Füchse gehen mit Sieg in die Länderspielpause

Die Lausitzer Füchse verabschieden sich mit einem verdienten Heimsieg in die Länderspielpause. Vor rund 2.500 Zuschauern gewann Weißwasser am Sonntagabend mit 4:1 gegen die Eisbären Regensburg und revanchierte sich damit für die Niederlage am ersten Spieltag der DEL2 in der Stadtwerk.Donau-Arena.

Von Beginn an traten die Füchse couragiert auf, erspielten sich früh gute Möglichkeiten und suchten konsequent den Abschluss. In der 5. Minute war der Bann gebrochen: Nach einem starken Hintertorlauf von Tom Knobloch verwertete Alexis D’Aoust dessen perfekten Pass im Slot zum 1:0. Weißwasser hielt das Tempo hoch, doch ab der 10. Minute fanden auch die Gäste besser ins Spiel und kamen zu gefährlichen Szenen, die allerdings von der Defensive und Torhüter Lennart Neiße entschärft wurden. Beide Mannschaften überstanden jeweils eine Unterzahlsituation, bevor John Broda nur fünf Sekunden vor der ersten Pause zum 2:0 erhöhte. Alexander Dosch und Kyle Havlena hatten den Treffer sehenswert vorbereitet.

Im Mittelabschnitt gestaltete sich die Partie ausgeglichen. Beide Teams agierten mit viel Tempo, doch die neutrale Zone wurde phasenweise zur Verteidigungszone. In der 27. Minute tauchte Regensburgs Yuma Grimm frei vor dem Tor der Füchse auf, doch Neiße war erneut zur Stelle. Die Gäste wurden nun stärker und erspielten sich mehrere gute Chancen, während Weißwasser weniger Zugriff hatte. Erst drei Minuten vor der Pause setzten die Füchse wieder offensive Akzente: Broda traf zunächst den Pfosten, und kurz darauf scheiterte auch Georgiy Saakyan aussichtsreich. Insgesamt hatten in diesem Drittel die Eisbären die besseren Möglichkeiten.

Zu Beginn des Schlussdrittels jubelten zunächst die Regensburger, allerdings vergeblich. Der vermeintliche Anschlusstreffer von Pierre Preto in Überzahl wurde nach Videobeweis wegen eines Schlittschuh Tores aberkannt. Stattdessen schraubte Weißwasser den Spielstand weiter nach oben: Nach Zuspiel von Scheidl und Knobloch traf Chris Theodore in der 46. Minute ins freie Tor zum 3:0. Doch postwendend gelang Bryce Kindopp der 3:1-Anschluss für die Eisbären. Die Gäste erhöhten nun den Druck und warfen alles nach vorn. Die Entscheidung fiel in der 58. Minute, als Regensburg seinen Torwart zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Eis nahm, Weißwasser den Puck eroberte und erneut Alexis D’Aoust zur Stelle war. Per Empty Net Goal markierte er das 4:1 und seinen zweiten Treffer des Abends.

Am Ende steht für die Lausitzer Füchse ein starker Auftritt, drei wichtige Punkte – und ein rundum gelungener Abschluss vor der Länderspielpause.

Die Stimmen der Trainer

Christof Kreutzer (Lausitzer Füchse): „Ein großes Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben heute von der ersten Minute an Gas gegeben, genau so, wie wir uns das vorgenommen hatten. Und wie schon richtig gesagt wurde: Man muss in jedem Spiel bereit sein, wenn man gewinnen will. Nach dem emotionalen Spiel in Düsseldorf, das auch für die Zuschauer ein echtes Highlight war, bestand die Gefahr, dass man zu lange darüber nachdenkt. Wir haben aber versucht, das schnell abzuhaken, denn am Ende des Tages war es nur ein Spiel. Heute waren wir bereit und haben zu den richtigen Zeitpunkten unsere Tore gemacht. Dazu haben wir ein sehr gutes Penalty Killing gezeigt, was wichtig war, weil Regensburg zuletzt in Überzahl häufig getroffen hat. Lenny hat einen sehr guten Job im Tor gemacht. Insgesamt war das eine sehr starke Mannschaftsleistung und ich denke, dass wir am Ende verdient als Sieger vom Eis gegangen sind.“ 

Peter Flache (Eisbären Regensburg): „Guten Abend zusammen und Glückwunsch an Christopher zum Sieg. In den ersten 20 Minuten war Weißwasser klar am Drücker. Das späte Tor war aus meiner Sicht nicht entscheidend, aber mit einem 0:2-Rückstand in die Pause zu gehen, macht es in dieser Liga sehr schwer zurückzukommen,das habe ich schon vor dem Spiel gesagt. Man muss bereit sein, denn die DEL2 ist extrem eng. Im zweiten Drittel waren wir dann besser im Spiel, wir hatten unsere Chancen und waren, wie erwartet, in Unterzahl sehr stark, da gehörten heute beide Teams zu den Besten der Liga. Wir waren danach auch etwas am Drücker und hatten Möglichkeiten, aber das Empty Net Goal am Ende hat dann den Deckel drauf gemacht. Ich habe meiner Mannschaft gesagt: Sie hat nie aufgegeben, sie ist zurückgekommen. Es hat heute einfach nicht gereicht. Trotzdem stehen wir nach einer langen Saison jetzt auf Platz sechs und ich bin mit der Leistung des gesamten Teams bislang sehr zufrieden.“