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Die SAP Arena bebte, doch am Ende jubelten die Gäste: Die Löwen Frankfurt haben im prestigeträchtigen Südwest-Derby die Siegesserie der Adler Mannheim beendet. Vor 12.549 Zuschauern setzten sich die Hessen mit 3:2 nach Verlängerung durch und feierten damit ihren ersten Saisonerfolg. Matchwinner war Cameron Brace, der in der 64. Minute den entscheidenden Treffer markierte.
Frühe Führung für Mannheim – Frankfurt gleicht aus
Die Adler erwischten den besseren Start und setzten Frankfurt sofort unter Druck. Bereits in der 5. Minute nutzte Zachary Solow ein Überzahlspiel. Nach einem Schuss von Anthony Greco blieb der Puck vor dem Tor liegen, Solow reagierte am schnellsten und schob zum 1:0 ein.
Doch die Löwen ließen sich nicht einschüchtern. Mit aggressivem Forechecking und schnellen Umschaltmomenten kämpften sie sich zurück in die Partie. In der 16. Minute belohnte sich Frankfurt: Daniel Wirt tankte sich nach Zuspiel von Daniel Pfaffengut und Dennis Lobach durch und überwand Adler-Keeper Maximilian Franzreb zum 1:1. Kurz darauf hätte Markus Schweiger die Führung für die Löwen erzielen können, scheiterte aber knapp an Franzreb.
Frankfurt eiskalt – Mannheim schlägt zurück
Auch im zweiten Drittel blieb es ein intensives Derby. Beide Teams lieferten sich packende Zweikämpfe, immer wieder unterbrochen von Strafen. In der 24. Minute nutzten die Löwen einen Abspielfehler der Adler gnadenlos aus: Nathan Burns schaltete am schnellsten, schnappte sich die Scheibe und brachte Frankfurt mit 1:2 in Führung.
Mannheim zeigte sich jedoch unbeeindruckt und erhöhte den Druck. Justin Schütz und Kristian Reichel hatten den Ausgleich mehrfach auf dem Schläger, doch Löwen-Goalie Mirko Pantkowski parierte glänzend. In der 35. Minute war er jedoch machtlos: Nicolas Mattinen zog von der blauen Linie ab, sein Schuss schlug unhaltbar zum 2:2 ein.
Chancenwucher im Schlussdrittel
Das letzte Drittel stand ganz im Zeichen der Adler. Matthias Plachta, Tom Kühnhackl und Marc Michaelis prüften Pantkowski gleich mehrfach, doch der Löwen-Schlussmann wuchs über sich hinaus und brachte die Mannheimer Angreifer zur Verzweiflung. Besonders spektakulär war seine Fanghand-Parade gegen einen Schuss von Plachta in der 48. Minute.
Frankfurt lauerte derweil auf Konter und hatte seinerseits Möglichkeiten: Cameron Brace verpasste nach einem Zuspiel von Wirt nur knapp, und auch Matthew Wedman scheiterte in aussichtsreicher Position. Trotz bester Chancen auf beiden Seiten blieb es beim 2:2 – die Verlängerung musste entscheiden.
Overtime bringt die Entscheidung
Die Verlängerung begann mit druckvollen Mannheimer Angriffen. Kristian Reichel hatte die große Möglichkeit, doch Pantkowski hielt auch in dieser Szene die Null im dritten Drittel und in der Overtime.
Dann kam der große Moment der Löwen: In der 64. Minute verzögerte Linus Fröberg an der blauen Linie, legte den Puck clever auf Cameron Brace ab. Der Kanadier blieb eiskalt, verlud Franzreb und netzte zum 2:3 ein. Jubel bei den mitgereisten Fans – Frankfurt hatte den Befreiungsschlag geschafft.
Fazit
Mannheim dominierte über weite Strecken die Partie und erspielte sich deutlich mehr Torchancen, scheiterte jedoch immer wieder am starken Mirko Pantkowski. Frankfurt hingegen zeigte sich kaltschnäuzig und nutzte die Fehler der Adler konsequent. Der erste Saisonsieg ist für die Löwen nicht nur sportlich, sondern auch emotional ein wichtiger Wendepunkt.
Quelle:
Löwen Frankfurt
