Füchse erzwingen Penaltyschießen

Am Vorabend des sächsischen Feiertags trafen die Lausitzer Füchse in der Eisarena Weißwasser auf die Krefeld Pinguine. Beide Teams starteten druckvoll in die Begegnung. Für die Füchse boten sich durch Lane Scheidl und Matej Leden die ersten guten Möglichkeiten, doch Krefelds Torhüter Felix Bick parierte sicher. In der vierten Minute mussten die Gastgeber erstmals in Unterzahl agieren. Trotz intensiver Druckphase der Pinguine blieb es zunächst torlos. Krefeld kam aber nun besser ins Spiel und erspielte sich bis zum Powerbreak mehrere hochkarätige Chancen. Füchse-Goalie Lennart Neiße war früh stark gefordert und verhinderte den Rückstand.

Nachdem sich die Gäste minutenlang im Drittel der Weißwasseraner festgesetzt hatten, gelang den Füchsen ein Befreiungsschlag: In der 11. Minute fing Lane Scheidl einen Pass an der eigenen blauen Linie ab, zog allein auf Bick zu und verwandelte sicher zum 1:0. Doch nur kurz darauf musste Weißwasser erneut in Unterzahl ran. Diesmal nutzte Marcel Müller die Möglichkeit für die Gäste und glich zum 1:1 aus. Bis zur Pause dominierte Krefeld das Offensivspiel und ließ den Füchsen kaum Räume.

Der zweite Abschnitt begann beinahe mit einem Paukenschlag: Nur 20 Sekunden nach Wiederbeginn bot sich den Füchsen die große Chance zum 2:1, doch der letzte und entscheidende Querpass wurde abgefangen. Auch eine folgende Überzahl blieb ungenutzt. Danach übernahmen die Pinguine erneut die Spielkontrolle. In der 32. Minute traf Marcel Müller ein zweites Mal und brachte die Krefelder Führung. Die Blau-Gelben gaben sich jedoch nicht geschlagen. In der 35. Minute stellte Tom Knobloch nach Vorlage von Matej Leden auf 2:2. Das Drittel verlief insgesamt ausgeglichener als der erste Abschnitt, Weißwasser agierte mutiger und war besser in der Partie.

Das Schlussdrittel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Zunächst scheiterte Leden nach einem Konter an Bick, im direkten Gegenzug traf Krefelds Mathew Santos zur erneuten Gäste-Führung (46./2:3). Die Füchse erhöhten den Druck ihrerseits und kamen mehrfach gefährlich vor das Tor der Pinguine. Bei eigener Überzahl hatte Tim Sezemsky die beste Gelegenheit, doch erneut blieb Bick Sieger. Kurz vor Ende nahm Füchse-Coach Christof Kreutzer den Torhüter vom Eis und setzte auf einen sechsten Feldspieler. Die Entscheidung zahlte sich aus. 65 Sekunden vor Schluss erzielte Charlie Jahnke den umjubelten 3:3-Ausgleich und sicherte seinem Team den Gang in die Verlängerung. Die Overtime brachte keine Entscheidung. Im Penaltyschießen sicherten sich letztlich die Pinguine durch den Treffer von Max Newton den Zusatzpunkt.

Quelle:
Lausitzer Füchse