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21.11.2025, 19:00 Uhr

Pfaffenhofen und Ulm erwarten die Löwen

Spannendes Wochenende für Waldkraiburg

Þ21 November 2025, 13:28
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waldkraiburg
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Gestärkt geht der EHC Waldkraiburg aus dem vergangenen Wochenende in das nächste. Mit der vollen Punkteausbeute verabschiedete man sich am Sonntagabend in den Montag – ein Sechs-Punkte-Wochenende, das intern wie extern die Stimmung sichtbar hob. Grundlage dafür waren der abgeklärte 5:2-Erfolg gegen die erstarkten Schongauer sowie der Pflichtsieg gegen die bisher punktlosen Burgauer. Um dieses Kunststück erneut zu wiederholen, benötigen die Löwen jedoch wieder eine Leistung, die über volle 60 Minuten – und bei Bedarf auch darüber hinaus – absolute Konzentration verlangt. Am Freitag empfangen die Löwen in der Raiffeisen-Arena die zuletzt im Aufwind segelnden Pfaffenhofener (19:00 Uhr), ehe am Sonntag der Weg fast schon nach Baden-Württemberg führt: zu den „Devils“ aus Ulm (18:00 Uhr). „Fast“, weil das Eisstadion der Ulm/Neu-Ulmer in Neu-Ulm steht – also immer noch bayerischer Boden.

Als unangenehm darf man die Gäste am Freitag durchaus bezeichnen – und das weniger wegen einzelner Schlüsselspieler, sondern aufgrund ihrer schwer kalkulierbaren Verfassung. Pfaffenhofen gibt in dieser Saison die sprichwörtliche Bayernliga-Wundertüte. Nach fünf Niederlagen zum Auftakt schafften die „Eishogs“ mit einem Sieg gegen Amberg einen dringend benötigten Befreiungsschlag. Es folgten zwar zwei weitere Niederlagen, doch zuletzt gelang ihnen etwas, das im Klub schon länger nicht mehr vorgekommen ist: drei Siege in Folge. Geschlagen wurden dabei Burgau, Peißenberg und Dingolfing – Teams, die man trotz unterschiedlicher Formphasen erst einmal bespielen und sauber abarbeiten muss. An Motivation wird es Pfaffenhofen also nicht mangeln. Die Stadt liegt geografisch inmitten der vier Eishockey-Hochburgen Augsburg, Ingolstadt, Landshut und München – ein Umfeld, das sportlichen Ehrgeiz gewissermaßen mitbringt.

Der aktuell gefährlichste Pfaffenhofener ist zweifellos der Tscheche Jan Tlačil. Mit 15 Toren und acht Assists führt er die interne Scorerliste mit großem Abstand an und fungiert als klarer Dreh- und Angelpunkt der Offensive. Für Waldkraiburg wird entscheidend sein, diesen Motor so weit wie möglich zu verlangsamen und die Pfaffenhofener Serie zu beenden, um die Punkte in der heimischen Raiffeisen-Arena zu behalten.

Eine ähnlich erfolgreiche Phase durchlebt derzeit der VfE Ulm/Neu-Ulm. Die Mannschaft ist im gesamten November noch ungeschlagen und hat sich damit in die erweiterte Spitzengruppe der Liga gespielt. Gemeinsam mit Teams wie Königsbrunn, Schweinfurt und dem TEV Miesbach haben sie aktuell ein stabiles Fundament in der oberen Tabellenregion. Mit 24 Punkten liegen die „Devils“ nur vier Zähler hinter Tabellenführer Königsbrunn und bereits sechs Punkte vor Platz fünf – jenen Löwen aus Waldkraiburg. Besonders ins Gewicht fällt dabei Ulms Heimstärke: Sie sind derzeit das beste Heimteam der gesamten Liga. Kein anderes Team hat so viele Heimtore erzielt wie Ulm – 37 Treffer sind ein klares Statement.

Die interne Torjägerliste der Ulmer wird von einem Duo angeführt: Bohumil Slavicek (10 Tore, 19 Assists) und Jakub Bernad (12 Tore, 16 Assists). Slavicek, ein Bayernliga-Urgestein, spielt noch nicht allzu lange für die „Devils“, aber seine Präsenz fällt auf – und in Ulm hat man schnell das Gefühl, jeder Ulmer ist ein Slavicek, sobald er das Eis betritt.

Für die Löwen gilt jedoch: Statistik bleibt Statistik – geduldiges Papier, beschrieben mit nicht minder geduldiger Tinte. Entscheidend ist, was auf dem Eis passiert. Wenn es gelingt, an beiden Tagen die Konzentration in allen Reihen konstant hochzuhalten, dann sind gegen beide Gegner Punkte absolut machbar. „Wir spielen, um zu siegen und nicht, um mit einer Niederlage zu rechnen“, sagte Trainer Jürgen Lederer einst. Und an dieser Haltung dürfte er auch für das bevorstehende Wochenende kein Stück gerüttelt haben.

Quelle:
EHC Waldkraiburg

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