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Ζ-Ι
(1:3) - (1:2) - (0:0)
04.12.2025, 01:30 Uhr

Flyers mit Dreierpack in 59 Sekunden

Philadelphia gewinnt gegen Buffalo

Þ04 Dezember 2025, 09:49
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Philadelphia Flyers

Die Philadelphia Flyers haben einen Lauf. Der 5:2-Heimsieg gegen die Buffalo Sabres am Mittwochabend in der Xfinity Mobile Arena markierte den fünften Sieg im vierten Spiel, sieben der letzten zehn Partien konnten gewonnen werden. Knackpunkt war an diesem Abend eine nicht einmal einminütige Phase im ersten Drittel, in dem die Flyers binnen 59 Sekunden drei Tore erzielten.

Schnelle Torfolge als neue Paradedisziplin

Die Vorzeichen standen für Philadelphia eigentlich recht schlecht: Zwei Tage zuvor wurde das Pennsylvania-Duell gegen die Pittsburgh Penguins deutlich mit 1:5 verloren. Zudem verletzte sich Top-Torjäger Tyson Foerster und wird wegen einer Oberkörperverletzung zwei bis drei Monate ausfallen.

Der Start gegen Buffalo war zunächst nur wenig verheißungsvoll. Nach nur 4:08 Minuten führten die Sabres dank eines Powerplay-Treffers von Jason Zucker mit 1:0 (5.). Die Flyers aber machten aus der Not eine Tugend.

„Wir hatten das Gefühl, dass wir gegen Pittsburgh nicht unser bestes Spiel gezeigt hatten. Heute waren wir im ersten Drittel überall. Dass wir so spielen können, gibt uns Selbstvertrauen“, sagte Stürmer Noah Cates.

Konkret antwortete Philadelphia mit einem Tripleschlag binnen 59 Sekunden: Bei 8:26 traf Travis Konecny mit einem verdeckten Schuss im Powerplay zum 1:1 (9.). Buffalo machte von der Coaches Challenge Gebrauch und ließ die Situation aufgrund einer vermeintlichen Torhüter-Behinderung überprüfen. Da die Sabres hier nicht Recht bekamen, erhielten sie eine zweiminütige Bankstrafe wegen Spielverzögerung. Die Flyers waren also direkt zurück im Powerplay. Ein Querpass von Trevor Zegras wurde von Gegenspieler Ryan McLeod bei 9:04 ins eigene Tor abgefälscht (10.). Schließlich staubte Bobby Brink bei 9:25 zum 3:1 ab (10.).

„Das war wichtig“, strahlte Flyers-Torwart Samuel Ersson (27 Saves, 93,1 Prozent Fangquote). „In diesem Jahr haben wir das schon ein paarmal gezeigt. Das ist schön, denn es zeigt, dass wir gut in Comebacks sind.“

Tatsächlich war Philadelphia das Kunststück mit drei Toren in weniger als einer Minute bereits am 22. November gelungen. Damals hatten sie gerade einmal 26 Sekunden gebraucht. In der Klub-Geschichte passierte so eine doppelte Kuriosität bereits in der Saison 1983/94.

„Ich hätte das gerne in jedem Spiel so“, freute sich Konecny. „Es gibt dahinter keinen Plan, es passiert einfach.“

Als Cates kurz nach Beginn des zweiten Drittels auf 4:1 stellte (42.), waren die Weichen schon früh auf Sieg gestellt. Owen Tippett besorgte wenig später noch das 5:2 (33.).

Sehr zur Freude von Flyers-Trainer Rick Tocchet, der seine Mannschaft angewiesen hatte, öfters in die schmerzhaften Bereiche vor dem Tor und in der Mitte des Eises zu gehen.

„Es wird besser“, so Tocchet. „Es muss zur Gewohnheit werden, man muss es ständig tun. Aber das ist etwas, was wir wirklich predigen: nach innen gehen. Wir nennen es die Kolbenoffensive. Sobald jemand nach außen geht, müssen wir Spieler nach innen bringen. Wir schießen mehr aus der Mitte, worüber wir gesprochen haben, anstatt ständig auf die Außen zu passen.“

Seine Spieler haben verstanden.

„Man muss sich nur mal umschauen, wie in dieser Liga Tore erzielt werden. Wir haben gesehen, dass es funktioniert und halten uns daran, was die Trainer uns sagen. So ein Spiel wie heute hilft definitiv dabei“, bestätigte Zegras.

„Es zeigt den Reifeprozess in unserer Mannschaft“, findet Konecny. „Wir trainieren und arbeiten hart, was sich in unser Spiel überträgt.“

Endet Philadelphias Playoff-Durststrecke?

Der Erfolg gibt Tocchets System Recht. Philadelphia (15-8-3) ist Dritter in der Metropolitan Division und setzt damit Kurs in Richtung Stanley Cup Playoffs, die zuletzt fünf Jahre in Folge verpasst wurden.

Der Ausfall von Foester (21 Spiele, 10-3-13) wiegt schwer, zudem verletzte sich im zweiten Drittel gegen Buffalo auch noch Verteidiger Cam York (Oberkörperverletzung; 23 Spiele, 1-11-12).

Diesen Widerständen gilt es zu trotzen, wenn am Sonntag (1 p.m. ET; 19 Uhr MEZ) mit der Colorado Avalanche die derzeit beste NHL-Mannschaft in der „City of Brotherly Love“ gastiert.

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