









Die Erding Gladiators mussten sich am Dienstagabend den EHF Passau Black Hawks mit 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben – eine Niederlage, die sich vor allem deshalb bitter anfühlt, weil deutlich mehr möglich gewesen wäre. Vor 770 Zuschauern in der Stadtwerke Erding Arena hatte Erding über weite Strecken mehr Spielanteile und mehr Abschlüsse, brachte daraus aber zu wenig Zählbares zustande. Passau hingegen agierte mit Übersicht, Effizienz und der Cleverness, die am Ende den Unterschied ausmachte.
Die personell angeschlagenen Passauer erwischten den besseren Start. Brendan Harrogate nutzte nach knapp sechs Minuten eine Unachtsamkeit in der Erdinger Defensive und traf zum 1:0. Die Gladiators brauchten etwas, um Struktur zu finden, belohnten sich aber kurz vor Drittelende im Powerplay: Elia Ostwald verwertete eine schöne Kombination über Grady Hobbs und Cheyne Matheson zum Ausgleich.
Das zweite Drittel begann ideal für Erding, als Matheson nach Vorarbeit von Markus Eberhardt und Pascal Steck das 2:1 erzielte. In dieser Phase schien das Spiel zugunsten der Gladiators zu kippen. Doch trotz optischer Überlegenheit fehlte die nötige Durchschlagskraft. Erding erarbeitete sich Chancen, ließ aber zu viel liegen – ein Muster, das den Abend prägen sollte.
Im Schlussabschnitt war es erneut Harrogate, der zum 2:2 traf. Erding blieb bemüht, druckvoll und mit mehr Schüssen, doch die Black Hawks verteidigten clever. In der Overtime dann die kalte Dusche: Ein schneller Angriff der Gäste, wieder Harrogate und Passau entführte den Zusatzpunkt.
Unterm Strich war es ein enttäuschender Abend für die Gladiators. Bei 38:31 Torschüssen und langen Phasen klarer Spielkontrolle hätte mehr herausspringen müssen.
Quelle:
Erding Gladiators