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Frank Carnevale ist neuer Coach der Nauheimer

Þ27 April 2012, 18:01
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Nachfolger von Fred Carroll wird kein  geringerer als Frank Carnevale, der bereits von 1997-99 an der Bande der Roten Teufel stand und mit den Kurstädtern große Erfolge feierte. "Ich will meine Mission, die ich damals in Bad Nauheim begann, beenden. Das hat mich seit Jahren umgetrieben und ich freue mich sehr, dass man mir die Chance hierzu gibt und dass ich wieder zurück bin", so der inzwischen 53-jährige Kanadier, der in den letzten Jahren immer wieder mal Angebote aus Europa - vor allem aus Deutschland - erhielt. "Schlussendlich wollte ich bei meinen beiden Söhnen Taylor und Ian in Kanada bleiben, so dass ein Engagement in Übersee nicht in Frage kam. Nun sind beide aus dem Haus - Taylor spielt ab nächster Saison sogar bei einem Profiteam in den USA - wodurch ich sie ohnehin nur noch selten sehen würde. Somit stehe ich für den EC Bad Nauheim, der trotz anderer Angebote meine erste Wahl war, wieder zur Verfügung", sagt Carnevale.

Der Italo-Kanadier betreibt im Sommer in seiner kanadischen Heimat eine renommierte Eishockeyschule, die bereits zahlreiche namhafte NHL-Profis hervorgebracht hat. Darüber hinaus trainierte er im Winter verschiedene Teams der Ontario Hockey League (OHL), die ebenfalls als Nachwuchs-Sprungbrett für höhere Aufgaben gilt. Zuletzt stand er bis vor kurzem bei den Niagara Ice Dogs unter Vertrag, wo sein Sohn Taylor im Angriff für Furore sorgte. "Ich arbeite sehr gerne mit jungen Spielern, und das Konzept in Bad Nauheim hat mich überzeugt. Ich möchte das vorhandene Potenzial gemeinsam mit dem Nachwuchsverein fördern und auch Spieler der Junioren und Jugend in den Trainings- und Spielbetrieb integrieren", sagt Frank Carnevale, der das Geschehen in Deutschland seit Jahren intensiv verfolgt. "Ich bin ständig in Kontakt mit Trainern wie Larry Mitchell oder Rico Rossi und kenne zahlreiche Spieler in allen Ligen. Einige habe ich selbst vermittelt, so dass ich voll auf dem Laufenden bin. Auch das Bad Nauheimer Team habe ich in der abgelaufenen Saison verfolgt. Schade, dass es nicht mit dem Titel geklappt hat, da aus meiner Sicht mehr drin war. Ich will eine Mannschaft formen, die eine Siegermentalität haben wird. Und da die Geschäftsführung hierbei auf einer Welle mit mir ist, freue ich mich auf die anstehenden Aufgaben", so der Kanadier.

Der alte und neue Coach der Kurstädter beerbte im Winter der Saison 1997/98 bei den Roten Teufeln den glücklosen Craig Topolnisky, nachdem der bis dahin in Deutschland weitestgehend unbekannte Carnevale wärmstens vom damaligen Bundestrainer George Kingston empfohlen wurde. Das Team schaffte unter Carnevale noch die Playoffs und zog sogar ins Finale gegen Neuwied ein, das nur knapp verloren ging. Die darauffolgende Saison war wohl eine der besten, die man je in der Kurstadt gesehen hat. Es ging erneut bis ins Finale – damals das legendäre 5. Spiel nach Penaltyschießen gegen Essen um den DEL-Aufstieg – allerdings ohne Frank Carnevale, der nach internen Querelen sechs Wochen zuvor vom Vorstand entlassen wurde. „Damals hatte der Verein ganz andere Strukturen. Von der aktuellen GmbH habe ich einen sehr professionellen Eindruck, außerdem bin ich ja auch ein paar Jahre älter geworden", schmunzelt Frank Carnevale, wenn er auf seine erste Amtszeit in Bad Nauheim zurückblickt.

Carnevale hatte sich durch seine Erfolge fast schon einen Kultstatus in der Kurstadt erarbeitet, unvergessen bleibt auch seine handfeste Auseinandersetzung in der Drittelpause mit Iserlohns damaligen Coach Greg Poss, was für bundesweite Schlagzeilen sorgte. „Emotionen gehören zum Spiel einfach dazu, außerdem ist er siegeshungrig und ein absoluter Motivationskünstler. Das ist ja auch ein wichtiger Grund, warum wir uns für Frank entschieden haben", sagt EC-Geschäftsführer Andreas Ortwein. „Er hat sich bereits bei unserem ersten Gespräch als bestens informiert und vorbereitet präsentiert und hatte auch gleich schon konkrete Vorstellungen, was das Team angeht. Das hat uns imponiert und hob ihn von seinen Mitbewerbern ab. Außerdem hat er hervorragende Kontakte, die uns sicherlich weiterhelfen werden", so Ortwein weiter.

Gesellschafter Wolfgang Kurz freut sich ebenfalls sehr über die Verpflichtung: „Frank Carnevale wird uns sicherlich dem Traum vom Aufstieg näherbringen. Ich selber kenne ihn nicht persönlich, aber aufgrund der vielen und langen Telefonate haben sowohl wir als auch der Nachwuchsverein einen sehr guten Eindruck von ihm erhalten. Auch RT-Nachwuchscoach Daniel Heinrizi ist der Meinung, dass er seine Spieler sportlich weiterbringt, da Frank seine jahrelange Erfahrung aus Kanada bei uns einbringen kann. Auch möchte ich hierbei deutlich machen, dass unser Pressesprecher Christian Berger ihn persönlich aus den Jahren 1997-99 kennt und wesentlich durch Informationen bzw. Empfehlungen über ihn dazu beigetragen hat, hier einen Trainer beim EC Bad Nauheim verpflichten zu können, der das nötige Händchen und Fingerspitzengefühl dafür hat, dass unser Team auch in der kommenden Saison in der Oberliga bei den vorderen Plätzen ein Mitspracherecht haben wird. Somit haben wir - Andreas Ortwein und ich - uns für Frank Carnevale entschieden, um auch in der kommenden Spielzeit spannende und hochklassige Spiele gemeinsam mit unseren Sponsoren und Fans erleben zu können."

Frank Carnevale wird Mitte August in der Kurstadt erwartet, doch zuvor werden die Telefondrähte zwischen Bad Nauheim und Ontario sicherlich mehr als glühen, wenn es darum geht, die Mannschaft zusammen zu stellen. Mit den ersten Namen wird bereits in Kürze gerechnet, so dass neben der Organisation der GmbH nun auch das spielende Personal konkretisiert wird.

eishockey.net / PM Bad Nauheim

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Christian Berger

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Mit 4:2 (1:1, 0:2, 1:1) gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend ihr Auswärtsspiel bei den Moskitos aus Essen und gaben somit die richtige Antwort auf das für alle enttäuschende 2:4 vom Freitag zuhause gegen Hamm. Trainer Fred Carroll wechselte wie angekündigt auf den Ausländerpositionen und ließ Kevin Lavallee für Kapitän Lanny Gare in der ersten Formation auflaufen. Das erste Drittel gestalteten die Hessen mehr als überlegen gegen eine Essener Mannschaft, die ihr erstes Punktspiel der Saison bestritt. Man drückte permanent in Richtung Tor von Essens Goalie Lüttges, der sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen brauchte. Es bedurfte aber erst einer Überzahl-Situation in der 11.Minute, die Nauheims Janne Kujala zum 1:0 für den EC abschloss. Den Ausgleich zum 1:1 durch Brinkmann in der 13.Minute war eigentlich der erste gute Angriff der Hausherren, der sofort belohnt wurde. Die Gäste ließen sich aber nicht beirren und spielten weiter nach vorne und waren das bessere Team. Der Pfosten nach einem Schwab-Schuss (15.) sowie die Latte nach einem feinen Rückhandschuss von Stanley (17.) verhinderten eine Pausenführung zugunsten der Gäste. Auch ein vermeintlicher Treffer von Alexander Baum wurde nicht gegeben, der Referee sah die Scheibe nicht in vollem Umfang über der Torlinie.

Die Tore sollten aber im Mittelabschnitt vorentscheidend fallen: die Hessen waren dominant und kamen zu Chancen durch Lavallee, Cardona und Stanley, die zwar allesamt ungenutzt blieben, es schien aber nur eine Frage der Zeit zu sein, ehe das Führungstor fallen sollte. In der 30.Minute war es dann soweit, als Pierre Wex eine tolles Zuspiel von Dylan Stanley zum 2:1 für den EC verwerten konnte. Nun waren die Wetterauer vollends im Spiel und erhöhten nochmal den Druck auf den Essener Kasten. Zunächst verhinderte erneut die Latte nach einem Schuss von Tobias Schwab das dritte Tor, kurz vor der zweiten Pause war es aber wieder Neuzugang Janne Kujala, der die gut 80 mitgereisten EC-Fans mit der 3:1-Pausenführung erfreuen konnte.

Mit Beginn des letzten Abschnitts versäumten es die Roten Teufel, den Sack frühzeitiger zuzumachen. Chancen hierzu waren da, es blieb aber den Moskitos durch Mikka Jäske mit dem 2:3 in der 49.Minute vorbehalten, das Geschehen noch einmal spannend zu machen. Aus Gäste-Sicht war dies mehr als unnötig, denn die Gelegenheiten, das Match vorzeitig zu entscheiden, waren das ganze Spiel über bereits gegeben. Wer weiß, wie die Partie gelaufen wäre, hätte Keller einen Penalty gegen Jäske anschließend nicht gehalten, so aber blieben die Kurstädter mit dem einen Tor vorne. Unmut zog der Unparteiische auf sich, als er einen Treffer von Dennis Cardona nicht gab, nachdem das Gehäuse erst nach dem Überschreiten des Pucks über die Torlinie verschoben wurde. Diese Szene gab den Hessen aber nochmal Auftrieb, die hinten sicher standen und die Angriffe der Moskitos zunichte machten. Als die Hausherren in der Schlussminute ihren Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, war es schließlich Matthias Baldys, der mit dem 4:2 die Partie verdientermaßen entschied und somit den zweiten Sieg im vierten Spiel klarmachte.

Zieht man ein kleines Zwischenresumee nach den ersten beiden Wochenenden, so lässt sich tendenziell ablesen, dass es mitnichten die absolut dominierende Liga der vermeintlichen Favoriten ist. Zogen die Roten Teufel am Freitag noch den Kürzeren gegen Hamm, so mussten auch die Frankfurter Löwen heute Abend bei den Eisbären mit 3:5 Federn lassen, so dass die Westfalen ein Sechs-Punkte-Wochenende feiern können. Die Elche aus Dortmund hatten heute lange Zeit beim 5:3-Sieg gegen Ratingen zu kämpfen, auch Kassel hatte am zweiten Spieltag Mühe beim 3:2 gegen die Ice Aliens. Es ist und bleibt also spannend in der Westgruppe, in der es für den EC Bad Nauheim am nächsten Freitag um 19.30 Uhr in Duisburg weitergeht. Das nächste Heimspiel bestreiten die Hessen am kommenden Sonntag um 19 Uhr gegen Herford.

Moskitos Essen - EC Bad Nauheim 2:4 (1:1, 0:2, 1:1)
Tore:
0:1 (11.) Kujala (Stanley, Schwab) 5-4
1:1 (13.) Brinkmann (Grein)
1:2 (30.) Wex (Stanley, Lavallee)
1:3 (39.) Kujala (Schwab, Baum)
2:3 (49.) Jäske (Linda, Lüttges)
2:4 (60.) Baldys (5-6) ENG

Mit freundlichen Grüßen
Christian Berger

- Pressesprecher -
EC RT Bad Nauheim GmbH
Firmensitz: Nördlicher Park, 61231 Bad Nauheim
Registergericht: Amtsgericht Friedberg/Hessen, HRB 6383
Geschäftsführer: Andreas Ortwein
www.ec-badnauheim.de

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