Anzeige
SO
Ζ-Η
(0:1) - (1:0) - (1:1) - (0:0 ОТ) - (0:1 SO)
23.11.2025, 17:00 Uhr

Hart erkämpfter Auswärtssieg

Breitkreuz entscheidet Krimi – Füchse siegen 3:2 nach Penalty

Þ23 November 2025, 21:35
Ғ289
ȭ
weisswasser
Lausitzer Füchse

Der ESV Kaufbeuren startete druckvoll in die Partie, während die Lausitzer Füchse zunächst nur schwer zu ihrem gewohnten Spiel fanden. Erst nach einigen Minuten tauchten die Weißwasseraner erstmals gefährlich vor Cody Porter, dem Torhüter der Buron Jokers, auf. Die Gastgeber wirkten von Beginn an entschlossener, verständlich angesichts ihrer schwierigen Tabellensituation und der klaren Erwartung, unter dem neuen Coach liefern zu müssen. Trotz ihrer Bemühungen blieb der Ertrag jedoch aus.

Ganz anders die Füchse: In der 11. Minute nutzte Hannu Trippcke eine der wenigen frühen Chancen eiskalt und erzielte die 1:0-Führung. Insgesamt hatte Kaufbeuren in diesem Drittel die größeren Spielanteile, doch Weißwasser präsentierte sich in den wichtigen Momenten effizienter.

Auch im zweiten Abschnitt erwischten die Allgäuer den besseren Start. Kaufbeuren diktierte das Spielgeschehen, während die Füchse erst nach rund fünf Minuten ihre erste große Möglichkeit verzeichneten. Porter blieb jedoch ein sicherer Rückhalt. Die Rot-Gelben drückten weiter und belohnten sich in der 28. Minute: Henri Kanninen fälschte einen Schuss vor Morrone unhaltbar ab und stellte auf 1:1. Der ESVK war nun deutlich besser im Spiel und kam zu weiteren gefährlichen Abschlüssen. Erst gegen Ende des Drittels fanden die Füchse wieder zu ihrem Rhythmus und setzten sich über längere Zeit im gegnerischen Drittel fest.

Mit viel Selbstvertrauen startete Weißwasser in die letzten 20 Minuten. In der 45. Minute brachte Lennard Nieleck die Füchse nach Vorlage von Lane Scheidl erneut in Führung. Doch Kaufbeuren schlug nur drei Minuten später zurück: Nach konsequentem Forechecking hielt der ESVK die Scheibe im Drittel der Füchse, und Tyson McLellan traf am langen Pfosten freistehend zum 2:2. Beide Teams ließen anschließend Überzahlgelegenheiten ungenutzt, sodass es nach 60 Minuten in die Overtime ging.

Die Verlängerung blieb torlos, die Entscheidung musste im Penaltyschießen fallen. Dort avancierte Clark Breitkreuz zum Matchwinner: Als einziger Schütze verwandelte er seinen Versuch und sicherte den Lausitzer Füchsen den 3:2-Auswärtssieg nach Penaltys.

Die Stimmen der Trainer

Andrew Donaldson (ESV Kaufbeuren): „Wie schon im letzten Spiel hat mir unser Start sehr gut gefallen. In den ersten zehn Minuten haben wir viel Tempo gezeigt, wir waren aktiv. Trotz des 0:1-Rückstandes nach dem ersten Drittel haben die Jungs am eigenen Prozess festgehalten und weiter nach unserem Gameplan gespielt. Insgesamt haben wir im ersten Drittel wirklich gut ausgesehen. Im zweiten Drittel konnten wir den Ausgleich erzielen, und auch diesen Abschnitt fand ich insgesamt ziemlich stark von uns. Im letzten Drittel geraten wir erneut in Rückstand, kämpfen uns aber wieder zurück und geben uns am Ende selbst die Chance, das Spiel zum 2:2 auszugleichen. Aus dieser Partie können wir definitiv einige positive Dinge mitnehmen. Natürlich ist die aktuelle Situation mit unserer Negativserie schwierig. Es ist leicht, in so einer Phase die Hoffnung oder den Glauben an die Mannschaft zu verlieren. Aber ich möchte betonen: Der gesamte Staff, auch Patrick, unser Sportdirektor, wir alle glauben an dieses Team. Wir sehen die Spieler jeden Tag im Training und wir sehen, wie hart sie arbeiten. Das ist ihr Beruf, sie sind Profis, und niemand möchte mehr gewinnen als diese Jungs. Ich weiß, dass wir gerade durch Herausforderungen gehen. Aber wir müssen daran glauben, dass auf der anderen Seite dieser schwierigen Phase Licht ist. Ich bin überzeugt, dass dieses Team die Qualität hat, zurückzukommen. Wir nehmen die positiven Aspekte aus diesem Spiel mit, und gleichzeitig wissen wir, woran wir arbeiten müssen. Strukturell müssen wir uns verbessern und an einigen Gewohnheiten feilen. Insgesamt gibt es aber Dinge, auf die wir aufbauen können. Ich glaube an diese Gruppe und wir werden uns für das kommende Spiel am Freitag noch intensiver vorbereiten als letzte Woche.“ 

Christof Kreutzer (Lausitzer Füchse): „Ich denke, wir sind heute nicht so ins Spiel gekommen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Kaufbeuren hat von Beginn an Druck gemacht. Wir haben zwar das 1:0 erzielt, aber insgesamt war ich mit dem ersten Drittel nicht zufrieden. Wir mussten in der Defensive wie in der Offensive mehr tun. Im zweiten Drittel ist uns das deutlich besser gelungen. Wir haben viel mehr Druck erzeugt und uns gute Chancen herausgespielt. Trotzdem hat Kaufbeuren in dieser Phase das Tor gemacht. Das war für sie so eine Art Ausgleich zu unserem Führungstreffer im ersten Abschnitt. Im letzten Drittel haben wir erneut viel Druck gemacht und mehrere gute Möglichkeiten herausgespielt. Aber Kaufbeuren blieb stets gefährlich und hat das Spiel wieder ausgeglichen. Danach hat der Impuls, oder auch ein bisschen das Glück den Ausschlag gegeben. Insgesamt haben wir heute zwei sehr gute Torhüter gesehen, das war extrem wichtig. Auch wenn wir nicht in allen Bereichen zufrieden sein können, ist es entscheidend, dass wir hier als Sieger vom Eis gehen. Wir brauchen jeden Punkt, das ist enorm wichtig, auch für unsere Moral. Und ich möchte mich bei der Mannschaft bedanken. Sie hat hart gearbeitet, um dieses Spiel am Ende doch noch zu gewinnen.“

 

 

Quelle:
Lausitzer Füchse

Anzeige
â
Sedcardsystem | MK1 v8.9.4 | RegNr. 18401 | use-media Œ
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige