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Auch im sechsten Auswärtsspiel dieser Saison hat der EVL gepunktet. Das bayerische Derby beim ESV Kaufbeuren ging zwar mit 3:4 nach Penaltyschießen (1:0/1:2/1:1/0:1) verloren, für das Remis nach 60 Minuten wurde die Truppe von Chefcoach Uwe Krupp jedoch mit einem Zähler belohnt, der nicht nur verdient, sondern angesichts der schwierigen personellen Gesamtsituation durchaus respektabel war. Der EVL war – wie vorab berichtet – „ohne fünf“ ins Spiel gegangen, das im Verlauf der 65 Minuten dann auch noch David Stieler und Goalie Jonas Langmann verlassen mussten. Zudem erhielt Finn Serikow im letzten Drittel eine Spieldauerdisziplinarstrafe.
Vor 3.100 Zuschauern in der Energie Schwaben Arena waren die Gäste im ersten Drittel das dominante Team, das durch Jesse Koskenkorva im Powerplay mit 1:0 in Führung ging (11.). Im zweiten Abschnitt wurde die Partie hitziger, die Zahl der Strafzeiten nahm fortan zu. So war es wenig verwunderlich, dass sowohl das Landshuter 2:0 durch David Elsner (26.) als auch der Kaufbeurer Anschlusstreffer durch Philipp Krening (33.) in doppelter Überzahl fiel. Eher unvermittelt kamen die Hausherren wenig später in Person von Max Kislinger zum 2:2-Ausgleich (35.).
In Minute 46 bekam Finn Serikow wegen eines Kniechecks fünf Minuten plus Spieldauer aufgebrummt. Der EVL überstand die lange Unterzahl faktisch schadlos, weil er auf das Kaufbeurer 3:2 durch Nikolaus Heigl (46.) die perfekte Antwort durch Julian Kornelli gab, der einen Konter shorthanded zum 3:3 abschloss (48.) und mit seinem ersten Saisontor letztlich für die Verlängerung sorgte, obwohl es im Endspurt der regulären Spielzeit vor allem für die Gäste noch die eine oder andere exquisite Chance gab.
Weil die Overtime torlos blieb, musste der Shootout über den Zusatzpunkt entscheiden. Während für Kaufbeuren Tyson McLellan und Philipp Krening trafen, konnte Landshut keinen Penalty verwandeln. „Wir hatten heute die Chance auf mehr, waren aber in den entscheidenden Momenten nicht clever und nicht abgeklärt genug“, analysierte Uwe Krupp. Zugleich betonte er: „Wenn du auswärts einen Punkt holst, kannst du nicht ganz unzufrieden sein.“
Am Sonntag (17 Uhr) erwarten die Rot-Weißen in der heimischen VR-Bank Landshut Arena die Bietigheim Steelers, die am Abend mit dem 4:3 nach Overtime gegen die Düsseldorfer EG den dritten Sieg in Folge feierten.
Quelle:
EV Landshut
