









Nahezu ein Viertel der DEL2-Hauptrunde ist absolviert. Bedeutet: Am Freitagabend geht es für die Schlittenhunde gegen den letzten noch verbliebenen Gegner, den EV Landshut.
Auch in Landshut gab es im Sommer einige bedeutende Veränderungen, wobei die wohl signifikanteste auf der Cheftrainer-Position stattfand. Der EVL und Heiko Vogler (nun Co-Trainer bei den Grizzlys Wolfsburg) beendeten die Zusammenarbeit und kein geringerer als Uwe Krupp übernimmt seither die Geschicke hinter der Bande. Zuvor war Krupp Trainer der Kölner Haie und in der vergangenen Saison des HC Lugano in der Schweiz.
Neben Cheftrainer Heiko Vogler verließen auch einige Akteure auf dem Eis den EVL. So schloss sich beispielsweise Verteidiger John Rogl dem Konkurrenten aus Kaufbeuren an und Kontingentverteidiger Nick Pageau zog es nach Bordeaux in die Ligue Magnus. In der Verteidigung verstärkten sich die Niederbayern mit Dietz (zuvor Iserlohn, PENNY DEL), Serikow (zuvor Weiden, DEL2) sowie mit dem Deutsch-Tschechen Has (zuvor Litvinov, Extraliga). Außerdem kehrte mit Dominik Gross (zuvor Mora IK, J20 Nationell) ein 20-jähriges Verteidigertalent zurück nach Landshut. Aktuell verzichten muss der EVL in seiner Hintermannschaft auf die Dienste von Alexander Dersch, welcher sich direkt am ersten Spieltag verletzte sowie Kapitän Andreas Schwarz, welcher mit einer Unterkörperverletzung noch für mehrere Monate ausfallen wird. Etwas kompensieren konnte das Team von Uwe Krupp die Ausfälle in der Verteidigung durch den Einsatz vom etatmäßigen Stürmer Elsner (zuvor Weiden, DEL2) in der Defensive.
In der Offensive verließen mit Doremus (Karriereende) und Hutchinson (Villach, ICEHL) gleich zwei Kontingentstürmer den Club. Mit Tobias Lindberg gelang es den EVL-Verantwortlichen daraufhin einen der Leistungsträger der Eispiraten Crimmitschau der vergangenen zwei Spielzeiten zu verpflichten. Auch in Niederbayern wusste der Schwede sofort zu überzeugen und erzielte bisher in zwölf Spielen bereits sechs Tore und bereitete acht weitere vor. Auch der US-Amerikaner Trevor Gooch (zuvor Graz, ICEHL) kann mit 13 Scorerpunkten ähnliche Werte aufweisen. Mit Zientek (Bietigheim, DEL2) mussten die Landshuter zudem einen namhaften Abgang im deutschen Sektor verkraften, konnten aber auch diesen durch die Neuverpflichtung von Elias Linder (zuvor Köln, PENNY DEL) einigermaßen kompensieren. Zudem sicherten sich die Niederbayern die Dienste der jungen Spieler Park (zuvor Selb, DEL2) und Steck (zuvor Bad Nauheim, DEL2). Insgesamt stellt der EVL mit 46 Treffern bisher die schlagkräftigste Offensive der DEL2, was auch daran liegt, dass gehaltene deutsche Spieler wie Stieler und Bergman (jeweils 9 Punkte) auch weiterhin wissen, wo das Tor steht.
Im Tor setzen die Landshuter weiter auf das Duo bestehend aus Langmann und Dietl. Beide kamen bisher in sechs Spielen zum Einsatz, wobei Dietl eine sehr starke Fangquote von 92,6% aufweisen kann, Langmann zumindest eine solide Quote von 90,8%.
Überragend sind bisher die Specialteams des EVL. Gerade das Powerplay sticht mit einer Erfolgsquote von 35,7% stark hervor. Zum Vergleich: Das zweitbeste Überzahlspiel der Liga haben die Krefeld Pinguine mit einer Erfolgsquote von vier Prozentpunkten weniger. Auch das Unterzahlspiel befindet sich mit einer Quote von 84,3% immerhin auf dem dritten Platz im Ligavergleich.
Die Niederbayern starteten stark in die neue Saison und ließen so in den ersten acht Partien nur fünf Punkte liegen, wodurch sie zwischenzeitlich auch Tabellenführer der DEL2 waren. Mit nur drei Punkten aus den letzten beiden Wochenenden folgte jedoch ein kleiner Dämpfer. Aktuell trennen den EVL und unsere Schlittenhunde in der Tabelle fünf Punkte. Die Tabellenführung zur Deutschland Cup-Pause ist für die Niederbayern also noch in Reichweite – die Huskies werden etwas dagegen haben!
Spielbeginn in der VR-Bank Landshut Arena ist um 19:30 Uhr.
Quelle:
EC Kassel Huskies