dann direkt weiter nach Ingolstadt, denn am Dienstag steht dort um 19:30 Uhr das Nachholspiel des 45. Spieltages an. Die Wild Wings sind das beste Heimteam der Liga in dieser Saison. Das mag an der kleineren Eisfläche liegen und den eigenen Fans im Rücken. Auswärts dagegen läuft es nicht so gut. Zusammen mit Nürnberg ist man das schlechteste Auswärtsteam. Im bisherigen Saisonverlauf konnten wir alle Partien gegen die Schwenninger gewinnen. Dabei konnte wir zuletzt am 23. Dezember mit 2:1 auswärts drei Punkte entführen. Insgesamt mussten sich die Schwäne erst fünfmal in der heimischen Arena geschlagen geben. Zuletzt gab es für das Team von Trainer Steve Walker drei Niederlagen am Stück. Am Freitag führte man bereits mit 2:0 gegen Wolfsburg und musste sich dann am Ende noch mit 2:3 geschlagen geben. Derzeit belegt das Team Platz sechs mit 76 Zählern und hat noch die Möglichkeit das Heimrecht in den Playoffs zu erlangen.
Im Tor der Wild Wings überragt mal wieder Joacim Eriksson im Dress der Blau-Weißen. In seinen bisherigen 38 Saisoneinsätzen musste er lediglich 2,4 Treffer pro Spiel hinnehmen bei einer Fangquote von 91,69 Prozent. Sein Back-Up Cody Brenner konnte erst 11-mal zum Einsatz kommen. Dabei stehen bei ihm 3,78 Gegentore bei 87,46 Prozent Fangquote zu Buche. In der Defensive konnte sich Ben Marshall bereits mit fünf Treffern und 18 Vorlagen in die Scorerliste eintragen. Vor allem die Defensive in Unterzahl gehört zu den besten in der Liga. Mit 84,8 Prozent stehen die Wild Wings an fünfter Stelle und damit zwei Plätze vor Fischtown mit 83,3 Prozent. In der Offensive glänzt Stürmer Kyle Platzer. Er steht mit 39 Punkten in der internen Scorerliste ganz oben und hat auch mit +25 den besten Wert in der Plus-Minus-Statistik. In der Torjägerliste steht Alexander Karachun mit 19 Treffern an Position sieben der treffsichersten Stürmer der Liga. Sein Teamkollege Daniel Pfaffengut folgt ihm mit 17 Toren. Hier gilt es also, ein besonderes Augenmerk auf die Offensivkünstler der Gastgeber zu legen. Trainer Steve Walker kann derweil aus dem Vollen schöpfen. Alle verletzten Spieler sind fit und somit hat er die Qual der Wahl was das Line-Up betrifft.
Etwas anders sieht es dagegen bei den Pinguins aus. Im letzten Spiel musste Verteidiger Lukas Kälble verletzt aussetzen und Nicolas Appendino war krankheitsbedingt ausgefallen. Ob einer der beiden Defender morgen bereits wieder zurückkehren wird steht noch aus. Für die beiden war Gregory Kreutzer ins Line-Up gerutscht und machte gegen Düsseldorf ein gutes Spiel. Philip Preto nahm den Platz für Lukas Kälble ein und erledigte seinen Job sehr unaufgeregt. Der zuletzt überzählige Jake Virtanen könnte dagegen wieder ins Line-Up rutschen und dafür ein anderer Kontingentspieler ein Pause erhalten. Möglich wäre auch, das Kristers Gudlevskis auf die Tribüne geht, um einen weiteren Importspieler einsetzen zu können. Nach zuletzt vier Siegen in Folge steht nun schon fest, dass wir im Viertelfinal der Playoffs Heimrecht haben werden. Durch einen weiteren drei Punkte Sieg wäre sogar rechnerisch schon der zweite Platz sicher, wenn München sein Spiel in Nürnberg verlieren sollte. Aber das sind momentan noch viele Rechenbeispiele, wobei jetzt der Fokus auf das nächste eigene Spiel gerichtet sein sollte. Gegen Düsseldorf fielen einige Gegentore zu einfach. Hier wird man gegen Schwenningen vor allem kompakter stehen müssen, um nicht schnell in Rückstand zu geraten. Trotzdem stellen wir weiterhin mit erst 108 Gegentreffern die beste Defensive der Liga und können uns auf das starke Powerplay verlassen, das weiterhin das Beste der Liga ist.