









Die Krise der Erding Gladiators spitzt sich weiter zu. Nach der enttäuschenden Vorstellung gegen Bad Tölz folgte am Freitagabend beim 0:5 bei den onesto Tigers Bayreuth der nächste Tiefpunkt. Vor 990 Zuschauern im Kunsteisstadion Bayreuth präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Dominik Quinlan erschreckend schwach, ohne Leidenschaft, ohne Körperspiel und ohne echte Gegenwehr.
Die Gastgeber, die unter der Woche eine 1:10-Klatsche in Heilbronn kassiert hatten, zeigten von Beginn an, dass sie Wiedergutmachung betreiben wollten. Bayreuth agierte konzentriert, clever und mit einer deutlich besseren Chancenverwertung als die Gäste aus Erding. Bereits im ersten Drittel stellten Kyle Bollers (15., Powerplay) und Leon Bauhof (16.) die Weichen auf Sieg. Während Bayreuth konsequent nachsetzte, fand Erding nie richtig ins Spiel – die Defensive wackelte, die Offensive blieb völlig harmlos.
Auch im zweiten Drittel änderte sich am Spielverlauf wenig. Bayreuth ließ die Scheibe laufen und nutzte Fehler in der Erdinger Hintermannschaft eiskalt aus. Jan Hammerbauer (38.) erhöhte auf 3:0, während Erding selbst in Überzahl keine Gefahr erzeugen konnte. Sechs Powerplays blieben ungenutzt – ein Spiegelbild der ideenlosen Offensivbemühungen.
Im Schlussabschnitt machten die Tigers endgültig alles klar. Sam Verelst (52., 58.) traf doppelt und sorgte mit dem 5:0-Endstand für klare Verhältnisse. Zwar gaben die Gladiators laut Statistik 37 Torschüsse ab, echte Torchancen waren darunter jedoch kaum. Die Hausherren agierten mit 32 Schüssen deutlich effizienter und nutzten eine ihrer fünf Überzahlsituationen zum Torerfolg.
Mit nur neun Punkten aus 14 Spielen rutschen die Gladiators weiter in den Tabellenkeller. Besonders alarmierend ist die Art und Weise der letzten Auftritte: fehlende Emotion, mangelnder Einsatz und individuelle Schwächen ziehen sich wie ein roter Faden durch die vergangenen Partien.
Quelle:
Erding Gladiators