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Ι-Ε
(1:0) - (2:1) - (2:0)
02.12.2025, 01:00 Uhr

Penguins Powerplay nicht zu stoppen

Pittsburgh gewinnt deutlich gegen Philadelphia

Þ02 Dezember 2025, 08:23
Ғ94
ȭ
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Pittsburgh Penguins

Mit einer 2:7-Heimniederlage gegen die Toronto Maple Leafs hatten die Pittsburgh Penguins den Monat November beendet. Doch so negativ dieses Erlebnis gewesen sein mag, so positiv war für die Mannschaft von Trainer Dan Muse der Start in den Dezember. Hinter dem ersten Türchen verbarg sich ein 5:1-Auswärtssieg. Und das ausgerechnet in einer weiteren Auflage der Battle of Pennsylvania am Montag (Ortszeit) in der Xfinity Mobile Arena gegen die Philadelphia Flyers. Entscheidend dafür waren die Special Teams bei den Gästen und wieder einmal – Sidney Crosby.

Der Superstar der Penguins ist schon ein Phänomen. In dieser Spielzeit zeigt er, dass der alte Spruch von Fußballtrainer Otto Rehhagel immer noch Gültigkeit hat, wonach es keine alten oder jungen Spieler, sondern nur gute und schlechte gibt. Crosby gehört zweifellos zu der Kategorie sehr gute Spieler. Und das im für Eishockeyspieler schon fortgeschrittenen Alter von 38 Jahren. Nach der Partie in Philadelphia hat Crosby 18 Tore auf dem Konto, steht damit im Rennen um die Rocket Richard Trophäe des besten Torschützen auf Platz drei hinter Nathan MacKinnon (Colorado) und Morgan Geekie (Boston), die beide jeweils 20-mal trafen. „Ich glaube nicht, dass er jemals aufhören wird, uns ins Staunen zu versetzen. Er macht einfach weiter, arbeitet hart, will besser werden, will gewinnen. Dass er in der Lage war, solche Erfolge und trotzdem auch weiter diesen Antrieb zu haben, das sagt eigentlich alles über ihn als Mensch aus“, meinte Bryan Rust zur Leistung des Teamkollegen.

Jagd auf Lemieuxs Rekord

Dazu kam in diesem Fall noch, dass es mit Philadelphia gegen den absoluten Lieblingsgegner von Crosby ging. Denn immer, wenn die Duelle gegen den Lokalrivalen aus dem gleichen US-Bundesstaat anstehen, packt der Kanadier noch eine Schippe drauf. In seiner Karriere hat er mittlerweile 92-mal gegen Philadelphia gespielt. Seine Bilanz: 59 Tore, 78 Assists, 137 Scorerpunkte. In Sachen Tore und Punkte hat er die meisten in der NHL gegen die Flyers. „Er hat Spaß, wenn es gegen den Erzrivalen geht. Ich glaube, er genießt das“, sagte Rust weiter. „Ich weiß allerdings nicht, ob er das so offen sagen wird.“

Diesmal kamen für Crosby zwei Tore dazu. Im ersten Drittel brachte er die Gäste zunächst 1:0 in Führung (10.), als er einen Rebound verwertete. Im zweiten Drittel gelang ihm in Überzahl mit dem zwischenzeitlichen 2:1 (29.) auch noch das siegbringende Tor. Es war außerdem das 300. Auswärtstor in seiner Karriere. Crosby ist erst der 14. Spieler in der Geschichte der NHL, der diese Marke erreicht. Philadelphias Keeper Dan Vladar (22 Saves) ist der 167. Torwart, gegen den Crosby in seiner langen Karriere getroffen hat. In der Historie der NHL haben nur drei Spieler gegen mehr Goalies getroffen: Alex Ovechkin (186), Jaromir Jagr (178) und Patrick Marleau (177). Gleichzeitig geht für Crosby die Jagd nach den meisten Scorerpunkten im Trikot der Penguins weiter. 1716 hat er mittlerweile, noch sieben fehlen ihm, um Mario Lemieux einzuholen. Crosby hat nun in drei Spielen in Folge getroffen und hat sechs Scorerpunkte (5-1-6) während einer Serie von drei Partien, in denen er mindestens jeweils zwei Punkte gesammelt hat.

Tyson Foerster hatte zwischenzeitlich im Powerplay für Philadelphia ausgeglichen (26.). Der mit zehn Toren aktuell beste Torschütze der Flyers musste später allerdings mit einer Oberkörperverletzung in die Kabine. Auf dem Weg zu ihrem nächsten Sieg schossen die Penguins noch zwei weitere Treffer in Überzahl – durch Rust (36.) und Tommy Nowak (54.). Kevin Hayes setzte den Schlusspunkt unter die Partie (56.).

Crosby: Passende Antwort

„Ich denke, wenn man so ein Spiel hat, will man die passende Antwort zeigen, egal, wer der Gegner ist“, spielte Crosby auf die vorangegangene Heimpleite gegen Toronto an. Aber dass es gegen die Flyers gegangen sei, habe selbstverständlich geholfen. „Als wir das Mal davor gegen sie gespielt haben, war es ein sehr intensives Match“, erinnerte er. Am 28. Oktober verloren die Penguins 2:3 nach Penaltyschießen. „Ob das jetzt eine Kombination von allem ist oder die Tatsache, dass wir zuletzt zu Hause nicht gut gespielt haben, Hauptsache, es motiviert einen. Und wir waren definitiv sehr motiviert heute. Das konnte man daran ablesen, mit welcher Intensität wir zu Werke gegangen sind.“

Das taten die Penguins vor allem in den Special Teams. Das Überzahlspiel funktionierte offensichtlich gegen die Flyers. Drei von vier Möglichkeiten verwerteten die Gäste, die inzwischen mit einer Erfolgsquote von 33,3 Prozent das beste Powerplay der NHL stellen. Fast noch entscheidender aber ist, dass es bei Pittsburgh auch in Unterzahl richtig gut läuft. Die Flyers kamen bei sechs Überzahlgelegenheiten lediglich zu einem Treffer. Die Quote der Penguins im Penalty Killing ist mit 84,9 Prozent ebenfalls top. Damit stehen sie im ligaweiten Vergleich auf Platz vier. Gegen die Flyers mussten die Penguins zudem noch zwei Sequenzen bei Drei gegen Fünf überstehen. „Das Penalty Killing war enorm wichtig, vor allem zweimal bei Drei gegen Fünf. Einmal haben sie getroffen, aber wir waren bereit. Unser Unterzahlspiel war super. Es hat uns die Möglichkeit gegeben, sich zu sammeln. Und offensichtlich hat das Powerplay auch funktioniert“, sagte Crosby.

Die Penguins seien in Überzahl sehr gut in die offensive Zone gekommen, befand Crosby weiter. „Bei den ersten beiden Toren haben wir zuerst das Bully verloren, kommen aber gut in die Zone und sind dann in der Lage, etwas zu kreieren.“ Rust habe ihn zunächst gut freigespielt und bei seinem eigenen Tor den Platz genutzt.

Bei dieser Leistung war selbstverständlich auch der Trainer zufrieden: „Die Special Teams haben heute eine sehr große Rolle gespielt. Sowohl die Jungs in Überzahl als auch die in Unterzahl haben einen fantastischen Job gemacht“, lobte Muse.

Nach Punkten haben die Penguins nun mit den Flyers gleichgezogen. Beide Teams stehen mit je 31 Zählern auf den Wild Card Plätzen in der Eastern Conference. Für die Penguins geht es am Donnerstag in Tampa weiter. Die Flyers haben am Mittwoch die Chance, sich zu Hause gegen die Buffalo Sabres zu rehabilitieren.

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