Deutsch 
Die Löwen Frankfurt haben am 7. Spieltag der PENNY DEL einen echten Krimi für sich entschieden. In einer hart umkämpften Partie setzten sich die Hessen bei den Iserlohn Roosters mit 4:3 durch – und das dank eines Treffers von Matthew Wedman 0,4 Sekunden vor der Schlusssirene.
Früher Rückstand für Frankfurt
Iserlohn erwischte den besseren Start und nutzte sein erstes Powerplay eiskalt aus. Colin Ugbekile (8.) traf nach starker Vorarbeit von Daniel Fischbuch und Julian Napravnik trocken zum 1:0. Die Roosters übernahmen in dieser Phase die Spielkontrolle und prüften Löwen-Goalie Mirko Pantkowski mehrfach. Frankfurt hielt mit Kontern dagegen, musste sich aber zunächst in die Drittelpause retten.
Frankfurt dreht die Partie
Im zweiten Drittel kam das Rudel von Trainer Tom Rowe deutlich besser ins Spiel. Nach starkem Solo von Cameron Brace landete der Puck bei Markus Schweiger, der in der 27. Minute den verdienten Ausgleich markierte. Nur drei Minuten später legten die Löwen nach: Linus Fröberg vollendete eine schnelle Kombination über Carter Rowney und Ty Glover zum 1:2.
Die Gastgeber waren danach sichtbar verunsichert, während Frankfurt das Spielgeschehen zunehmend bestimmte. Immer wieder tauchten die Löwen gefährlich vor Roosters-Schlussmann Hendrik Hane auf, ließen aber zunächst beste Chancen aus.
Kose trifft, Roosters geben nicht auf
Im Schlussdrittel belohnten sich die Löwen für ihre Offensivarbeit: Fabio Kose (45.) zog einfach mal aus der Distanz ab, und der Puck fand den Weg ins Tor – 1:3. Die Vorentscheidung? Mitnichten.
Die Roosters stemmten sich mit aller Macht gegen die drohende Niederlage. In der 56. Minute brachte Kyle Wood die Gastgeber mit einem satten Schuss zum 2:3 zurück ins Spiel. Als dann Eric Cornel in der Schlussminute (60.) nach einem wilden Getümmel vor Pantkowski den Ausgleich erzielte, bebte die Eissporthalle am Seilersee.
Wedman schockt die Roosters
Doch Frankfurt hatte das letzte Wort. Nach einem unnötigen Icing der Roosters sicherten sich die Löwen sieben Sekunden vor dem Ende ein Bully im Angriffsdrittel. Wedman gewann das Anspiel, schoss sofort aufs Tor – und dank des Screens von Ryan McKiernan schlug der Puck unhaltbar hinter Hane ein (60.). Die Löwen jubelten über einen 4:3-Auswärtssieg, während die Roosters konsterniert zurückblieben.
Fazit
Die Löwen Frankfurt bewiesen Moral und Kaltschnäuzigkeit in den entscheidenden Momenten. Mit diesem Sieg bauen die Hessen ihr Punktekonto weiter aus und feiern nach dem Erfolg gegen Mannheim den zweiten Sieg in Serie. Für Iserlohn dagegen ist es eine bittere Niederlage: Trotz großer Moral und einer starken Aufholjagd stand das Team am Ende erneut mit leeren Händen da.
Quelle:
Löwen Frankfurt
