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Die Edmonton Oilers haben am Mittwoch einen Trade eingefädelt und Torwart Connor Ingram vom Utah Mammoth geholt. Was genau das Team aus Salt Lake City im Austausch erhält, wird erst in der Zukunft geklärt („Future Considerations“). Zunächst soll sich der Neuzugang bei den Bakersfield Condors in der AHL eingewöhnen.
Ingram ist als Nummer 3 eingeplant
„Der Plan für ihn ist, nach Bakersfield zu gehen. Er hat bisher noch nicht am Training Camp teilgenommen, also müssen wir ihn auf den neuesten Stand bringen. Ich habe gerade vor ein paar Minuten mit ihm gesprochen und er freut sich auf die Chance für einen Neuanfang“, sagte Edmontons General Manager Stan Bowman. „Wir wollen ihn als gute Verstärkung für uns haben. Die Leistung unserer Torhüter und die der Mannschaft sowie sein eigenes Spiel werden darüber entscheiden, wie es weitergeht.“
Auch Edmontons Trainer Kris Knoblauch plant mit dem neuen Mann als Nummer 3: „Er ist eine Versicherung für den Fall von Verletzungen oder anderen Zwischenfällen. Wir halten ihn für einen guten Torwart, der in der NHL erfolgreich war und der einspringen kann, wenn wir ihn brauchen. Hoffentlich können wir auf unsere beiden Torhüter vertrauen. Diese beiden sind unsere besten Optionen, und damit werden wir weitermachen. Ich denke, es ist wichtig, dass sie das hören, und hoffentlich verstehen sie, dass es nur eine Absicherung ist und wir sie nicht verdrängen wollen.“
Utah behält Gehalt ein
Ingram kam in der Saison 2024/25 in 22 Spielen für den Utah Hockey Club zum Einsatz, hielt neun Siege fest (9-8-4), hatte einen Gegentorschnitt von 3,27 sowie eine Fangquote von 88,2 Prozent. Zudem startete er einmal für das Farmteam Tucson Roadrunners in der AHL.
„Wir möchten Connor für alles danken, was er für die Organisation geleistet hat“, sagte Utahs General Manager Bill Armstrong. „Er ist ein Klassekerl, ein großartiger Teamkollege, und wir wünschen ihm nur das Beste.“
In den letzten Wochen hatte der Mammoth versucht, Ingram zu traden. Der 28-jährige Kanadier wurde sogar über den Waiver geschickt, doch keines der anderen 31 Teams griff zu. Nun kam es zum Trade zu den Oilers, die Ingrams Verpflichtung an Bedingungen knüpften. So behält Utah für das letzte Vertragsjahr 41 Prozent seines Jahresgehalts ein (0,8 von 1,95 Millionen US-Dollar), was den Transfer für Edmonton attraktiver und erschwinglich machte.
Ingram, der 2023/24 die Masterton Trophy für seine Hingabe zum Hockey-Sport gewann, war auf der Suche nach einer neuen Herausforderung und wird bei den Oilers nun mit Stuart Skinner und Calvin Pickard in Konkurrenzkampf treten. Beim Mammoth werden Karel Vejmelka und Vitek Vanecek das Goalie-Tandem bilden.
Edmonton als fünfte NHL-Station
Der 1,85 Meter große Linksfänger wurde im NHL Draft 2016 in der 3. Runde an 88. Stelle vom Tampa Bay Lightning ausgewählt und absolvierte für Tampa, die Nashville Predators, Arizona Coyotes und Utah insgesamt 102 NHL-Spiele (39-44-15-Bilanz, 3,14 Gegentore/Spiel, 90,2 Prozent Fangquote, sieben Shutouts). Hinzu kommen vier Partien in den Stanley Cup Playoffs mit Nashville (0-3, 3,64 Gegentore/Spiel, 91,3 Prozent Fangquote).
Im Jahr 2021 wurde Ingram aufgrund von Depressionen und einer bis dahin nicht diagnostizierten Zwangsstörung in das NHL/NHLPA-Spielerhilfsprogramm teil. Vom 9. März bis 20. August 2025 durchlief er dieses Programm erneut.
Quelle:
NHL.com
