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Bereits am Samstagmittag hat sich der Husky-Schlitten auf den Weg in Richtung Bodensee gemacht, wo sie am Sonntagabend auf die Ravensburg Towerstars treffen werden.
Denkbar knapp entging den Ravensburg Towerstars in der letzten Saison die DEL2-Meisterschaft. Erst in der Verlängerung in Spiel 7 der Finalserie gegen die Dresdner Eislöwen mussten sich das Team von Bo Subr geschlagen geben. Neben Kassel, Krefeld, Düsseldorf, Rosenheim und Landshut, gehört Ravensburg seit dieser Saison zu den aufstiegsberechtigten Teams.
Gerade im Offensivbereich mussten die Towerstars im Sommer wieder einige Abgänge, fast ausschließlich zu Ligakonkurrenten, verzeichnen. So zog es die beiden Leistungsträger Payerl und Santos nach Krefeld, Dietz nach Rosenheim, Hadraschek zum Rivalen aus Kaufbeuren und Mühlbauer nach Freiburg. Zudem schloss sich auch Verteidiger Korus den Pinguinen an. Lange stand zudem ein Abgang von Czarnik, ebenfalls nach Krefeld, im Raum, dieser entschied sich jedoch schlussendlich den Towerstars treu zu bleiben.
Im Tor setzt man in Ravensburg weiterhin auf den Deutsch-Russen Sharipov sowie den noch jungen Nico Pertuch. Beide Goalies können bisher keine Fangquote von über 90% aufweisen. Pertuch kommt in drei Einsätzen auf eine Quote von 89,5%, Sharipov in vier Einsätzen gar lediglich auf 83,3%. Gerade die beiden Debakel gegen Landshut zum Auftakt (1:8) sowie am letzten Wochenende gegen Krefeld (1:7) haben ihren Teil zu diesen Quoten beigetragen.
In der Hintermannschaft setzt man weitestgehend auf bewährtes Personal. Zuletzt bildeten Pfaffengut und Sezemsky das Top-Verteidigerpärchen, dahinter folgten Maas, Jung, Eichinger, Müller und als siebter Verteidger Ryan Odude (zuvor Ingolstadt, DNL). Aktuell fällt zudem Florian Ketterer verletzt aus. Die Towerstars stellen derzeit die anfälligste Defensive der Liga, wobei gerade die beiden defensiven Totalausfälle gegen Landshut und Krefeld deutlich ins Gewicht fallen.
Unter den Stürmern gab es im Sommer, im Vergleich zur Verteidigung, einen spürbaren Umbruch. Auf die Abgänge reagierten die Towerstars unter anderem mit der Verpflichtung zweier neuer Kontingentstürmer. Gerade Mark Rassell (zuvor Nürnberg, DEL) mit bereits acht Scorerpunkten schien keine Anlaufschwierigkeiten gehabt zu haben. Alex-Olivier Voyer steuerte bisher immerhin vier Scorerpunkte bei. Ergänzt werden die beiden auf den Kontingentpositionen von Czarnik und Karlsson. Die beiden Stürmer knüpften bisher nahtlos an ihre Vorsaison an und führen so auch jetzt die interne Scorerliste der Towerstars an. Ein Problem der Ravensburger Offensive ist die bisherige Abhängigkeit von ihren Kontingentstürmern: Kein anderer Spieler kommt bisher auf mehr als zwei(!) Torbeteiligungen. So auch nicht die weiteren Neuzugänge wie Mrazek (zuvor Dresden, DEL2), Schmid (zuvor Regensburg, DEL2) oder Reichel (zuvor Crimmitschau, DEL2).
Nach mittlerweile sieben gespielten Partien lohnt sich auch mittlerweile ein Blick auf die Statistik der Specialteams. Sowohl in Überzahl (8,7%) als auch in Unterzahl (70,6%) stellen die Towerstars bisher die jeweils zweitschwächsten Specialteams-Formationen. Zum Vergleich: Die Huskies stellen in beiden Kategorien jeweils die viertbeste Formation. Das Powerplay hat eine Erfolgsquote von 26,3%, das Penaltykilling eine Quote von 88,9%.
Quelle:
EC Kassel Huskies
