Hiobsbotschaft für die Panthers

Der Kapitän der Florida Panthers, Aleksander Barkov, wird voraussichtlich sieben bis neun Monate fehlen. Der 30-jährige Center musste sich einer Operation am rechten Knie unterziehen, bei der sowohl das vordere Kreuzband (ACL) als auch das Innenband (MCL) rekonstruiert wurden.

Die Verletzung ereignete sich beim Training am Donnerstag, als Barkov nach einer Kollision mit Mitspieler Niko Mikkola vom Eis gebracht werden musste. Da der Heilungsprozess mehrere Monate dauern wird, wird Barkov aller Wahrscheinlichkeit nach die gesamte reguläre Saison verpassen. Das letzte Saisonspiel der Panthers ist für den 15. April angesetzt – also knapp sieben Monate von jetzt an.

Für den Stanley-Cup-Verteidiger ist das ein herber Rückschlag, zumal mit Matthew Tkachuk bereits ein weiterer Top-Stürmer länger ausfällt. Tkachuk wurde im August am Adduktorenmuskel operiert und wird wohl erst im Dezember zurückkehren. Auch Tomas Nosek, Center der vierten Reihe, fehlt derzeit mit einer Langzeitverletzung.

Trainer Paul Maurice sprach offen über die Bedeutung des Ausfalls: „Das ist eine Lücke. Er ist so wichtig für unser Team und diesen Umkleideraum. Man kennt ihn – Barky – und es gibt keinen Ersatz für seine Schlittschuhe. Wir müssen das intern auffangen.“ Maurice betonte, dass es zwar bitter sei, der Zeitpunkt aber immerhin früh im Trainingscamp liege und man so reagieren könne.

Barkov war in der vergangenen Saison mit 71 Punkten (20 Tore, 51 Vorlagen) in 67 Spielen zweitbester Scorer der Panthers. Er gehörte auch im Powerplay, im Penalty Killing und bei den Face-Offs zu den führenden Spielern. Zudem wurde er zum dritten Mal in seiner Karriere mit der Selke Trophy als bester defensiver Stürmer ausgezeichnet. In den Playoffs steuerte er 22 Punkte in 23 Spielen bei und führte die Liga bei den gewonnenen Face-Offs an.

Sein Ausfall bedeutet auch, dass Barkov nicht an den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand-Cortina teilnehmen kann. Dort galt er als sicherer Kandidat für das finnische Team und führte sein Land bereits beim „4 Nations Face-Off“ als Kapitän an.