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NEV muss gegen Unna und Duisburg ran!

Þ21 Oktober 2010, 10:18
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Die Bulldogs stiegen gemeinsam mit dem NEV in die Oberliga auf, in der beide (Amateur-)Teams als Außenseiter gehandelt wurden. Tatsächlich konnten sich beide Vereine bereits den Respekt ihrer zum Teil deutlich favorisierten Gegner erarbeiten, auch wenn Königsborn derzeit den achten und Neuss den neunten Tabellenplatz belegt. Diese Reihenfolge soll sich nach dem Willen der NEV-Cracks am kommenden Wochenende ändern, denn mit einem Auswärtssieg könnten die Fuchs-Schützlinge an ihren Kontrahenten vorbeiziehen.

Es könnte also zu einem verbissenen Kampf um die begehrten Punkte gegen die “Rote Laterne” kommen, für den die Neusser auf etwas Entspannung im personellen Bereich hoffen. Während ein Einsatz von Dennis Kohl und Marco Böhm nicht in Frage kommt, hofft man, mit Daniel Petry und Jan Görge zwei wichtige Spieler für die Defensive aufbieten zu können. Deren Einsatzfähigkeit wird sich jedoch erst kurzfristig entscheiden. Auf der anderen Seite kann der Gegner aus Unna mit Ausnahme des langzeitverletzten Pierre Schulz aus dem Vollen schöpfen. Der Kader wurde im Sommer sinnvoll und mit Augenmaß verstärkt, wobei man traditionell auf Spieler aus dem Nachwuchs des benachbarten Iserlohner EC setzt. Auch der tschechisch/slowakische Einfluss wurde mit der Verpflichtung von Stürmer Ivan Dornic verstärkt. Von den Qualitäten des routinierten Sturmduos Cillik/Furda konnten sich die Neusser bereits in der Vergangenheit leidvoll überzeugen, zuletzt in der vergangenen Saison, in der die Bulldogs letztendlich knapp vor dem NEV landeten. Auch in dieser Hinsicht ist also noch eine Rechnung offen, wenn es am Freitag um 20 Uhr in der Eissporthalle Unna zum Duell beider Teams kommt.

Unser Gegner am Sonntag (20:00 Uhr) ist einer der Top-Favoriten der Oberliga West und zugleich ein Kandidat für den Aufstieg in die 2. Bundesliga. In dieser wollte der EV Duisburg bereits in der vergangenen Saison an den Start gehen, formelle Gründe verhinderten nach der Insolvenz der Spielbetriebs-GmbH jedoch die Zulassung zur zweithöchsten Spielklasse. Nach der Rückstufung in die Regionalliga sicherten sich die in allen Mannschaftsteilen überdurchschnittlich besetzten Füchse dort die Meisterschaft und den Aufstieg in die Oberliga, die möglichst jedoch auch nur eine Durchgangsstation sein soll. Erneut präsentieren die Wedau-Städter einen Kader der Superlative, was für Qualität und Quantität gilt. Die Palette reicht dabei vom hoffnungsvollen Talent über einen Ex-Nationalspieler bis hin zum früheren NHL-Star. Als neben dem EC Bad Nauheim aussichtsreichster Kandidat für den Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse starteten die Füchse in die aktuelle Saison. Nach dem finanziell bedingten Ausscheiden aus der DEL wurde die zweite Bundesliga von Ralf Pape als neues Ziel des EVD ausgegeben. Der auch in Köln und Herne engagierte Duisburger Mäzen würde nur zu gerne eine Achse dieser drei Teams von der DEL bis zur Oberliga bilden und damit die ihm am Herzen liegende durchgehende Förderung von Nachwuchstalenten ermöglichen. Dass Pape dabei seinen Worten auch Taten folgen lässt, wird bei einem Blick auf den Kader unserer Gäste schnell deutlich, in den zahlreiche Förderlizenzspieler aus Köln und Düsseldorf integriert wurden. Da die hohen Ziele mit Youngstern alleine jedoch nicht zu erreichen sind, wurde bei den Feldspielern ordentlich “geklotzt”. So streifen sich in dieser Saison zahlreiche Akteure das Füchse-Trikot über, die zuvor viele Jahre in den beiden höchsten deutschen Spielklassen aktiv waren - und das unter anderem für die Füchse. Mit Anton Bader kehrte ein äußerst schussgewaltiger Verteidiger an die Wedau zurück, der dort einst zum deutschen Nationalspieler reifte. Top-Star der Mannschaft ist jedoch der kürzlich verpflichtete Aleksandr Selivanov, der unter anderem auf sieben Jahre und über 400 Spiele in der stärksten Liga der Welt, der nordamerikanischen NHL, zurückblickt. Alleine schon die Gelegenheit, sich mit solchen Akteuren messen zu können, dürfte für die Neusser Mannschaft Motivation genug sein, auch wenn beide Standorte finanziell Welten trennen. Umso höher ist der NEV-Punktgewinn beim ersten Aufeinandertreffen einzuordnen, das die Duisburger erst in der Verlängerung für sich entscheiden konnten. Dass die Duisburger insgesamt holprig in die Saison gestartet sind, versetzt deren Verantwortliche angesichts des zu zwei Dritteln neu zusammengestellten Kaders nicht in Panik. Das Potenzial ist zweifellos vorhanden und wurde bei den Duellen mit den Mit-Favoriten aus Essen und Bad Nauheim auch unter Beweis gestellt.

Kevin Caroppo verlässt den Neusser EV
Aus beruflichen Gründen wird Kevin Caroppo nicht mehr für den Neusser EV spielen. Da er zeitlich zu sehr eingebunden ist, bat er um sofortige Vertragsauflösung. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute und bedanken uns für seinen Einsatz.

eishockey.net / PM Neuss

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