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Beim EC Pfaffenhofen scheinen nach dem eher durchwachsenen Saisonbeginn die einzelnen Räder inzwischen immer besser ineinander zu greifen. Bester Beleg dafür sind zuletzt drei Siege in Folge, darunter die doch etwas überraschenden Erfolge gegen Peißenberg und in Dingolfing.
Diesen Schwung will man nun möglichst in die anstehenden Partien am Freitag (19 Uhr) beim EHC Waldkraiburg und am Sonntag (17:30 Uhr) zuhause gegen den ESV Buchloe mitnehmen und das eigene Punktekonto weiter aufstocken.
Dabei warten aber zwei knifflige Aufgaben auf das Team des Trainerduos Markus Muhr und Markus Welz.
Hohe Erwartungen in Waldkraiburg
Als letztjähriger Aufsteiger spielte Waldkraiburg eine starke Saison, belegte völlig überraschend den vierten Platz nach der Vorrunde und musste sich dann in den Play-Offs dem TEV Miesbach geschlagen geben. Kein Wunder, dass nach dieser erfolgreichen Spielzeit die Erwartungen unter der Anhängerschaft der Löwen hoch sind. Zumal die Mannschaft nicht nur komplett zusammengeblieben und somit eingespielt ist, sondern auch noch prominent verstärkt wurde. Mit Andris Dzerins als dritten Kontingentspieler angelte man sich den wohl prominentesten Namen aller Neuverpflichtungen der Bayernliga. Der 37jährige Lette hat eine beeindruckende Vita zu bieten. Alleine 12mal nahm er für sein Heimatland an einer A-Weltmeisterschaft teil, einmal an Olympischen Spielen. Zudem verbrachte er viele Jahre in den höchsten Ligen Tschechiens, Dänemarks, Österreichs und vor allem in der russischen KHL, wo er für Dinamo Riga 385 Partien bestritt. Zuletzt spielte er in der Oberliga für Erfurt, wo er in 43 Spielen 50 Punkte sammelte. Mit 24 Punkten führt er beim EHC die interne Scorerliste an, doch neben ihm verfügen die Löwen u.a. in Jakub Sramek, Daniel Hora, Nico Vogl, Santeri Ovaska oder Florian Maierhofer über eine ganze Anzahl weiterer starker Spieler, die nicht zuletzt dafür verantwortlich sind, dass Waldkraiburg als derzeitiger Tabellenfünfter auch heuer wieder oben mit dabei ist.
ESV Buchloe heftig verstärkt
Dort will auch der ESV Buchloe hin. Der letztjährige Gegner des ECP im Abstiegskrimi, will heuer keine Zittersaison erleben. Nachdem es gelungen war, nahezu alle Leistungsträger wie Michal Petrak, Demeed Podrezov oder Felix Schurr zu halten und man zuletzt auch noch Alexander Krafczyk, der eigentlich aufhören wollte, zum Weitermachen bewegen konnte, hat man auf dem Transfermarkt kräftig zugeschlagen. Alleine vom ESV Kaufbeuren kamen mit den Verteidigern Alexander Thiel (34) und Dieter Orendorz (339 sowie Stürmer Joey Lewis (33) drei gestandene Zweitligaprofis, die zusammen rund 550 DEL- und 1000 DEL2- Spiele aufweisen können. Doch damit nicht genug. Mit Routinier Adriano Carciola (Lindau) und Christian Guran (Rostock) stießen weitere Verstärkungen aus der Oberliga zum Kader. Aber so recht ist Buchloe, von vielen ob der namhaften Zugänge, als Geheimfavorit gehandelt, noch nicht in Fahrt gekommen. Vier der letzten fünf Spiele wurden verloren, was derzeit Rang 10 bedeutet, zwei Zähler vor dem ECP.
Der kann mit viel Selbstvertrauen die bevorstehenden Aufgaben angehen, für die Markus Muhr weitgehend dieselbe Mannschaft aufbieten kann wie vor Wochenfrist. Sicher fehlen wird somit nur der langzeitverletzte David Felsöci. Sollte sein Team eine ähnliche Leistung wie zuletzt abrufen, könnte das Punktekonto alsodurchaus weiteren Zuwachs bekommen.
Quelle:
EC Pfaffenhofen
