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Die Heilbronner Falken feierten Dienstagabend einen unerwartet deutlichen Erfolg über die onesto Tigers Bayreuth. Vor 1.683 Zuschauern sorgten die Unterländer mit fünf Toren im Mitteldrittel frühzeitig für klare Verhältnisse und schraubten das Ergebnis im Schlussabschnitt auf 10:1. Überragend waren wieder einmal die jungen Kanadier in der ersten Angriffsreihe – Nolan Ritchie traf doppelt, während sich Calder Anderson sogar über einen Viererpack freuen durfte. Thore Weyrauch verbuchte als Center sechs Assists, Niklas Jentsch traf doppelt und auch Sebastian Hon und Lukas Wagner konnten sich in die Torschützenliste eintragen.
Die Gastgeber mussten auf die drei Verletzten Skvorcovs, Gromov und Cabana verzichten und trafen auf einen Gegner, der zuletzt in einem Sechs-Punkte-Wochenende Selbstvertrauen tanken durfte. Die besseren Möglichkeiten in der Anfangsphase hatten aber die Unterländer, die bei einem Pfostenschuss von Krenzlin nach fünf Minuten Pech hatten, in dieser Situation aber auch eine Strafzeit herausholten. Im folgenden Powerplay dauerte es nur 20 Sekunden, bis Anderson aus spitzem Winkel abzog und McLeod im Tor der Tigers erstmals bezwungen war. Bayreuth versteckte sich aber nicht und hatte in der Folge einige Chancen zum Ausgleich, während auf der Gegenseite Ritchie bei einem Konter nochmals die Scheibe quer legte, anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Auch in dieser Szene musste ein Tiger auf die Strafbank, doch das zweite Überzahlspiel konnte Heilbronn nicht zum 2:0 nutzen. Stattdessen klingelte es wenig später auf der anderen Seite, als ein Schuss von Pietsch durch den Ex-Falken Sam Verelst im Slot erfolgreich zum 1:1 abgefälscht wurde (14.).
Im ersten Drittel hatte das Spiel noch nicht nach einer klaren Sache ausgesehen, doch die Heilbronner Falken sorgten mit fünf Toren im zweiten Durchgang eindrucksvoll dafür, dass die Partie frühzeitig entschieden war. Schon nach 24 Sekunden gingen die Unterländer wieder in Führung. Berry prüfte den Goalie mit einem Distanzschuss, wieder war Anderson zur Stelle und verwandelte den Rebound zum 2:1. Nun blieben die Gastgeber am Drücker und legten vier Minuten später nach, als Hon einen Alleingang erfolgreich zum 3:1 abschloss (25.). Auf der Gegenseite jubelten die Oberfranken wenig später schon über den vermeintlichen Anschlusstreffer, doch nach Ansicht der Videobilder wurde das Tor wegen Torraumabseits nicht anerkannt. Keinen Zweifel gab es dann nach 30 Minuten beim 4:1 durch Niklas Jentsch, dessen ersten Schuss McLeod noch parieren konnte, doch im zweiten Versuch hatte der Goalie der Tigers keine Chance. Anderthalb Minuten später wurde der Keeper der Gäste erneut von seinen Vorderleuten im Stich gelassen, als die Scheibe wie am Schnürchen im Heilbronner Powerplay lief und Ritchie frei stehend auf 5:1 erhöhen konnte. Bayreuth hatte auch die ein oder andere Möglichkeit, konnte aber auch seine beiden Überzahlspiele nicht nutzen. Stattdessen machten die Unterländer kurz vor Ende des Drittels noch das halbe Dutzend voll, Lukas Wagner freute sich nach Doppelpass mit Paul Fabian über sein erstes Saisontor (40.).
Auch im letzten Drittel blieben die Unterländer spielbestimmend und schraubten in der 49. Minute das Ergebnis auf 7:1. Calder Anderson zog im Powerplay trocken ab und machte seinen Hattrick perfekt. Danach sah es lange nach einem munteren Schaulaufen ohne die letzte Konsequenz im Abschluss aus, bevor es die Unterländer mit drei Treffern in der Schlussphase sogar noch zweistellig machten. Ritchie schloss ein Break eiskalt zum 8:1 ab (55.), bevor Anderson in der 59. Minute sein viertes Tor nachlegte. Den Schlusspunkt zum vielumjubelten 10:1-Endstand setzte Jentsch nur 16 Sekunden später.
Quelle:
Heilbronner Falken
