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Penguins melden sich zurück an der Spitze

Pittsburgh rückt durch den siebten Sieg in Serie den in der Metropolitan Division führenden Capitals auf die Pelle

Þ04 Januar 2019, 23:06
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Pittsburgh Penguins

Es gab Momente in dieser Saison, da nahmen die Pittsburgh Penguins punktgleich mit den New Jersey Devils und Florida Panthers den letzten Platz in der Eastern Conference ein. Etwas, das niemand nach ihrem furiosen Saisonstart mit sechs Siegen, einer Niederlage nach regulärer Spielzeit und jeweils einer weiteren nach Verlängerung und Shooutout (6-1-2) für möglich gehalten hätte.

Doch nach nur einem Sieg und drei Punkten in acht Spielen ab dem 27. Oktober fanden sich die Penguins mit 17 bzw. 18 Punkten vom 15. bis zum 21. November plötzlich am Tabellenende wieder. Dieses verließen sie erst durch ihren 5:1-Sieg gegen die Dallas Stars.

Seitdem haben sie weiter fleißig Punkte gesammelt, in den letzten 15 Spielen zwölf Siege eingefahren und durch ihren deutlichen 7:2-Erfolg über die New York Rangers am Mittwoch im ehrwürdigen Madison Square Garden die 50 Punkte geknackt. Sieben Spiele in Serie sind die Penguins mittlerweile ungeschlagen und strafen all jene Lügen, die sie Mitte November schon abgeschrieben hatten.

Vor über zwei Jahren, vom 1. bis 14. Dezember 2016, hatten die Penguins zuletzt sieben Spiele hintereinander gewinnen können. Es war jene Saison, an deren Ende die erfolgreiche Titelverteidigung in den Stanley Cup Playoffs 2017 stand. Natürlich wären solche Rückschlüsse aufgrund der noch anstehenden Aufgaben unseriös und nicht adäquat, doch die Penguins meldeten sich zunächst einmal zurück in der Spitze der Eastern Conference und in der Form, in der sie sich befinden, ist mit ihnen erneut zu rechnen.

Sie liegen auf dem zweiten Platz der Metropolitan Division, einen Punkt hinter den Washington Capitals. Bevor sie ihre Erfolgsserie mit einem 2:1-Sieg über eben jene Capitals am 19. Dezember starteten, waren die Penguins Divisionsvierter mit fünf Zählern Rückstand auf Washington. Keine andere Mannschaft hat seitdem mehr Punkte gesammelt als Pittsburgh.

Der Erfolg kann an der Leistungssteigerung einzelner Spielern festgemacht werden, doch längst nicht alle Stars der Penguins befinden sich in Topform. Evgeni Malkin schoss in den vergangenen 14 Spielen nur drei Tore, eines davon in der 42. Minute zum 5:1 gegen die Rangers.

"Wenn das Team gewinnt, dann nimmt dein Selbstvertrauen zu, aber es war zuletzt keine leichte Zeit für mich", räumte Malgin freimütig ein. "Ich hoffe das Tor gibt mir wieder mehr Selbstvertrauen im nächsten Spiel."

Gut läuft es indes für Sidney Crosby. Der Kapitän punktete in jedem seiner letzten fünf Spiele mehrfach und stellte damit seine Karrierebestleistungen in dieser Kategorie aus den Jahren 2010, 2017 und 2018 ein.

Am 15. Dezember kehrte Torhüter Matt Murray von einer Verletzungspause zurück und gewann seitdem seine sechs Auftritte mit einer Fangquote von insgesamt 95,5 Prozent. In New York zeigte er 28 Saves und fuhr in seinem achten Aufeinandertreffen mit den Rangers, inklusive Playoffs, den achten Sieg gegen das Traditionsteam ein. Er ist erst der neunte Torhüter in der Geschichte der NHL, dem ein solches Kunststück gegen einen Gegner gelang. Den Rekord hält übrigens Pete Peeters (1978-1991) mit 13 Siegen gegen die Detroit Red Wings.

"Murray war erneut großartig", sagte Crosby anerkennend. "Es wäre schön, wenn wir ihn nicht jeden Abend so hart arbeiten lassen würden, aber er zeigte einige wichtige Saves für uns. Unsere Torhüter verdienen viel Lob für die Siegesserie."

Crosby schloss automatisch Backup Casey DeSmith mit ein, der am 20. und 31. Dezember zwei Spiele gegen die Minnesota Wild bestritt und dabei mit 71 Saves bei 74 Torschüssen ebenfalls glänzte. Auch während Murrays Abwesenheit trug DeSmith die Hauptlast.

"Ich bin der Meinung, dass Matts Spiel einfach überragend ist, seit er wieder zurückkam", lobte auch Trainer Mike Sullivan Murray. "Er war unglaublich solide. Er macht jedes Spiel die richtigen Saves für uns und das gibt uns die Chance zu gewinnen."

Doch ohne selbst Tore zu schießen, fällt das Gewinnen ebenso schwer. Mit Zach Aston-Reese, Jake Guentzel, Kris Letang, Dominik Simon, Malgin, Tanner Pearson und Crosby hatte Pittsburgh gegen die Rangers sieben verschiedene Torschützen, was sie nur schwer ausrechenbar macht.

Tiefe im Kader und gute Torhüter sind schon einmal gute Voraussetzungen, um weiterhin effektiv Eishockey zu spielen und sich eine gute Ausgangsposition für die Playoffs zu sichern. An der Qualifikation der Penguins für diese dürfte mittlerweile kaum jemand zweifeln, obwohl das Scheitern vor sechs Wochen noch im Bereich des Möglichen war.

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