In den außergewöhnlichen Zeiten, die Deutschland gerade erlebt, hat die Corona-Krise auch enorme Auswirkungen auf das Vereinsleben. Nachdem der EHC Königsbrunn sich zuletzt den Klassenerhalt sichern konnte, wird sich in der nächsten Spielzeit einiges in der Bayernliga ändern.
Die vorherige Saison wurde nicht zu Ende gespielt, der Verband hat nun reagiert und unter anderem die höchste bayerische Spielklasse auf zunächst 18 Vereine aufgestockt. Mitten in der Vorbereitung für die kommende Saison befindet sich der EHC Königsbrunn, hinter den Kulissen arbeiten die Verantwortlichen schon fleißig am Kader. Königsbrunns dritter Vorstand Tim Bertele hat ein Konzept für die kommenden Herausforderungen:
„Wir versuchen derzeit eine Mannschaft zusammenzustellen, die auch über Jahre hinweg zusammenwächst. So haben viele Spieler gleich 2-Jahres-Verträge erhalten. Zugesagt haben bisher Kapitän Dominic Auger, Tim Bullnheimer, Julian Becher, Maximilian Arnawa, Nicolas Baur, Luca Szegedin, Alexander Strehler, Luka Gottwald und Jannik Reuß. Als erster Neuzugang steht schon Max Petzold aus Landsberg fest, mit weiteren Spielern stehen wir kurz vor dem Abschluss. Und auch Trainer Waldemar Dietrich hat für die kommende Saison zugesagt.“
Allerdings gibt es auch einige Abgänge zu vermelden. Maximilian Hermann, Mauro Seider, Jennifer Harß und Hayden Trupp werden in der kommenden Spielzeit nicht mehr beim EHC spielen und für andere Vereine antreten. „Kein Grund zur Sorge,“ merkt Tim Bertele an, denn er hat eine genaue Vorstellung für den neuen Kader:
„Unser Ziel ist es, eine schlagkräftige Truppe mit jungen Spielern aus der Region zu formen, bei welchen der Sport und nicht der finanzielle Aspekt im Vordergrund steht. Daher mussten wir uns auch von einigen Spielern trennen. Wir wollen uns auf den Schlüsselpositionen, vor allem aber bei den Torhüter- und Importpositionen verändern und somit neue Impulse setzen. Ich kann aber jetzt schon versichern, dass wir in der nächsten Saison eine charakterstarke und leistungsfähige Mannschaft auf´s Eis bringen werden.“
Sorgen bereiten Tim Bertele aber der momentane Shutdown und die Folgen für die deutsche Wirtschaft und Sponsoren. Denn der schnellste Mannschaftsport erfordert viel Kapital. Eiszeiten, Ausrüstungen, Schiedsrichter, Busfahrten, Benzin und viele andere Ausgaben müssen Jahr für Jahr gestemmt werden:
„Die aktuelle Lage ist für uns als Verein nicht einfach, da Sponsorengelder im massiven Ausmaß wegbrechen. Eine vernünftige Saisonplanung ist derzeit äußerst schwierig. Wir sind daher auch auf Spendengelder von privaten Gönnern angewiesen, um einen Bayernliga-Betrieb weiterhin gewährleisten zu können und sind wirklich für jeden Euro dankbar!“