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(1:3) - (3:1) - (0:0) - (0:1 ОТ)
02.02.2021, 19:30 Uhr

Moralmonster Bad Tölz ist zurück

Buam kämpfen sich nach 1:4 Rückstand bis in die Overtime

Þ03 Februar 2021, 00:42
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badtoelz
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Dass mit den Kassel Huskies in der Meisterentscheidung zu rechnen ist, zeigten die Hessen auch in Bad Tölz. Doch mit der Moral der Tölzer Löwen konnte am Dienstagabend kein Team mithalten. Nach einem 1:4-Rückstand kämpfen sich die Buam noch bis in die Verlängerung. Dort dann die Gäste mit dem besseren Ende. Ein Punkt, der enorm hoch einzuschätzen ist.

In 20 von 26 absolvierten Partien gingen die Kassel Huskies mit 1:0 in Führung. So auch am Dienstagabend – und es blieb nicht bei einem Tor. Das Team von Tim Kehler zog auf 3:0 davon. “Tim hat ein super Team gebaut, macht einen hervorragenden Job. Es macht mir Spaß ihnen zuzuschauen. Sie spielen hart, gehen zum Tor. Es ist nicht einfach ins Spiel zu finden”, fasste Kevin Gaudet zusammen. Marco Müller traf von der blauen Linie. Philippe Cornet und Oliver Granz erhöhten innerhalb der ersten 16 Minuten. Eine brutale Effizienz des Tabellenführers, die dem Spiel eine deutliche blau-weiße-Färbung verpasste. Die Tölzer Löwen waren zusätzlich zu den üblichen Verletzungen auch ohne Thomas Merl (weitere coronabedingte Probleme) und Philipp Schlager (Leistenzerrung) angetreten. Damit blieben fünf Verteidiger und acht Stürmer, darunter auch erstmals Anton Engel, der allerdings ohne Einsatz auf dem Eis blieb. “Wer hätte gedacht, dass wir zurückkommen”, schmiss Gaudet die Frage in die Runde. Vermutlich die Wenigsten. Doch es gab einen Hoffnungsschimmer: Marco Pfleger traf mit einem perfekten Schuss ins Kreuzeck drei Sekunden vor Drittelende zum 1:3. Ein Tor, das die Löwen gebraucht haben.

Denn auch wenn die Huskies durch Ryan Olsens Powerplaytreffer – der Kanadier vergab kurz zuvor noch eine gute Chance – auf 4:1 davon zogen, steckten die Buam nie auf. Reid Gardiner traf nur knapp zwei Minuten nach dem Gegentor mit einem vermeintlich harmlosen Schuss aus der Ecke. In dieser Situation sah der ansonsten erneut bestens aufgelegte Jerry Kuhn im Huskies-Tor ausnahmsweise mal nicht gut aus. Machtlos war er wenig später, als Mario Lamoureux sich vor das Tor durchtankte und Andreas Schwarz eine Lücke zwischen drei Huskies-Spielern fand, um zum endgültigen Anschluss zu treffen. Spätestens mit dem 4:4, einem Powerplaytor von Max French nach starken Zuspiel Marco Pflegers wäre der weeArena mit Zuschauern wohl das Dach davongeflogen. “Die Jungs haben nicht aufgegeben. Ich bin sehr, sehr zufrieden und stolz”, so Gaudet. Eine unglaubliche moralische Leistung seines Teams gegen einen sehr guten Gegner. Ein Spiel, das zeitweise gut und gerne auch DEL2-Playoff-Niveau hatte.

Im dritten Drittel übernahm Kassel dann die Spielkontrolle. “Damit bin ich sehr zufrieden. Wir waren defensiv stabil und haben vorne Chancen kreiert”, so Tim Kehler. Sein Team mit mehr Puckanteilen, auch wenn die absoluten Großchancen über weite Strecken ausblieben. Einzig in der letzten Minute hätte erneut Olsen fast zum Sieg einschieben können. So ging es in die Verlängerung, die nach 40 Sekunden ein schnelles Ende fand. Durch einen geschickt gesetzten Block von Joel Keussen, bei dem man über “Behinderung” zumindest diskutieren kann, wurde Reid Gardiner aus dem Spiel genommen. So Platz für Ryon Moser, der Phil Cornet perfekt bediente und so den Siegtreffer einleitete.
“Kassel hat die zwei Punkte verdient, aber das ist ein sehr großer Punkt”, zeigte sich Kevin Gaudet zufrieden. 

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