EVL strauchelt gegen die Blue Devils

Mit einer gemischten Bilanz hat der EVL sein Heimspiel-Doppel an diesem Wochenende absolviert: Zwei Tage nach dem famosen 4:1 gegen die Krefeld Pinguine unterlagen die Schützlinge von Uwe Krupp am Sonntag den Blue Devils Weiden mit 2:3 (0:0/2:0/0:3). „Das ist eine bittere Pille für uns“, kommentierte der Coach die Tatsache, dass sein Team vor 3.966 Zuschauern trotz einer 2:0-Führung nach zwei Dritteln am Ende als Verlierer vom Eis ging.

Beim EVL gab Neuzugang Dylan Plouffe sein Debüt, und der zuletzt angeschlagene Elias Lindner kehrte ins Line-up zurück. Wie erwartet erwies sich die Partie als Geduldsprobe für die Gastgeber, denn die Oberpfälzer suchten ihr Heil vor allem in einer kompakten, gut organisierten Defensive, die den treffsichersten Sturm der Liga erst einmal erfolgreich in Schach hielt. Zwei gute Chancen gab ́s kurz nacheinander für Elias Lindner (14.) und Trevor Gooch (15.) und eine weitere für Tobias Lindberg (19.), doch Zählbares sprang dabei nicht heraus.

Auch im zweiten Drittel war der EVL die dominierende Mannschaft – und konnte sich nun belohnen, indem die beiden besten Torschützen im bisherigen Saisonverlauf jeweils ihren 11. Treffer erzielten: Erst beförderte Trevor Gooch eine am Slot kurz freiliegende Scheibe zum 1:0 in die Maschen (27.), dann packte Tor Immo per Handgelenkschuss das 2:0 drauf (33.). Hinten hatten die Hausherren alles im Griff, und so ging es nach einem Mini-Fight zwischen Tobias Schwarz und Weidens Calvin Pokorny mit dem Landshuter Zwei-Tore-Vorsprung in den Schlussabschnitt.

Dort gelang den Gästen durch „Goldhelm“ Tomas Rubes im Powerplay früh der 2:1- Anschlusstreffer (42.) – und damit der Momentumwechsel. Weiden witterte jetzt Morgenluft, blieb am Drücker und schaffte nicht nur in Person von Luca Gläser den Ausgleich (47.), sondern ging sogar durch Constantin Vogt mit 2:3 in Führung (51.). Der EVL reagierte mit wütenden Angriffen, übte fortan enormen Druck aus und traf 64 Sekunden vor Schluss, als Goalie Philipp Dietl längst einem sechsten Feldspieler gewichen war, durch Tor Immo den Pfosten. Der Ausgleich wollte jedoch nicht mehr fallen, und so jubelte am Ende der Tabellenneunte über „drei unerwartete Punkte“, wie Weidens Trainer Sebastian Buchwieser sagte.

Weiter geht`s für den Eislaufverein am Freitag auswärts bei den Eispiraten Crimmitschau und am Sonntag zu Hause gegen die Düsseldorfer EG.