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Löwen beweisen längeren Atem

Löwen Frankfurt feiern einen 4:2-Sieg bei den Steelers

Þ20 Oktober 2018, 00:14
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Löwen Frankfurt

Groß war der gegenseitige Respekt vor den jeweiligen Stärken des Gegners im Topspiel des 11. Spieltags der DEL2-Saison 2018/2019 zwischen den Bietigheim Steelers und den Löwen Frankfurt. Beide Teams hatten sich wechselseitig auf dem Weg zur DEL2-Meisterschaft in den beiden Vorjahren aus dem Playoff-Rennen geworfen und trafen nun erstmals in der noch jungen Spielzeit aufeinander.

Mit großer taktischer Disziplin, Einsatz und Kampf lieferten sich beide Mannschaften über weite Strecken des Spiels ein ebenbürtiges Duell. Dank ihrem geduldigen Festhalten am Spielplan von Head Coach Matti Tiilikainen siegten die Löwen am Ende eines intensiven Spiels mit 4:2 (1:0, 1:2, 2:0) und entführten drei wertvolle Punkte aus dem Ellental. Matt Pistilli, Eddie Lewandowski, Brett Breitkreuz und Carter Proft erzielten die Frankfurter Treffer.

Mit Arbeit und Kampf zum Erfolg

Bezeichnend für die kampfgeprägte Spielweise am war, dass auch das einzige Tor im 1. Drittel durch ebensolchen kämpferischen Einsatz fiel: Pistilli setzte sich in einem intensiven Zweikampf gegen den Bietigheimer Topscorer Matt McKnight durch und netzte im Fallen zur frühen Frankfurter Führung ein (6. Spielminute).

Mit tiefem Forechecking versuchten die Löwen die Hausherren schon in deren Drittel unter Druck zu setzen und das Spielgeschehen so von ihrem eigenen Tor fernzuhalten. In diesem stand Felix Bick, der nach überstandener Virusinfektion wieder fit war. Gefährlich wurde es immer dann, wenn die Steelers die tief angreifenden Löwen mit schnellen Kombinationen auskontern konnten. Jedoch erwies sich Löwen-Schlussmann Bick über das gesamte Spiel als starker Rückhalt. Als Norman Hauner bei einem schnellen Konter alleine aufs Löwen-Tor eilen konnte, parierte Bick nicht nur den Torschuß aus dem Spiel heraus, sondern auch den folgenden Penalty, der dem Stürmer nach der Aktion noch zugesprochen wurde (13.). Steelers-Teamchef Hugo Boisvert wertete diese Szene im Nachhinein gar als Schlüsselszene des Spiels.

Das Glück als launische Diva

Der Mittelabschnitt bot ein ähnliches Bild wie die ersten 20 Minuten: Beide Teams waren in erster Linie auf eine sichere Defensive bedacht. Und wie schon zu Beginn des Spiels fanden die Löwen nach wenigen Minuten den Weg zum Tor. Nach einem harmlosen Rückhandversuch Maximilian Eisenmengers aus spitzem Winkel liess Steelers-Goalie Sinisa Martinovic die Scheibe durchrutschen. Lewandowski bedankte sich für das Geschenk und schob aus kürzester Distanz ein (25.).

Wähnten sich die Löwen in dieser Situation noch im Glück, wendete Fortuna ihre Gunst in der Folge den Hausherren zu: Nach einem Puckverlust lief der schnelle Konter über McKnight, dessen Schuss Bick noch abwehren konnte. Im folgenden Zweikampf vor dem Tor mit Alexander Preibisch verhinderte Dalton Yorke dann zwar den Nachschuss des Steelers-Stürmers mit großem Einsatz, doch prallte der Puck vom Schlittschuh des Löwen-Verteidigers ins eigene Netz (31.).

Drei Minuten später war es Dennis Swinnen, der ebenso glücklich aber nicht unverdient den zwischenzeitlichen Ausgleich markierte: Von der Bande sprang ihm der Puck direkt auf die Kelle. Noch bevor die Löwen-Verteidiger reagieren konnten, verlud der Linksaußen Bick mit einer Körpertäuschung (34.).

Mit Herz zum Sieg

Beide Teams hielten auch im Schlußabschnitt ihre taktische Linie bei, so dass das Spiel in dieser Phase vor allen Dingen von der Spannung lebte. Geduldig und - wie Tiilikainen nach dem Spiel befand - "mit viel Herz" arbeiteten seine Löwen jedoch weiter an ihrem Glück.

Als viele der 2.706 Besucher schon mit einer Verlängerung rechneten, wendete sich das Glück letztmalig in diesem Spiel. Mit dem Rücken zum Tor stehend nahm Breitkreuz einen Pass Pistillis an und schob den Puck mit einem "No-Look-Rückhandschuss" zum spielentscheidenden Treffer ins Tor (57.).

Als Steelers-Coach Hugo Boisvert nach einer Strafe gegen die Löwen in den Schlussminuten alles auf eine Karte setzte und seinen Torhüter vom Eis nahm, entschied Proft mit einem Schuss ins leere Steelers-Tor das Spiel endgültig (60.).

Ausblick

Nach dem Auswärtssieg wollen die Löwen auch am Sonntag (21. Oktober 2018) zum FAMILY DAY vor heimischem Publikum wieder punkten. Das Spiel gegen die Bayreuth Tigers in der Eissporthalle beginnt bereits um 16:00 Uhr

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