









Der EVL hat sich genauso zurückgemeldet, wie er sich in die DEL2-Pause verabschiedet hatte: mit einem Auswärtssieg im Shootout. Dem 4:3 in Ravensburg vor zwölf Tagen ließen die Schützlinge von Uwe Krupp am Freitagabend ein 3:2 nach Penaltyschießen beim EHC Freiburg folgen.
Damit sind die Niederbayern als Tabellendritter bis auf einen Punkt an Spitzenreiter Kassel Huskies herangekommen. Vor 2.679 Zuschauern in der Echte-Helden-Arena lieferten sich beide Mannschaften ein intensives Duell auf Augenhöhe, in dem der EVL zwar insgesamt mehr Spielanteile und auch die größere Zahl an Torschüssen (38:31) verzeichnete, zugleich aber das Glück des Tüchtigen hatte, als die Gastgeber viermal Pfosten oder Latte trafen.
Beide Teams legten vom Start weg ein ordentliches Tempo aufs Eis, wobei zunächst der EVL den etwas torgefährlicheren Eindruck machte, ohne sich jedoch in den ersten 20 Minuten belohnen zu können. Andererseits gingen die Hausherren nach dem Trainerwechsel von Martin Stloukal zu Martin Sekera mit frischem Elan zu Werke und agierten keineswegs wie ein Tabellenletzter, konnten sich aber ihrerseits gegen die konzentrierte Landshuter Defensive nicht durchsetzen.
Im zweiten Abschnitt gab es dann hüben wie drüben einmal Grund zum Jubeln. Erst lief der von der Strafbank zurückkommende Tobias Schwarz ein Break und überwand Wölfe-Goalie Patrik Cerveny trocken zum 0:1 (23.), wobei sich dessen EVL-Kollege Jonas Langmann als Assistgeber (neben Wade Bergman) den Eintrag in eine für ihn nicht alltägliche Statistik sicherte. Nur 61 Sekunden später die Freiburger Antwort: Ebenfalls per Konter glich Chris Billich zum 1:1 aus, das trotz guter Gelegenheiten auf beiden Seiten bis zur zweiten Pause auf der Anzeigetafel blieb.
Früh im dritten Drittel brachte Tor Immo, goldrichtig im Slot stehend, Landshut erneut in Führung (43.), die wieder nicht lange Bestand hatte, weil Eero Elo in Minute 47 das 2:2 erzielte. In der hochspannenden Crunch Time gab sich kein Team mit dem Remis zufrieden, doch ein weiterer Treffer wollte während der regulären Spielzeit nicht mehr fallen – und auch nicht in der Overtime, in der das Geschehen noch dramatischer hin und her wogte und der EVL am Ende 1 Minute und 57 Sekunden lang eine 3-gegen-4- Unterzahl mit aller Leidenschaft killte.
Und so ging es ins Penaltyschießen, wo es nach erfolgreichen Versuchen von Tor Immo bzw. Nikolas Linsenmaier ein weiteres Mal unentschieden stand – ehe Yannick Wenzel als letzter Schütze des Abends den Zusatzpunkt für den EVL klarmachte, der am Sonntag (17 Uhr) die Lausitzer Füchse empfängt, die das Sachsen-Derby gegen Crimmitschau mit vier Toren im Schlussdrittel noch mit 5:2 gewannen.
Quelle:
EV Landshut