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Die Herforder Ice Dragons haben bei den EXA Icefighters Leipzig eine bittere Auswärtsniederlage kassiert. Mit 1:6 unterlag das Team von der Werre einem überlegenen Gegner, der sich von Beginn an entschlossen zeigte. Trotz zwischenzeitlichem Hoffnungsschimmer durch den Treffer von Hupach blieb Herford chancenlos gegen kaltschnäuzige Sachsen.
Herford begann bemüht, doch Leipzig übernahm rasch das Kommando. In der 14. Spielminute geriet Herford erstmals in Rückstand: Detig traf nach einem schnellen Angriff zum 1:0. Nur 56 Sekunden später erhöhten die Gastgeber durch Bauer auf 2:0 – erneut hatte Herford defensiv das Nachsehen.
Die Dragons konnten sich kaum zwingende Offensivaktionen erarbeiten und wurden durch zwei Strafen zusätzlich geschwächt. Leipzig kontrollierte das Spiel weitestgehend, ohne sich jedoch weiter auf dem Spielstand auszuruhen.
Der zweite Abschnitt begann denkbar schlecht für Herford: Bereits in der 23. Minute erhöhte Eriksson auf 3:0. Zwar brachte Hupach die Ice Dragons mit einem trockenen Schuss in der 28. Minute auf 3:1 heran, doch nur wenig später stellte Leipzig durch Visner (35.) und Hejcman (35.) den alten Abstand nicht nur wieder her, sondern baute die Führung auf 5:1 aus – binnen 31 Sekunden.
Defensiv wirkten die Ice Dragons in dieser Phase ungeordnet, auch wenn Goalie Urbisch mit 35 Paraden Schlimmeres verhinderte. Die zahlreichen Strafzeiten auf beiden Seiten sorgten für ein zerfahrenes Spiel, bei dem Leipzig die klareren Aktionen zeigte.
Herford versuchte im Schlussabschnitt noch einmal offensive Impulse zu setzen, doch wirklich gefährlich wurde man kaum. Stattdessen markierte Zajic in der 52. Minute das 6:1 für die Hausherren. Eine unschöne Szene ereignete sich unmittelbar danach, als Makuzki mit einem Kniecheck auffällig wurde – die Schiedsrichter ahndeten die Aktion jedoch nur indirekt im Rahmen mehrerer Folge-Strafen.
Die Ice Dragons wirkten in der Schlussphase kraftlos und konnten dem Spiel keine Wende mehr geben. Leipzig brachte den Sieg souverän ins Ziel.
Die Herforder Ice Dragons kassieren eine verdiente Niederlage in Leipzig. Defensiv oft einen Schritt zu spät, offensiv zu ungefährlich und mit zu vielen Strafzeiten im Gepäck – das Spiel offenbarte deutliches Steigerungspotenzial. Positiv bleibt die zwischenzeitliche Reaktion nach dem 3:0 und der Treffer von Hupach, doch für Punkte war das insgesamt zu wenig.
