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(0:0) - (1:2) - (1:1)
09.05.2021, 17:00 Uhr

Freiburg erkämpft Spiel 5

2:3 Erfolg im Ellental

Þ10 Mai 2021, 10:02
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freiburg
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Der EHC Freiburg trat am frühen Sonntagabend bei den Bietigheim Steelers an und hat den Auswärtssieg mit 3-2 geschafft

Nachdem der EHC dank des 5-4 Sieges am Freitag in Spiel drei den Serienrückstand auf 1-2 verkürzen konnte, bot sich den Wölfen die Gelegenheit mit einem Auswärtssieg im Ellental ein alles entscheidendes Spiel fünf auf eigenem Eis zu erzwingen. EHC-Coach Peter Russell begann mit der exakt gleichen Aufstellung wie am Freitag. So fehlte in Person von Jordan George, Luca Trinkberger und Mannschaftskapitän Simon Danner weiterhin eine ganze Sturmreihe. Außerdem wurde Cam Spiro als überzähliger Importspieler nicht nominiert.

Das erste Drittel – Salvarani überragt mit 19 Saves
Wenige Sekunden vor Drittelende hätte Chris Billich die Wölfe nach feinem Hult-Pass 1-0 in Führung schießen können, traf aber leider nur den Pfosten. Dies ist insofern erwähnenswert, da es 1. die erste richtige Torchance der Wölfe in Durchang eins war und 2. die Steelers ansonsten das klar dominierende Team der ersten 20 Minuten waren. So fand Schuss um Schuss der Schwaben den Weg aufs Tor von Enrico Salvarani. A propos Salvarani: Dieser zeigte eine herausragende Leistung und hielt sein Team ein ums andere Mal im Spiel. Hochkarätige Chancen hatten die Steelers einige: in der 7. Spielminute traf Preibisch nur die Latte (Salvarani hatte das Glück des sehr Tüchtigen), in der 16. Minute konnte Zientek Freiburgs Goalie aus kurzer Distanz nach klasse Querpass von Hauner am langen Pfosten nicht überwinden. Gleich erging es in der 18. Minute Breitkreuz, der von hinterm Tor im Slot bedient wurde aber wieder am heute exzellenten Positionsspiel von Salvarani scheiterte. Die gesamten 20 Spielminuten fanden sich die Wölfe in die Defensive gedrängt, da Bietigheim konsequent mit mindestens zwei Stürmern hoch angriff und es so für die Freiburger schwierig wurde, Gegenangriffe sauber und schnell auszulösen. So schafften es die EHC-Spieler nicht, zügig ins Drittel zu kommen und dort Druck aufzubauen. Die Angriffsbemühungen wurden im Keim erstickt. Umgekehrt gelang es den Bietigheimern unzählige Male das Mitteldrittel schnell zu überbrücken und nachhaltig für Druck im Freiburger Verteidigungsdrittel zu sorgen. Positiv aus Freiburger Sicht: Die Wölfe schafften es dem Dauerdruck mit fairen Mitteln zu begegnen und blieben ohne Strafzeit.

Das zweite Drittel – Freiburg beißt sich ins Spiel
Ausgeglichener konnten die Wölfe Drittel zwei gestalten. So fanden sie mittels Diagonalpässen aus der eigenen Zone ein Mittel, sich nun öfter aus dem weiterhin aggressiven Bietigheimer Forechecking zu befreien. Und prompt kam der EHC somit im Drittelverlauf zu eigenen Chancen. Eine der sich nun ergebenden Druckphasen nutzten die Wölfe, die erste Strafe des Spiels zu provozieren. Chad Bassen nutzte das Powerplay um aus dem Gewühl heraus per Rückhand zu vollenden. Zuvor konnte Steelers-Goalie Doubrawa einen Linsenmaier-Schuss nicht festhalten. Äußerst unglücklich kam der Ausgleich nur eine Minute später zu Stande. Robin Just setzte kurz hinter der roten Linie zum Befreiungsschlag entlang der Bande an, traf aber den Linienrichter so unglücklich, daß dieser die Scheibe unhaltbar für EHC-Goalie Salvarani abfälschte, der bereits auf dem Weg aus dem Tor war, um den Puck abzufangen. Der Rest des Drittels entwickelte sich nun zu einem rassigen, intensiven Schlagabtausch, der Chancen auf beiden Seiten bot (unter anderem Hult, Allen, Mosey auf Freiburger Seite, Hauner, Breitkreuz, Stretch bei Bietigheim). Weiterhin bewahrte der überragende Salvarani den EHC vor einem weiteren Gegentreffer, speziell im ersten Powerplay (35.) der Steelers, als er zahlreiche Schüsse sowie eine Sheen-Direktabnahme aus kurzer Distanz festhielt. Kurz vor Drittelende sorgte eine weitere Druckphase der Wölfe zum Führungstreffer. Nach einer längeren Puckstafette im Bietigheimer Drittel kam schließlich Patrick Kurz, der auch nächste Saison das Wölfe-Trikot tragen wird, frei zum Schuss und traf halbhoch unter Doubrawas Fanghand hindurch zur Freiburger Drittelführung.

Das dritte Drittel – Pageau mit dem Game-Winner
Drittel drei wurde dramatisch. Mit dem besseren Ende für die Wölfe. In der 47. Minute traf Verteidiger Nick Pageau mit einem präzisen Handgelenkschuss über Doubrawas Fanghand. Vorausgegangen war ein gewonnener Zweikampf von Chad Bassen, der sich gleich gegen zwei Bietigheimer durchsetzte und vors Tor passte. Wie sich herausstellen sollte war dies der Siegtreffer für den EHC. Nur zwei Minuten nach Pageaus Tor erhielten die Wölfe eine weitere Strafzeit, was den Steelers die Möglichkeit eröffnete, nochmals ranzukommen und eine heiße Schlussphase einzuläuten. Zehn Sekunden vor Ablauf der Strafe traf Breitkreuz im Nachschuss. Stark aber wie die Wölfe direkt nach dem Gegentreffer antworteten: mit einer Druckphase, die Bietigheim nur mittels Icing entschärfen konnte. Somit konnte der zu erwartende „Momentum-Shift“ verhindert werden und es gelang in Folge den Hausherren nicht mehr großartig gefährlich zu werden. Bis 1:50 vor Schluss, als Danny Naud seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm. Aber auch dann konnte der EHC mit Glück, Geschick, Opferbereitschaft und Salvarani entscheidend dagegen halten und die Serie schlußendlich nach Freiburg zurück schicken. Spiel fünf steigt am Dienstagabend in der Echte Helden Arena.

Fazit:
Dieser Sieg war erarbeitet, erkämpft und ertrotzt. Angeführt vom überragenden Rückhalt Enrico Salvarani war jeder Spieler sichtbar bereit alles in die Waagschale zu werfen. So wurden Schüsse geblockt, Checks ausgeteilt und auch kassiert, kein Zentimeter Eis hergeschenkt. Offensiv trat der EHC opportunistisch und effizient auf.

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