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Θ-Λ
(2:3) - (0:1) - (2:3)
20.11.2025, 01:00 Uhr

Oilers unterliegen Capitals

7:4 Niederlage gegen Washington

Þ20 November 2025, 12:50
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Edmonton Oilers

Die Edmonton Oilers kommen einfach nicht ins Rollen. Am Mittwochabend verloren die Kanadier mit 4:7 in der Capital One Arena bei den Washington Capitals, kassierten damit die dritte Niederlage im vierten Spiel und haben auf ihrem aktuellen Roadtrip eine 2-3-0-Bilanz. Der deutsche Oilers-Superstar Leon Draisaitl baute seine persönliche Punkteserie in einem Multi-Punkte-Spiel (1-1-2) auf vier Spiele (4-4-8) aus, doch weder das noch ein Doppelpack von Verteidiger Darnell Nurse (2-0-2) konnten Defensivschwächen ausgleichen.

Draisaitl punktet im vierten Spiel in Serie

Das Positive für Edmonton vorneweg: Draisaitl (1-1-2, drei Torschüsse, ein Block, -3, 50 Prozent gewonnene Faceoffs, 23:26 Minuten Eiszeit) gab im ersten Drittel einen sekundären Assist und markierte damit seine 569. Vorlage in der NHL, womit er mit Jari Kurri für Platz vier in der Franchise-Geschichte gleichzieht. Die einzigen drei klangvollen Namen, die vor dem 30-jährigen Kölner stehen, lauten Wayne Gretzky (1086), Connor McDavid (743) und Mark Messier (642).

Draisaitl traf später auch noch zum 4:5-Anschluss im Powerplay, als er in der „Rockstar Zone“ im rechten Faceoffkreis lauerte und nach einem Querpass von Connor McDavid per fulminanter Direktabnahme vollenendete (48.). Es war das 500. Mal, dass Draisaitl und McDavid bei einem Tor zusammenarbeiteten und sind damit in einem elitären Klub wie Wayne Gretzky und Jari Kurri (764-mal), Daniel und Henrik Sedin (745-mal), Mike Bossy und Bryan Trottier (622-mal), Alex Delvecchio und Gordie Howe (560-mal) sowie Nicklas Backstrom und Alex Ovechkin (502-mal), die diese Schallmauer ebenfalls durchbrechen konnten.

Auch bekamen die Oilers an diesem Abend Tore aus den hinteren Reihen: Verteidiger Nurse schnürte einen Doppelpack (8., 13.), auch der frisch in die Aufstellung rotierte David Tomasek (43.) traf.

„Wir brauchen Secondary Scoring und können uns nicht nur auf Connor und Leon und wer auch immer mit ihnen zusammenspielt verlassen. Wir brauchen auch Beträge aus den Bottom-Six-Reihen. Heute haben wir sie bekommen, was gut ist“, hob Edmontons Trainer Kris Knoblauch die positiven Aspekte hervor. „Nach dem Start und dem frühen Rückstand haben wir im gesamten Spiel gedrückt. Bis zum Ende hatten wir Chancen, um auszugleichen. Mir hat unsere Energie gefallen und dass wir Druck gemacht haben. Der defensive Teil unseres Spiels hat mir dagegen nicht gefallen. Wir können nicht fünf, sechs Tore schießen, um zu gewinnen.“

Frustration bei den Oilers

Genau diesbezüglich lag einmal mehr der Hase im Pfeffer. Mit durchschnittlich 3,64 Gegentoren pro Spiel stellt Edmonton ligaweit die viertschlechteste Defensive. In der gesamten Saison gelang noch kein Auswärtssieg, wenn der Gegner zuerst traf. So auch an diesem Mittwochabend, als Aliaksei Protas (3.) und Alex Ovechkin (7.) für einen 2:0-Vorsprung für die Capitals besorgten.

„Wir lassen zu viele Gegentore zu und mussten von Anfang an einem Rückstand hinterherlaufen, was uns viel Energie gekostet hat“, analysierte Tomasek.

Fortan kamen die Oilers zwar immer wieder heran, aber nie zum Ausgleich. Es war ähnlich wie in der Fabel mit dem Igel und dem Hasen. Doppelpacker Ryan Leonard (11., 32.) und Anthony Beauvillier (47.) trafen für Washington. Am Ende schraubte Tom Wilson mit gleich zwei Empty-Net-Treffern (59., 60.) den Endstand auf 7:4.

„Es ist sehr enttäuschend, denn kaum hatten wir uns aus einem Loch herausgekämpft, waren wir schon im nächsten“, formulierte es Knoblauch metaphorisch. „Wir sind frustriert, aber wir haben eine widerstandsfähige Mannschaft, die nicht aufgibt. Das war auch heute wieder zu sehen.“

„Immer, wenn wir gedrückt haben, haben sie einen Weg gefunden, eine Chance zu nutzen. Das ist frustrierend“, sagte Nurse. „Es ist schwer, Spiele zu gewinnen, wenn du vor den Empty Nettern fünf Gegentore kassierst. Wir müssen defensiv sauberer spielen. Immer wieder ist viel Verkehr vor unserem Torwart, dem wir besser helfen müssen. Jeder Spieler in der Aufstellung kann das besser.“

Edmontons Starter Stuart Skinner zeigte nur 14 Saves (73,7 Prozent Fangquote), doch Knoblauch nahm dessen Vorderleute in die Pflicht: „Uns fehlte die Hingabe, die gefährlichen Zonen auf dem Eis zu beschützen. Beim 0:1 haben wir so viele Spieler außer Position. Wir unterstützen ‚Stu‘ zu wenig und machen es ihm nicht leichter.“

Capitals-Trend zeigt nach oben

Washington (10-8-2) freute sich derweil über den zweiten Sieg in Folge und ist als Fünfter in der Metropolitan Division punktgleich mit einem Wildcard-Platz in der Eastern Conference.

Talent Ryan Leonard (2-0-2) wurde zum Matchwinner an diesem Abend und verdiente sich ein Sonderlob von seinem Trainer: „Seine letzten Spiele waren bislang die besten der gesamten Saison. Er fühlt sich immer wohler und tankt immer mehr Selbstvertrauen. Die kleinen Details in seinem Spiel werden bei ihm gerade selbstverständlich“, adelte Capitals-Headcoach Spencer Carbery.
 

Trotz vier Gegentreffer hatte auch Torwart Logan Thompson (26 Saves, 86,7 Prozent Fangquote) einen guten Abend: „Sie haben eine talentierte Mannschaft. Aus meiner Sicht hat es Spaß gemacht. Es war eines der härtesten Spiele in diesem Jahr. Ich muss die Jungs loben, wir sind drangeblieben und haben einen Weg gefunden, zu gewinnen. Diese zwei Punkte sind sehr wichtig.“

Oilers schließen Roadtrip im Sunshine-State ab

Die Oilers haben drei der letzten vier sowie sechs der letzten neun Partien verloren und kommen einfach nicht vom Fleck. Edmonton (9-9-4) ist Fünfter in der Pacific Division und haben zwei Punkte Rückstand auf einen Wildcard-Spot in der Western Conference.

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Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ
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