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Als ihn „der Toni“ anrief und ihn fragte, ob er schon beim Surfen sei, musste Marcus Weber erst einmal nachfragen. „Welcher Toni“, wollte er wissen. Am anderen Ende der Leitung nannte „der Toni“ seinen Nachnamen, und auf einmal war dem Nürnberger Verteidiger klar, mit wem er es zu tun hatte: Toni Söderholm, der neue Trainer der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft, wollte Marcus Weber zur WM-Vorbereitungsphase einladen. Nach einer starken Saison im Trikot der THOMAS SABO Ice Tigers war der 26-Jährige in den Fokus Söderholms gerückt. Beim ersten Testspiel der DEB-Auswahl in Kaufbeuren, einem 2:1-Sieg gegen die Slowakei, musste Weber noch zu sehen. Sein Debüt durfte er schließlich ausgerechnet in seiner Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen unter den Augen zahlreicher Freunde und Angehörige feiern. Vor fast 6.000 Zuschauern lief Weber mit der ihm zugeteilten Nummer 64 auf und zeigte beim 3:1-Sieg im zweiten Spiel gegen die Slowakei eine fehlerfreie Vorstellung.
„Das war eine gelungene Teamleistung“, befand Weber nach dem Montagstraining kurz vor der Weiterreise nach Tschechien. „Wichtig war, dass wir gewonnen haben. Persönlich bin ich aber auch zufrieden mit meiner Leistung.“ Nach seinem ersten Einsatz gibt sich Weber aber auch kämpferisch: „Natürlich will ich dabei bleiben. Ich bin ja nicht zum Spaß hier und glaube auch, dass ich mir die Chance verdient habe.“
Am Mittwoch und Donnerstag (17. und 18. April jeweils um 17.30 Uhr und live bei Magenta Sport) trifft die Nationalmannschaft in Karlsbad auf Tschechien. Für Marcus Weber wird es die nächste Chance sein, sich weiterhin zu beweisen. Niklas Treutle braucht wahrscheinlich niemandem mehr etwas zu beweisen. Er wehrte bei seinem ersten Einsatz 24 Schüsse ab und musste sich nur einmal geschlagen geben.
