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OT
Ζ-Η
(1:1) - (1:1) - (0:0) - (0:1 ОТ)
19.11.2025, 01:00 Uhr

Nylander beendet Torontos Durststrecke

Maple Leafs gewinnen 3:2 gegen St. Louis

Þ19 November 2025, 11:24
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Toronto Maple Leafs

Die Toronto Maple Leafs haben ihre Niederlagenserie nach fünf Spielen (0-4-1) mit einem 3:2-Heimsieg n.V. gegen die St. Louis Blues am Dienstagabend in der Scotiabank Arena beendet. In der Overtime verzückte William Nylander mit einem unwiderstehlichen Super-Solo und verlängerte dabei seine eigene Punkteserie erfolgreich.

Viel Magie in der Verlängerung

Viel Lob beim OT-Siegtreffer gebührt John Tavares. Der 35-jährige Routinier behauptete den Puck in der Offensivzone an der rechten Bande mehrere Sekunden gegen gleich drei Gegenspieler. Über Morgan Rielly wanderte die Scheibe auf den linken Flügel zum gerade erst aufs Eis gesprungenen Nylander, der in einer flüssigen Bewegung mehrere sehenswerte Stocktricks zeigte, um dann ins Torwarteck einzuschieben (65.).

„Es war eine 1-gegen-3-Situation, aus der wir mit dem Puck hervorgegangen sind. Das war ein Spielzug, den wir gebraucht haben“, sagte Nylander. „Es war eine schöne Art, diese schwierige Serie zu beenden.“

„Es war ein Weltklasse-Spielzug von Willie. Das war wichtig“, sagte Torontos Stürmer Steven Lorentz. „Er hat sich gezeigt, als wir ihn gebraucht haben. Zuvor gewinnt Johnny den Kampf gegen drei Gegenspieler, obwohl er zuvor so viel Eiszeit bekommen hatte und seit Mitte des dritten Drittels doppelte Wechsel fuhr. Es ist eine Qualität und seine Führungsqualitäten, die er mitbringt. Nicht viele Spieler in dieser Liga können das machen.“

„John in der Ecke? Er ist ein Biest!“, lachte Torwart Joseph Woll (28 Saves, 96,6 Prozent Fangquote) und hob die Vorarbeit von Tavares explizit hervor.

Für Nylander, der in den zwei Spielen zuvor ohne Torschuss geblieben war, war es der neunte Saisontreffer. Der 29-jährige Schwede verlängerte seine persönliche Punkteserie auf 14 Spiele (8-15-23), ist mit 23 Punkten bei Gleichzahl (8-15-23) der zweitbeste NHL-Spieler (hinter Colorados Nathan MacKinnon mit 9-15-24) und zog mit dem 14. Overtime-Siegtreffer seiner NHL-Karriere mit Mats Sundin und Auston Matthews für die meisten in der der Franchise-Geschichte der Maple Leafs gleich.

Nylanders Superkraft

Kurioserweise hatte die Partie für Nylander mit einem frühen Schock begonnen: Ein hoch-abgefälschter Puck wurde von ihm aus der Luft ins eigene Tor bugsiert - den Treffer zum 1:0 für St. Louis bekam Nathan Walker gutgeschrieben (2.).

„Er hat es ja wieder gut gemacht, jetzt sind wir quitt“, lachte Woll. „Es ist Elite, dass er das einfach abschütteln konnte. Seine Persönlichkeit ist wie eine Superkraft. Er bleibt ausgeglichen, egal was im Spiel passiert. Das ist fantastisch.“

„Diese Szene war sinnbildlich dafür, wie es zuletzt für uns gelaufen ist“, so Lorentz. „Wir haben einfach weitergemacht, denn es war noch früh im Spiel, wir haben tief durchgeatmet und wussten, dass das nicht das Ende der Welt ist und haben uns zurückgekämpft.“

Jake McCabe (6.) und Lorentz (30.) drehten die Partie zu Gunsten der Maple Leafs, ehe Dalivor Dvorsky für die Blues ausglich und die Overtime erzwang (34.), in der Nylander seine anderen Superkräfte unter Beweis stellte und die eigenen Fans verzauberte.

Ein „süßer Sieg“ ohne Matthews

„Es war ein süßer Sieg vor unseren Fans“, sagte Woll. Lorentz stimmte mit ein: „Es ist kein Geheimnis, wie wichtig der Sieg für uns als Mannschaft war. Jeder weiß, was passiert war. Dieses Spiel zu gewinnen, obwohl so viele Spieler gefehlt hatte, ist definitiv ein Schub fürs Selbstvertrauen in unserem Team.“

Toronto musste unter anderem auf seinen Torjäger Auston Matthews verzichten. Mit der gezeigten Widerstandsfähigkeit war auch Nylander zufrieden: „Genau das brauchst du in solchen Spielen. Wir haben viele Spiele und auch Spieler verloren, wir mussten uns gegen viele Widrigkeiten wehren und daraus lernen.“

„Wir wussten, dass das eine Möglichkeit für andere Spieler ist, sich zu zeigen“, macht auch Lorentz aus der Not eine Tugend. „Viele Jungs haben heute mehr Minuten bekommen als üblich und haben einen guten Job gemacht. Wir sind glücklich über unsere Leistung und können viel Positives mitnehmen.“

Sein Maple-Leafs-Debüt feierte Verteidiger Troy Stecher, der über den Waiver von den Edmonton Oilers nach Toronto gelotst worden war.

„Er hat sich hervorragend eingefügt“, lobte McCabe. „Er war ruhig am Puck, ist geskatet, hat es einfach gehalten, einen Unterschied gemacht und unsere Hintermannschaft belebt. Er hat auch viel gesprochen und war ausgezeichnet heute.“

Ein weiter Weg

Nach 20 Spielen haben die Maple Leafs eine 9-9-2-Bilanz, sind Vorletzter in der Atlantic Division und haben zwei Punkte Rückstand auf einen Wildcard-Platz in der Eastern Conference.

„Es ist eine große Erleichterung, bedeutet aber erstmal noch nicht viel, denn es liegt noch ein weiter Weg von uns, auf dem wir unsere Identität finden und eine Mannschaft aufbauen müssen“, weiß McCabe, der den Schwung ins anstehende Heimspiel am Donnerstag (7 p.m. ET; Freitag, 1 Uhr MEZ) gegen die Columbus Blue Jackets transportieren möchte. „Heute hat jeder in der Aufstellung seinen Beitrag geleistet, die Stürmer haben sich das ganze Spiel den Hintern aufgearbeitet, haben hart forgecheckt, unsere Verteidiger haben die Mitte zugemacht.“

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Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ
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