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Der HC Davos zeigte im Auswärtsspiel gegen die Lakers grosse Moral und kämpfte sich nach einem 0:2 und 1:3-Rückstand eindrucksvoll zurück. Zwei Unterzahltreffer brachten die Bündner in die Overtime. Am Ende entschied erst das Penaltyschiessen zugunsten der St. Galler. Trotz der ersten Saisonniederlage bewies der HCD Charakter und Entschlossenheit.
HCD-Headcoach Josh Holden war gegen die Lakers gezwungen, Anpassungen im Line-up vorzunehmen. Verteidiger Calle Andersson verletzte sich am Samstag im Spiel gegen Genf und fällt aktuell day-by-day aus. Dadurch kam Tim Minder in der Defensive zu seinem National-League-Comeback im HCD-Dress. Mit sieben Verteidigern und 13 Stürmern traten die Bündner in Rapperswil an. Auch in den Sturmformationen gab es leichte Veränderungen, im Tor startete Luca Hollenstein.
Es entwickelte sich ein munterer Beginn: Beide Teams suchten früh den Vorwärtsgang und erspielten sich Chancen. Das erste Tor gelang jedoch dem Heimteam. Nach einem hohen Stock von Lukas Frick nutzten die Lakers das anschliessende Powerplay eiskalt aus und gingen in der 6. Minute in Führung.
Die Reaktion des HCD liess nicht lange auf sich warten. Nur Sekunden später vergab Simon Ryfors den Ausgleich, als er den Puck vor dem praktisch leeren Tor nicht über die Linie brachte. Kurz darauf scheiterte auch Adam Tambellini alleine vor Nyffeler. Effizienter waren die Lakers: In der 16. Minute erhöhte Lawrence Pilut im Powerplay auf 2:0. Doch Davos blieb dran – und belohnte sich kurz vor der Sirene. Yannick Frehner eroberte die Scheibe im Forechecking, fand Asplund, und der Schwede verkürzte 4,5 Sekunden vor Drittelsende auf 2:1.
Auch im zweiten Drittel schlug die Effizienz der Lakers zu: Erneut in Überzahl stellte das Heimteam auf 3:1 (23.). Zwar blieb der HCD bemüht, doch fehlten Überzeugung, Kaltschnäuzigkeit – und das Glück. Erst in Minute 35 erhielt Davos das erste Powerplay, blieb aber harmlos. Auch eine zweite Überzahl kurz vor Drittelsende verpuffte ohne Torerfolg.
Im Schlussabschnitt starteten die Davoser ihre Aufholjagd – und diesmal in Unterzahl. Filip Zadina traf in der 45. Minute zum 2:3 und brachte sein Team zurück ins Spiel. Die Gäste drückten nun vehement auf den Ausgleich. Und erneut fiel dieser in Unterzahl: Nach einem Scheibengewinn leitete Frick den Konter ein, Zadina fand mit einem Traumpass Asplund, der eiskalt zum 3:3 verwandelte.
So rettete sich der HCD in die Overtime, wo zunächst Strömwal den Sieg für Rapperswil verpasste. 40 Sekunden vor Ende musste Stransky nach einem Stockschlag mit 5+ Spieldauer unter die Dusche – doch Davos überstand auch diese brenzlige Phase. Eine Sekunde nach der Sirene traf Rappi doch noch - doch eben nach der Sirene und so kam es zum Penaltyschiessen – und diesmal blieb das Glück aus Davoser Sicht aus. Während am Samstag noch jeder Versuch gesessen hatte, scheiterten alle HCD-Schützen an Nyffeler. So setzte es die erste Saisonniederlage für den HCD, der sich aber dank einer grossen Aufholjagd immerhin einen Punkt sicherte.
Quelle:
HC Davos
