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Es war ein Abend voller Widerstandskraft, Nerven und einem Spielverlauf, der förmlich nach Drama roch – doch am Ende mussten sich die Hannover Indians nach großem Kampf mit nur einem Punkt zufriedengeben. Beim 2:3 nach Overtime in Rostock blieben die Indians zwar Tabellenführer der Oberliga Nord, fuhren aber mit dem Gefühl zurück an den Pferdeturm, dass mehr möglich gewesen wäre.
Die Partie begann zäh aus Hannovers Sicht. Rostock verteidigte eng, setzte frühe Checks und zwang die Indians zu ungewohnten Fehlern im Spielaufbau. Kurz vor der ersten Pause belohnten sich die Piranhas für ihre druckvolle Phase: Stromberg brachte die Hausherren in der 18. Minute mit 1:0 in Führung, ein Treffer, der sinnbildlich für das Drittel stand – Rostock nutzte die wenigen klaren Gelegenheiten, die Indians liefen hinterher.
Im zweiten Abschnitt wurde es nicht leichter. Die Indians taten sich weiterhin schwer, lange Scheibenbesitzphasen aufzubauen, während Rostock zunehmend gefährlicher wurde. Öhrvall erhöhte nach 25 Minuten auf 2:0, und für einen Moment schien es, als würde die Partie in Richtung der Hausherren kippen. Doch die Indians sind nicht ohne Grund Spitzenreiter: In Unterzahl setzte Emil-Aydin Lessard ein echtes Ausrufezeichen. Sein energischer Vorstoß, vollendet nach feiner Vorarbeit von Messing, brachte Hannover in der 37. Minute zurück ins Spiel.
Dieses Tor war ein Wendepunkt – und die Indians kamen mit dieser Energie aus der Kabine. Früh im dritten Drittel war es erneut Lessard, der in Unterzahl für den 2:2-Ausgleich sorgte. Zwei Shorthander in einem Spiel – ein klares Statement an die Liga. Plötzlich dominierte Hannover die Zweikämpfe, zeigte mehr Präsenz in der neutralen Zone und zwang Rostock zu Fehlern. Die Indians hatten nun die besseren Chancen, konnten aber kein drittes Tor nachlegen. So ging es in die Overtime, in der Kleinigkeiten entscheiden – und leider passierten sie diesmal gegen die Indians. Burns traf nach 62:50 Minuten zum 3:2-Sieg für die Piranhas.
Am kommenden Freitag dürfen die Fans am Pferdeturm endlich wieder ihr Team live sehen – dann kommen die Herforder Ice Dragons nach Hannover. Eine gute Gelegenheit, den Punkt aus Rostock zu vergolden.
