Juvonen im ersten Spiel mit Shutout

Die Kölner Haie zeigten gegen die Löwen Frankfurt eine ihrer besten Saisonleistungen und feierten am Ende eines unterhaltsamen Nachmittags einen verdienten und ungefährdeten 5:0-Heimsieg. Valtteri Kemiläinen legte mit zwei frühen Toren im ersten Drittel den Grundstein, Ryan MacInnis, Maximilian Kammerer und Gregor MacLeod ließen weitere Treffer folgen. Janne Juvonen konnte in seinem ersten Spiel als Hai alle 19 Frankfurter Torschüsse abwehren und feierte bei seiner Premiere einen Shutout.

Zwar gehörte den Gästen aus Frankfurt in der stimmungsvollen LANXESS arena vor 17.904 Zuschauern der erste Shift, doch Neuzugang Janne Juvonen, der seinen ersten Start im Kölner Tor feierte, entschärfte die frühen Versuche von Wedman und Wilkie souverän und fand damit schnell Sicherheit ins Spiel.

Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Haie die Kontrolle und überzeugten mit einem starken ersten Drittel. Valtteri Kemiläinen eröffnete in der vierten Minute den Torreigen, als er in der Frankfurter Zone nicht entscheidend angegriffen wurde und aus spitzem Winkel Goalie Brenner zum 1:0 überwand (4.). Nur wenige Minuten später war der finnische Verteidiger erneut zur Stelle: Sein Schuss aus der Distanz wurde unhaltbar von einem Frankfurter Spieler abgefälscht – das 2:0 (9.). Die On-Ice-Entscheidung hatte auch nach Videostudium Bestand.

Köln kontrollierte das erste Drittel über weite Strecken und erspielte sich weitere gute Gelegenheiten, doch Kemiläinen (11. & 19.), Parker Tuomie (16.), Dominik Bokk (17.) und Oliwer Kaski scheiterten jeweils knapp. So ging es mit einer verdienten Zwei-Tore-Führung in die erste Pause.

Im zweiten Drittel kamen die Frankfurter besser in die Partie, doch die Haie blieben das spielbestimmende Team. In der 24. Minute bot sich Maximilian Kammerer die große Chance auf das 3:0, doch sein Schuss aus dem Slot prallte an Aubry ab. Wenig später brachte Parker Tuomie den Puck gefährlich vors Tor, aber ein Frankfurter Verteidiger konnte die Situation bereinigen.

Nachdem die Kölner ein Unterzahlspiel überstanden hatten, fiel kurz darauf das 3:0: Maximilian Kammerer bediente Ryan MacInnis, der im Slot entscheidend abfälschte (32.). Kurz vor Drittelende erhöhte Kammerer selbst auf 4:0, nachdem ein Fehlpass der Gäste in der eigenen Zone genutzt wurde (39.). Mit dieser komfortablen Führung ging es in die letzte Pause.

Auch im Schlussdrittel blieben die Haie die klar tonangebende Mannschaft. In der 50. Minute traf Gregor MacLeod im Powerplay nach Vorlage von Patrick Russell und Nate Schnarr sehenswert zum 5:0-Endstand. Zuvor hatte Janne Juvonen in Unterzahl einen gefährlichen Konter der Löwen entschärft.

Mit dem klaren Erfolg gegen Frankfurt feierten die Kölner ihren sechsten Heimsieg in Folge.

Weiter geht es für die Haie am Dienstag (19:30 Uhr) mit einem Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters, gefolgt von einer Partie beim ERC Ingolstadt am Freitag (31. Oktober, 19:30 Uhr). Am Sonntag, den 2. November (14:00 Uhr) steht in der LANXESS arena das Heimspiel gegen den EHC Red Bull München auf dem Programm.

TORE

1:0 Valtteri Kemiläinen (Kammerer, Kaski) 4. Minute; 2:0 Valtteri Kemiläinen (MacLeod, Tuomie) 9. Minute; 3:0 Ryan MacInnis (Kammerer, Tyrväinen) 32. Minute; 4:0 Maxi Kammerer (39. Minute); 5:0 Gregor MacLeod (Powerplay/Russell, Schnarr) 50. Minute;

STIMMEN

Wir haben immer viel davon geredet, 60 volle Minuten gutes Eishockey zu spielen und ich glaube, heute haben wir es geschafft. Ich bin sehr glücklich. Wir waren physisch, taktisch und mental sehr stark. Das ist eine gute Botschaft an das Trainerteam. Im Training funktioniert schon viel, aber dass es im Spiel umgesetzt wird, ist auch wichtig. Für die Fans war es bestimmt eine schöne Partie. Ich freue mich auch für Maxi Kammerer, der viel gearbeitet und sich heute belohnt hat. -KARI JALONEN

Das war eines unserer besten Spiele, wir haben über 60 Minuten sehr gut gespielt. Wir haben Frankfurt wenig angeboten, sie sind schwer herausgekommen aus der eigenen Zone. Es tut gut, gescored zu haben, auch fürs Selbstvertrauen. Das sollte uns für die kommenden Partien Auftrieb geben. - MAXI KAMMERER

Quelle:
Kölner Haie