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Die Spannung in der DEL2 nimmt Richtung Saisonhalbzeit spürbar zu. Zwar behaupten die Lausitzer Füchse aktuell noch ihren siebten Tabellenplatz, doch ein Blick auf die Tabelle zeigt, wie eng es zugeht: Zwischen Rang fünf und elf liegen gerade einmal sechs Punkte. Umso schmerzhafter war es, dass die Füchse am vergangenen Wochenende nicht an ihre zuvor starken Leistungen anknüpfen konnten und lediglich einen Punkt aus der Partie gegen Freiburg mitnahmen. Für das Ziel, sich im oberen Tabellenmittelfeld zu behaupten, braucht es dringend wieder Siege und Zähler. Die beiden kommenden Gegner konnten die Füchse in den ersten Saisonduellen allerdings bereits schlagen.
Freitag: Heimspiel gegen die Ravensburg Towerstars
Das Team von Bohuslav Subr kommt in dieser Saison bislang nicht richtig in Fahrt. Mit einem Spiel weniger als Weißwasser stehen die Oberschwaben derzeit auf Platz 12 (25 Punkte). Besonders die Special Teams bereiten Probleme: Eine Gesamteffizienz von 82,1 Prozent sowie ein Powerplay mit nur 9,9 Prozent Erfolgsquote sind klare Schwachstellen. Auch das vergangene Wochenende lief ernüchternd: Niederlagen gegen Kaufbeuren und Kassel bescherten weder Punkte noch Erfolgserlebnisse. Für den letztjährigen DEL2-Vizemeister, der zu den sechs Clubs gehört, die Lizenzunterlagen für die DEL eingereicht haben, dürfte die Lage bereits angespannt sein. Entsprechend intensiv wird Subr sein Team auf das Wochenende vorbereitet haben. Im Tor konnte Ilya Sharipov bislang nicht an seine Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen. Mit über vier Gegentoren pro Spiel und einer Fangquote von 85,44 Prozent sucht auch er nach Stabilität. Topscorer der Towerstars ist aktuell der US-Amerikaner Robbie Czarnik (10 Tore, 11 Vorlagen). Das erste Duell am 17. Oktober gewannen die Füchse in Ravensburg deutlich mit 6:2.
Sonntag: Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim
Auch gegen den EC Bad Nauheim hatten die Füchse im ersten Aufeinandertreffen die Nase vorn und gewannen in Weißwasser knapp mit 3:2. Die Formkurve der Hessen zeigt dennoch klar nach oben: Vier der letzten sechs Partien wurden gewonnen, lediglich am vergangenen Sonntag setzte es eine deutliche 0:4-Heimpleite gegen Bietigheim. Mit 27 Punkten rangiert der EC aktuell auf Tabellenplatz zehn. Zu Hause läuft es für die Roten Teufel allerdings alles andere als wunschgemäß – erst zwei von zehn Heimspielen wurden nach regulärer Spielzeit gewonnen. Da Bad Nauheim an diesem Freitag spielfrei hat (die Partie gegen Düsseldorf wurde verlegt), kann das Team zusätzliche Regenerationszeit nutzen. Personell sind die Hessen komplett. Da fünf Importspieler im Kader stehen, musste zuletzt der Schwede Sebastian Bengtsson zuschauen. Ein sicherer Rückhalt im Tor ist Goalie Gerald Kuhn mit einer Fangquote von 92,87 Prozent. Goldhelmträger ist der Kanadier Justin MacPherson (14 Punkte).
Das Team der Füchse
Die Mannschaft hakte das enttäuschende letzte Wochenende schnell ab und arbeitete im Training konzentriert an den erkannten Schwachstellen. Betrachtet man den bisherigen Saisonverlauf, bewegen sich die Füchse konstant in den anvisierten Pre-Playoff-Rängen. Mit dem jüngsten Team der Liga beweist Cheftrainer Christof Kreutzer erneut, dass Einsatz, Systemtreue und Geschwindigkeit Erfahrung in vielen Situationen ausgleichen können.
Verletzungssorgen gibt es dennoch:
Die Torhüterfrage bleibt zunächst offen. Sowohl Anthony Morrone als auch Lennart Neiße präsentieren sich in hervorragender Form.
Topscorer der Füchse ist Charlie Jahnke mit derzeit 15 Punkten.
Füchse Coach Christof Kreutzer schätzt das folgende Wochenende so ein: „Die Spiele gegen Ravensburg und Bad Nauheim werden richtig eng, wie im Grunde alle Spiele in dieser Liga. Auch wenn wir beide Teams im ersten Vergleich schlagen konnten, bedeutet das für das Wochenende gar nichts. Ravensburg ist trotz der letzten Niederlagen ein gefährlicher Gegner mit viel Offensivqualität. Wir müssen bereit sein und unser Spiel mit Energie aufs Eis bringen. Die Chancenverwertung war am vergangenen Wochenende unser größtes Problem. Wir hatten genügend Möglichkeiten, haben aber zu wenig daraus gemacht.
Gegen Bad Nauheim gilt dasselbe: Es sind extrem enge Tabellenregionen, jeder Punkt zählt. Wir haben im Training gezielt an Details gearbeitet, aber letztlich müssen wir die Qualität, die wir zeigen wollen, auch im Spiel umsetzen.
Quelle:
Lausitzer Füchse
