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02.11.2025, 16:00 Uhr

Huskies treffen auf den Aufsteiger

Gegnercheck: Bietigheim Steelers

Þ01 November 2025, 18:40
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Huskies treffen auf den Aufsteiger
Foto: City-Press GmbH Bildagentur

Am morgigen Family Day ist der Aufsteiger aus Bietigheim bei den Huskies zu Gast. Die Bietigheim Steelers waren über viele Jahre das Maß aller Dinge in der DEL2. Rechnet man die letzte 2. Bundesliga-Saison, vor der Transformation in die DEL2 im Jahr 2013, mit ein, standen die Baden-Württemberger bis 2018 sechsmal in Folge im Finale der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Dreimal holten sie sich den Meistertitel.

Die meisten Huskies Fans verbinden mit den Steelers die bislang letzte Finalteilnahme Bietigheims in der DEL2 2021. In Kassel errang der Club seine vierte DEL2-Meisterschaft und stieg in die Beletage des deutschen Eishockeys auf. 

Im ersten Jahr schafften die Steelers, mit Hauptrundenplatz 13, den Verbleib in der Penny DEL. In der Folgesaison landeten sie auf dem letzten Platz und mussten den Gang zurück in die DEL2 antreten. In der darauffolgenden Saison landeten die Steelers auch in der DEL2 auf dem letzten Tabellenplatz und standen nach zwei verlorenen Playdown-Runden gegen die Starbulls Rosenheim sowie die Selber Wölfe als Absteiger in die Oberliga Süd fest. Man wurde als erste Mannschaft in der Geschichte des deutschen Eishockeys „durchgereicht“ und erlebte zwei Abstiege in Folge.

Um die emotionale Achterbahnfahrt, diesmal im positiven Sinne, komplett zu machen, schaffte das Team um Cheftrainer Alexander Dück 2025 den direkten Wiederaufstieg. 

Zu verdanken war die prompte Rückkehr in die DEL2 natürlich vielen Faktoren. Einige ragten heraus, zum Beispiel das sehr gute Torhüter-Duo Schmidt/Zabolotny, die kompakte Defensive mit sehr starkem Unterzahlspiel und kaltschnäuzige Stürmer vor dem gegnerischen Tor. Nicht zu vergessen der enorme Support, den die Fans im Ellental ihrer Mannschaft nach einer enttäuschenden – gefolgt von einer sehr enttäuschenden - Saison zukommen ließen.

Der Kader wurde für die sportlich gestiegenen Anforderungen naturgemäß deutlich modifiziert. 14 Abgängen, davon viele die innerhalb der Oberliga wechselten, standen zu Saisonbeginn zunächst 10 Neuzugänge gegenüber. 

Im Tor vertrauen die Verantwortlichen weiter auf Olafr Schmidt. David Zabolotny wechselte nach Erding. Schmidt‘s neuer Backup heißt Florian Mnich und hütete im Vorjahr als Leihe aus Mannheim zehnmal das Tor der Eispiraten Crimmitschau.

Die Verteidigung, um sehr erfahrene DEL2-Spieler wie Meister-Husky Sören Sturm, Pavel Dronia und Tim Schüle, ist teilweise über mehrere Jahre eingespielt. Mit Arne Uplegger wechselte ein weiterer gestandener DEL2-Spieler ins Ellental. Die Verteidiger Maximilian Söll (23J.), zuletzt Krefeld Pinguine, und Benedikt Jiranek (23J.), bringen frischen Wind in die Defensivabteilung. Für den Sohn von DEL Ex-Topscorer Martin Jiranek ist es das erste Jahr in der DEL2.

Die Attribute Zweikampfstärke und Erfahrung spielten offensichtlich auch bei der Zusammenstellung der Offensive eine wichtige Rolle. Paradebeispiel dafür ist unter anderen das Trio McNeely, Preibisch und Rückkehrer Zientek. Auch Neuzugang Mike Fischer (zuletzt Krefeld) passt in dieses Profil. Ein Fragezeichen stand zu Saisonbeginn hinter den neuverpflichteten Kontingentspielern. Die beiden Kanadier Alex Dostie und Brett Kemp, sowie der US-Amerikaner Jack Dugan sind zum ersten Mal in Deutschland aktiv. Dostie verletzte sich leider zu Saisonbeginn und konnte bislang nur zwei Einsätze für die Steelers absolvieren. Kemp (12 Punkte, 3 Tore) und vor allem Liga Topscorer Jack Dugan (23 Punkte, 10 Tore) haben voll eingeschlagen. So auch der nachverpflichtete Cole Fonstad. Der 25-jährige Kanadier stieß aufgrund der Verletzungssituation im Team und der sportlich herausfordernden Lage in der DEL2 Mitte Oktober zum Kader.

Mit, aber natürlich nicht allein wegen, Fonstad’s Verpflichtung stellte sich nach einem verkorksten Saisonstart endlich der ersehnte Erfolg ein. Bis zum neunten Spieltag brauchten die Steelers, um den ersten Drei-Punkte-Sieg der neuen Spielzeit einzufahren.  Mit Ausnahme des 3:2-Sieges nach Penaltyschießen, beim ESV Kaufbeuren am dritten Spieltag, ging Bietigheim ansonsten siebenmal punktlos vom Eis. Seit dem neunten Spieltag gewannen die Steelers vier Spiele in Folge und mussten lediglich beim 4:3-Sieg in der Overtime, gegen den zweiten Liganeuling Düsseldorf, einen Punkt abgeben. Vergangenen Sonntag entführte man drei Punkte bei den stark aufspielenden Landshutern. Am Freitag mussten sich die Steelers in der heimischen EgeTrans Arena den Krefeld Pinguinen mit 4:5 nach Verlängerung geschlagen geben.

Dass der Neuzugang während der Siegesserie nicht nur als „Glücksbringer“ diente, sondern mit drei Treffern in seinen ersten vier DEL2-Partien einen großen Anteil am Erfolg der vergangenen beiden Wochenenden hatte, dürfte den Ex-Straubinger freuen. „Es war okay. Ich bin froh, meinen Beitrag leisten zu können. Dafür bin ich hier – also möchte ich das auch tun“ wird der neue Angreifer in der aktuellen Eishockeynews zitiert. Auch gestern konnte er sich wieder in die Torschützenliste eintragen.

Das angesprochene Verletzungspech erstreckt sich aktuell auf Alex Dostie, Bastian Eckl und Joshua Rust, die allesamt fehlen. Nichtsdestotrotz sind sie Steelers auf dem aufsteigenden Ast und wollen nach der gestrigen Heimniederlage sicher etwas Zählbares aus Nordhessen mitnehmen.

 

Quelle:
EC Kassel Huskies

Das Spiel könnt Ihr in unserem kostenlosen Liveticker verfolgen.
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