Füchse verlieren bei den Indians

Die Füchse Duisburg mussten sich am 6. Spieltag der Oberliga Nord bei den Hannover Indians mit 1:3 geschlagen geben. Lange Zeit machten die Füchse ein solides Auswärtsspiel und hielten eine 1:0-Führung. Doch mit der Matchstrafe gegen Klavs Planics kippte die Partie am Pferdeturm zugunsten der Gastgeber.

Der Füchse-Kader entsprach dem vom Freitagsspiel, lediglich Daniel Assavolyuk stand diesmal nicht im Aufgebot. Edwin Schitz und Martin Schymainski tauschten erneut ihre Plätze in den Reihen eins und drei – eine Anpassung, die sich bereits am Freitag bewährt hatte.

Die ersten Minuten gehörten den Indians, die durch Jerry bereits nach 30 Sekunden ein erstes Ausrufezeichen setzten. Die Füchse mussten viel investieren und im eigenen Drittel konsequent aufräumen, ließen dabei aber keine klaren Chancen zu. Stattdessen schlugen sie eiskalt zu: Sandis Zolmanis durfte unbedrängt ins Drittel fahren und legte auf Adam Kiedewicz ab, der mit etwas Mithilfe von David Miserotti-Bötcher zur 1:0-Führung traf (12.).

In der 15. Minute sorgte eine strittige Szene für Aufregung: Die Indians erzielten vermeintlich den Ausgleich, doch der Treffer wurde nach Videostudium wegen einer Torhüterbehinderung zu Recht annulliert. Kurz darauf hatte Michael Fomin nach einer starken Einzelaktion die Chance zu erhöhen, doch blieb es beim knappen Vorsprung. Zum Ende des ersten Drittels erhöhten die Gastgeber den Druck, doch die Füchse-Defensive hielt stand.

Das zweite Drittel begann mit einem Pfostentreffer der Indians und kündigte ein intensives Drittel an. Nachdem Fomin eine Großchance vergab, folgte die spielentscheidende Szene: Klavs Planics erhielt nach einem Check eine Matchstrafe – auch wenn die Videobilder zeigten, dass der Kontakt nicht primär gegen den Kopf ging. Die Füchse überstanden die lange Unterzahl mit viel Kampfgeist, doch praktisch mit Ablauf der Strafe erzielte Aubin den Ausgleich (35.). Leon Willerscheid, bis dahin stark, war machtlos. Kurz vor der zweiten Pause kam es dann noch bitterer: Ein unglücklicher Abpraller von der Bande landete erneut bei Aubin, der zum 2:1 traf (39.).

Das Schlussdrittel begann, wie das zweite aufgehört hatte: Wieder sprang die Scheibe unglücklich – diesmal von einer Füchse-Kufe direkt vor die Füße von Lessard-Aydin, der zum 3:1 einschob (42.). Dieser Treffer raubte den Füchsen etwas den Schwung, doch die Mannschaft kämpfte weiter und gab sich nicht auf. In der 51. Minute bot sich die große Chance auf den Anschlusstreffer, doch der Pfosten verhinderte den Torjubel. In der Schlussphase nahmen die Füchse ihren Goalie Leon Willerscheid zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, kamen aber nicht mehr zu zwingenden Abschlüssen.

Am Ende stand eine 1:3-Niederlage, die aufgrund des Spielverlaufs und der kämpferischen Leistung bitter ausfiel – denn bis zur Matchstrafe hatte die Mannschaft aus Duisburg das Spiel lange unter Kontrolle.

„Meine Mannschaft hat kein schlechtes Spiel gemacht über die ersten 30 Minuten. Dann kam der Knackpunkt mit der 5-Minuten-Strafe. Da haben wir etwas den Faden verloren. Wir haben aber bis zum Schluss gekämpft.“ So Coach Frank Petrozza nach dem Spiel.

Quelle:
Füchse Duisburg