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Ι-Θ
(1:1) - (1:2) - (3:1)
16.11.2025, 18:00 Uhr

Penguins erobern die Tabellenführung

Heimsieg gegen die Schweinfurt Mighty Dogs

Þ17 November 2025, 12:05
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EHC Königsbrunn
EHC Königsbrunn

Mit 5:4 gewinnt der EHC Königsbrunn in der heimischen Pharmpur EISARENA gegen die „Mighty Dogs“ des ERV Schweinfurt. In einer schnellen, unterhaltsamen Partie, die alles hielt, was sie versprach, setzten sich die effektiveren Brunnenstädter am Ende gegen einen starken und ebenbürtigen Gegner aus Unterfranken durch.

Beim EHC fehlte Luca Kinzel aufgrund seiner Sperre aus dem Spiel gegen Kempten, dafür kehrte Niklas Länger nach seiner Erkrankung wieder in die Mannschaft zurück. Beide Teams konnten mit drei kompletten Reihen antreten, bei den Gästen fehlte verletzungsbeding deren Top-Scorer Ilya Zheltakov. Im Königsbrunner Tor stand von Beginn an Stefan Vajs, als Backup saß Joshua Appler auf der Bank.

Beide Teams starteten mit viel Tempo und boten den Fans eine unterhaltsame Partie. In der dritten Spielminute zappelte der Puck auch ein erstes Mal im Tor, die Gäste trafen zum 0:1. Ein kurioser Treffer, denn ein Schuss von der Mittelline überraschte den Königsbrunner Goalie und erwischte ihn auf dem falschen Fuß. Die Brunnenstädter fanden aber die richtige Antwort, nur drei Minuten später erzielte der EHC den Ausgleich. Nach Anspiel von Clay Ellerbrock auf den freistehenden Peter Brückner erzielte dieser aus der Drehung mit einem Flachschuss ins lange Eck zum 1:1. Beide Mannschaften verteidigten gut, wobei die Dogs immer wieder gefährlich ins Königsbrunner Drittel kamen, doch der EHC ließ nur wenige gefährliche Abschlüsse zu. Schweinfurt stand sehr stabil in der Defensive und neutralisierte viele Aktionen der Brunnenstädter schon im Ansatz. Kurz vor der Pause setzte sich Königsbrunn im gegnerischen Drittel fest, in der letzten Spielminute hatte Tim Bullnheimer bei einem Alleingang sogar die Führung auf der Kelle. Doch beide Goalies machten an diesem Abend einen sehr guten Job und ließen nur wenig zu. So ging es nach 20 Spielminuten mit dem 1:1 ein erstes Mal in die Pause.

Königsbrunn startete in Überzahl in den Mittelabschnitt, verpasste es aber trotz guter Schussmöglichkeiten einen Treffer nachzulegen. Die Brunnenstädter hatten gute Chancen, aber auch die Gäste blieben nicht untätig. In der 27. Spielminute hatte der Schweinfurter Stürmer Asmus bei seinem Alleingang eine gute Chance, doch Stefan Vajs war auf der Hut und zeigte Nerven aus Stahl. In der 32. Spielminute legten die Gäste den nächsten Treffer nach, dabei spielten sie die Königsbrunner Defensive gekonnt aus und ließen Goalie Vajs keine Chance. Die mitgereisten Schweinfurter Fans hatten viel Grund zum Jubeln, doch die Freude hielt nur eine Minute. Ein verdeckter Schuss von Luca Szegedin fand den Weg ins Tor der Dogs zum leistungsgerechten 2:2. Kurz vor der Pause hatte der ERV Überzahlspiel und schickte seine erste Reihe aufs Eis. Zehn Sekunden vor Ablauf der Strafe trafen die Mighty Dogs dann per „Tschechen-Pass“ zum 2:3, Petr Pohl legte hinter dem Königsbrunner Tor die Scheibe zurück zu Alexander Asmus, der dann die Scheibe in den Winkel zimmerte. Mit der nicht unverdienten Führung der Gäste ging es dann ein letztes Mal in die Kabinen.

Im letzten Spielabschnitt zogen die Gäste eine Strafzeit, dieses Mal war die Königsbrunner Überzahlformation effektiver als bei der ersten Strafe der Dogs. Das 3:3 fiel erneut nach einem Tschechen-Pass, dieses Mal bediente Marco Sternheimer seinen Sturmpartner Tim Bullnheimer, der dann per Direktabnahme die Scheibe im Kasten der Dogs versenkte. Beide Mannschaften lieferten sich einen intensiven und leidenschaftlichen Fight auf Augenhöhe mit guten Phasen auf beiden Seiten. Nach Ablauf einer Strafe für Königsbrunn erzielten die Gäste mit einem abgefälschten Schuss erneut die Führung. Doch die Brunnenstädter zeigten Moral und kämpften sich zurück. In der 51. Spielminute lupfte Stefan Rodrigues die Scheibe zu Clay Ellerbrock, der den Puck an der gegnerischen Blauen annahm, sich vor das Tor der Dogs durchtankte und unter den Giebel zum 4:4 abschloss. Nur eine Minute später durften die Königsbrunner Fans nochmals jubeln, nach einem schnellen Gegenstoß legte Anton Egle den Puck quer zu Niklas Länger, der die Scheibe direkt für Tim Bullnheimer auflegte. Der Königsbrunner Kapitän nahm Maß und ließ dem Schweinfurter Goalie mit seinem platzierten Schuss zum 5:4 keine Chance. Nur zwei Minuten später musste Tim Bullnheimer nach einer unglücklichen Aktion vorzeitig zum Duschen, er wird in der nächsten Partie fehlen. Damit hatte Schweinfurt fünf Minuten Überzahl, die Zeit lief gegen die Dogs. Der Gästecoach Sergej Waßmiller nahm noch den Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis, der ERV agierte jetzt in doppelter Überzahl. Doch nach Scheibenverlust netzte Peter Brückner von der Mittellinie ins leere Tor der Schweinfurter ein, was die Halle zum Kochen brachte. Der Treffer wurde aber nicht gegeben, ein Königsbrunner Spieler stand noch im Abseits. Nach Ablauf der Strafe hielten die Dogs den Druck hoch, doch der EHC verteidigte mit Mann und Maus und verhinderte bis Spielende den Ausgleich. So stand es nach 60 Spielminuten etwas glücklich, aber nicht unverdient 5:4 für den EHC Königsbrunn

Wie schon beim Spiel gegen Miesbach war es auch an diesem Abend eine Partie, die zwei Sieger verdient hätte. Denn was beide Teams boten, war feinstes Eishockey in der höchsten bayerischen Amateurklasse. Am Ende siegte der EHC, der zwar weniger Schüsse aufs Tor brachte, dafür aber wieder gnadenlos effizient war gegen einen defensiv äußerst stabilen Kontrahenten. EHC-Coach Bobby Linke zollte den Mighty Dogs nach dem Spiel seinen Respekt:

„Es war ein Spitzenspiel mit viel Tempo, zwei Mannschaften, die sich auf Augenhöhe begegnet sind. Schweinfurt hat eine sehr gute Spielanlage gehabt, die waren schnell und läuferisch gut, spielerisch haben die sehr gut gearbeitet. Das war dann auch das erwartete Offensivfeuerwerk, die haben sich viele Chancen rausgespielt. Wir haben das auch besser verteidigt als am Freitag. Insgesamt war es über die gesamte Spielzeit eine ausgeglichene Partie, jede Mannschaft hatte ihre Momente. Wir haben es heute zum Glück besser verstanden, die Schüsse wegzublocken, und eine zweite Aktion zu verhindern. Die Mannschaft hat mit Herzblut verteidigt, und nach vorne bekommen wir auch immer wieder unsere Möglichkeiten. Bis auf das zweite Drittel haben wir die dann auch gut genutzt. Wir haben Moral bewiesen und sind immer wieder zurückgekommen, am Ende haben wir noch die fünfminütige Unterzahl bravourös überstanden. Die drei Punkte waren hart erarbeitet, wir waren heute die glücklichere Mannschaft.“

Quelle:
EHC Königsbrunn

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